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Zeitschrift für Krankenpflege und Pflege

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Volumen 3, Ausgabe 5 (2014)

Forschungsartikel

Zuverlässigkeits- und Validitätstests von Pilotdaten aus dem TeamSTEPPS ® Performance Observation Tool

Marie N Bremner, Mary Beth Maguire und Daniel J. Yanosky

Hintergrund: Das TeamSTEPPS® Performance Observation Tool (TPOT) ist ein Instrument zur Bewertung der Teamleistung. Es gibt jedoch keine Bewertung der Zuverlässigkeit oder Gültigkeit des Tools unter Krankenpflegepädagogen. Methoden: Eine Stichprobe von 31 Krankenpflegepädagogen hat das TPOT ausgefüllt, um die Zuverlässigkeit und Gültigkeit des Instruments zu bewerten. Ergebnisse: Unter Verwendung von Cronbachs Alpha wies das TPOT einen starken internen Konsistenzkoeffizienten auf. Durch eine gruppenübergreifende Analyse der Bewertungen von Krankenpflegestudenten und -absolventen wurden einige Hinweise auf konvergente Validität bestätigt. Schlussfolgerung: Diese Pilotstudie stellt die interne Konsistenz, Zuverlässigkeit und konvergente Validität des TPOT-Instruments fest, wenn es von Krankenpflegelehrern verwendet wird.

Forschungsartikel

Eine Laborstudie über pathogene Pilze, die von Blumen übertragen werden, in einer Station für Infektionskrankheiten

Jun Liu1, Yu Wang, Liping Zhu, Qiangqiang Zhang, Wenhong Zhang, Lingyun Shao

Dieser Artikel befasste sich mit der Verteilung pathogener Pilze auf den Blumen, die in der Infektionsstation aufgestellt waren. Zwischen dem 30. November 2009 und dem 6. Januar 2010 wurden 10 Blumenarten nach dem Zufallsprinzip aus den Besuchern ausgewählt. An Tag 1 und Tag 8 der Sammlung wurden Proben aus verschiedenen Teilen der Blumen entnommen. 76 Proben wurden in zwei Gruppen (38 Proben pro Gruppe) aufgeteilt, die an Tag 1 und Tag 8 entnommen wurden. 66 von 76 (86,8 %) waren positiv auf pathogene Pilze. Monilia (24,5 %), Zerfallspilze (14,5 %) und Rhodothece sp (13,2 %) waren die drei häufigsten pathogenen Pilze in den 318 positiven Kolonien. Von den 33 Vergleichsproben (Tag 1 und Tag 8) stimmten 6 Proben überein und 23 waren inkonsistent (P < 0,01). Die restlichen 4 Proben standen noch aus. Besuchern wird nicht empfohlen, Blumen auf die Identifikationsstation mitzubringen, da die Blumen ein hohes Risiko für pathogene Pilzinfektionen darstellen, insbesondere für immungeschwächte Patienten auf der Station.

Forschungsartikel

Anpassung eines Stipendiums für evidenzbasierte Praxis an die Lernbedürfnisse von Krankenschwestern

Donna J. Plonczynski und Donna Kruse

Die Möglichkeit für Pflegekräfte, ihre Ausbildung und ihr Fachwissen voll auszuschöpfen, um die Patientenversorgung zu optimieren, ist eine ideale Vision für die Pflegepraxis. Obwohl sich die Qualität der Gesundheitsversorgung in den letzten Jahrzehnten verbessert hat, kommt es immer noch zu Verzögerungen bei der Übertragung aktueller Informationen aus der Forschung in die Patientenversorgung. Viele Pflegekräfte haben keine Erfahrung mit der Übertragung von Forschungsergebnissen in die Praxis. In diesem Dokument wird der Prozess der Planung, Implementierung und Auswertung des Fellowships für evidenzbasierte Praxis (EBP) beschrieben, in dessen Rahmen fünf Pflegekräften diese wichtigen Fähigkeiten vermittelt wurden. Alle fünf Fellows haben in ihrem Praxisbereich Beweise umgesetzt, was zu signifikanten positiven Veränderungen bei den Patientenergebnissen führte. Die Ergebnisse des Fellowships zeigen, dass wir die Ziele der Übertragung von Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen für EBP auf Pflegekräfte erreicht und übertroffen haben. Zu den unerwarteten Ergebnissen gehörte die Entwicklung von Führungs- und Präsentationsfähigkeiten, da alle fünf Fellows die Ergebnisse ihrer erfolgreichen Projekte regional und national verbreiteten. 

