Aphthöse Stomatitis ist eine häufige Erkrankung, die durch die wiederholte Bildung gutartiger und nicht ansteckender Mundgeschwüre (Aphthen) bei ansonsten gesunden Personen gekennzeichnet ist. Vor allem in Nordamerika wird auch der umgangssprachliche Begriff „Krebsgeschwüre“ verwendet, obwohl damit auch Mundgeschwüre gemeint sein können. Die Ursache ist nicht vollständig geklärt, es handelt sich jedoch um eine T-Zell-vermittelte Immunantwort, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst wird. Verschiedene Menschen haben unterschiedliche Auslöser, zu denen Mangelernährung, lokale Traumata, Stress, hormonelle Einflüsse, Allergien, genetische Veranlagung oder andere Faktoren gehören können. Diese Geschwüre treten periodisch auf und heilen zwischen den Anfällen vollständig ab. In den meisten Fällen dauern die einzelnen Geschwüre etwa 7–10 Tage und Ulzerationsepisoden treten 3–6 Mal pro Jahr auf. Die meisten treten auf den nicht keratinisierenden Epitheloberflächen im Mund auf (d. h. überall mit Ausnahme der befestigten Gingiva, des harten Gaumens und des Zungenrückens), obwohl die schwerwiegenderen Formen, die seltener sind, auch keratinisierende Epitheloberflächen betreffen können. Die Symptome reichen von geringfügigen Belästigungen bis hin zu Störungen beim Essen und Trinken. Die schweren Formen können kräftezehrend sein und aufgrund von Unterernährung sogar zu Gewichtsverlust führen.