Erythroplakie (oder Erythroplasie) ist ein klinischer Begriff zur Beschreibung aller erythematösen (roten) Bereiche auf einer Schleimhaut, die keiner anderen Pathologie zugeordnet werden können. Der Begriff Erythroplasie wurde von Louis Queyrat geprägt, um eine präkanzeröse rote Läsion des Penis zu beschreiben. Daraus entstand der Begriff Erythoplasie von Queyrat. Abhängig vom Kontext kann sich dieser Begriff speziell auf ein Carcinoma in situ der Eichel oder Vulva beziehen, das als roter Fleck erscheint, oder er kann als Synonym für Erythroplasie auf anderen Schleimhäuten oder Übergangsstellen verwendet werden. Betroffen ist vor allem die Glans Penis (der Kopf des Penis), seltener kann es jedoch auch auf den Schleimhäuten des Kehlkopfes und selten auch im Mund oder Anus auftreten.