Rezensionsartikel

Insulinpumpentherapie bei nicht schwangeren, hospitalisierten Erwachsenen: Ein Literaturüberblick

Jolynn Gibson und Mary Korytkowski

Die Anwendung einer kontinuierlichen subkutanen Insulininfusion (CSII) (d. h. Insulinpumpentherapie) nimmt bei Patienten mit Diabetes Typ 1 und Typ 2 weiter zu, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass diese Patienten im Krankenhaus behandelt werden. Vor der Entwicklung von Protokollen, Richtlinien und Verordnungen zur Standardisierung der stationären Behandlung dieser Patientengruppe war die Entscheidung, die CSII während eines Krankenhausaufenthalts fortzusetzen, oft willkürlich. Obwohl viele Patienten die Pumpentherapie bei der Aufnahme ins Krankenhaus fortsetzen möchten, führte mangelnde Vertrautheit mit diesen Geräten zu therapeutischen Missgeschicken, wie z. B. einem abrupten Absetzen der CSII ohne Übergang zu planmäßiger subkutaner (SC) Insulingabe, was das Risiko sowohl für Hypoglykämie als auch für Hyperglykämie erhöht. Dieser Bericht enthält Informationen zu den Grundlagen der CSII-Therapie und fasst die Literatur zusammen, die die aktuellen Praxisstandards und Empfehlungen beschreibt, die als Leitfaden für die sichere Verwendung dieser Geräte im stationären Bereich veröffentlicht wurden. Eine ordnungsgemäße Beurteilung der Patienten, die ihre Pumpe während des Krankenhausaufenthalts sicher handhaben können, ist von entscheidender Bedeutung. Die Verfügbarkeit von Krankenhauspersonal, das sich mit der CSII-Therapie auskennt, ermöglicht eine fortlaufende Bewertung der anhaltenden Sicherheit der CSII-Anwendung und kann den Übergang zu einer geplanten subkutanen Insulintherapie anleiten, wenn die Patienten nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu managen. Für Patienten, die ihre Pumpentherapie im Krankenhaus nicht mehr selbst managen können, gibt es Richtlinien für den Übergang zu einer konventionellen subkutanen Insulintherapie. Wir kommen zu dem Schluss, dass diese Geräte im Krankenhaus sicher verwendet werden können, sofern ein standardisierter Ansatz zur Patientenauswahl vorliegt und ein Verfahren zur Bewertung der Blutzuckerkontrolle während des gesamten Krankenhausaufenthalts vorhanden ist.

Forschungsartikel

Fachkundige versus ungelernte Hilfe bei der Hausgeburt: Mütterliche Komplikationen, Totgeburten und Todesfälle bei Neugeborenen in Indonesien

Fase Badriah, Takeru Abe, Baequni und Akihito Hagihara

Der Zweck dieser Studie bestand darin, negative Folgen während und nach der Geburt bei Hausgeburten mit qualifizierter und unqualifizierter Geburtshilfe zu vergleichen. In einer Querschnittsstudie wurden Daten der Indonesia Demographic Health Survey (IDHS 2007) von 3.811 jemals verheirateten Frauen untersucht, die in den Jahren 2006 und 2007 eine Hausgeburt hatten. Mithilfe einer logistischen Regressionsanalyse wurden die Zusammenhänge zwischen der Art der Geburtshilfe und den Folgen untersucht. Diese Studie ergab, dass bei qualifizierter Hilfe eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit für negative Folgen bei Geburtskomplikationen und nach der Geburt besteht als bei unqualifizierter Hilfe. Hausgeburten mit qualifizierter Hilfe sind nicht frei von mütterlichen Morbiditätsrisiken und Todesfällen des Neugeborenen. Dieses Ergebnis lässt Zweifel an der Wirkung qualifizierter Geburtshilfe aufkommen. Diese Ergebnisse erfordern eine entsprechende Schulung im Umgang mit Komplikationen während und nach der Geburt bei Hausgeburten mit qualifizierter Geburtshilfe. Weitere Forschung ist erforderlich.

Fallbericht

Die Nützlichkeit niedrig dosierter oraler Kontrazeptiva bei der Behandlung von Frauen im gebärfähigen Alter mit schweren motorischen und geistigen Behinderungen: Fünf Fallberichte

Akiko Yamamoto, Shuhei Ide, Shihou Honzawa, Tatsuo Masuyama, Yuji Iwasaki und Makiko Kaga

Der Menstruationszyklus beeinflusst Körper und Geist jeder Frau. Prämenstruelles Syndrom (PMS) ist eine Reihe von Symptomen, die ein bis zwei Wochen vor Beginn der Menstruation auftreten. Es geht um eine Reihe komplexer emotionaler und körperlicher Veränderungen. Bei Frauen mit schweren motorischen und geistigen Behinderungen (SMID) wurde jedoch eine Verschlimmerung epileptischer Anfälle ausschließlich während der prämenstruellen Periode festgestellt. In fünf Fällen wurde eine Verschlimmerung verschiedener Symptome, die keine Epilepsie sind, als PMS diagnostiziert. Dazu gehören Muskelhypertonie, Fieber, Tachykardie, Gesichtsrötung, Übelkeit und Erbrechen. In diesen Fällen konnten die PMS-Symptome erfolgreich mit niedrig dosierten oralen Verhütungsmitteln behandelt werden. PMS ist bei Patientinnen mit SMID oft schwer zu diagnostizieren. Die Anwendung niedrig dosierter oraler Verhütungsmittel war bei Frauen mit SMID wirksam und verbesserte ihre Lebensqualität (QOL).

Forschungsartikel

Medikationsfehler: Medikamentenverordnungen mit fehleranfälligen Abkürzungen

Hana Morrissey und Patrick Ball

Einleitung: Mehrdeutige Abkürzungen sind eine der häufigsten und vermeidbarsten Ursachen für Medikationsfehler. Ärzte verwenden viele Abkürzungen, um Zeit zu sparen; sie können jedoch zu Fehlinterpretationen führen. Ziel: Ziel dieser Praxisbewertung ist es, die sechs fehleranfälligsten Abkürzungen in einem örtlichen Krankenhaus zu ermitteln und diese Ergebnisse mit früheren Bewertungen in derselben Einrichtung zu vergleichen, um etwaige Verbesserungen in der Praxis festzustellen. Methode: Kopien von Medikamententabellen für stationäre Patienten wurden über einen Zeitraum von einer Woche nach dem Zufallsprinzip aus jeder Station ausgewählt. Eine Stichprobe von 100 Patiententabellen wurde in die Prüfung einbezogen. In die Prüfung wurden nur reguläre Bestellungen auf allen aktuellen Medikamententabellen einbezogen (ausgenommen eingestellte Bestellungen). Das verwendete Prüfungstool basiert auf Indikator 3.3 „Prozentsatz der Medikamentenbestellungen, die fehleranfällige Abkürzungen enthalten“, veröffentlicht von der Therapeutic Advisory Group in New South Wales, Australien. Ergebnisse: Insgesamt wurden 47 fehleranfällige Abkürzungen festgestellt, was einer Gesamthäufigkeit von 6 % entspricht (n = 784 Medikamentenverordnungen), was höher ist als die Ergebnisse der Prüfungen von 2008 (5,1 %) und 2012 (5,3 %). Die am häufigsten vorkommenden fehleranfälligen Abkürzungen waren „mcg oder ug“ (57,4 %), „od oder OD“ (23,4 %) und „U oder IU“ (19,1 %). In der geprüften Stichprobe gab es keine Abkürzungen mit „führenden Nullen“, „nachgestellten Nullen“ oder „qd oder QD“. Schlussfolgerung: Die Prüfung legt nahe, dass die möglichen Gründe für die zunehmende Verwendung nicht genehmigter Abkürzungen folgende sein könnten: 1) junge Ärzte wurden nicht angewiesen, die Richtlinien der Therapeutic Advisory Group in New South Wales, Australien, zu verwenden, oder 2) einige medizinische Mitarbeiter haben aufgrund ihrer früheren Berufserfahrung und Praxisstandards die Angewohnheit, unterschiedliche Abkürzungen zu verwenden. Wenn diese Ärzte nie rechtzeitiges oder direktes Feedback zu ihrer Verschreibungspraxis erhalten haben, ist ihnen möglicherweise nicht bewusst, dass sie fehleranfällige Abkürzungen verwenden.

Kleiner Rückblick

Clostridium difficile und anderen Magen-Darm-Erregern den Kampf ansagen : Eine Überprüfung von Einwegtoilettenprodukten

Molly Bridget Delaney

Albert Einstein definiert Wahnsinn als das immer und immer wieder Gleiche tun und dabei immer andere Ergebnisse erwarten. Wir haben die Entwicklung von Einwegspritzen, Bettpfannen, Nahtschalen und anderen Geräten miterlebt, von denen bekannt ist, dass sie Keime verbreiten. Die Methoden der Nachttoiletten haben sich jedoch seit der Praxis von Florence Nightingale nicht geändert. Dennoch verursachen Clostridium difficile und andere Magen-Darm-Erreger in den USA jährlich Milliarden von Dollar an zusätzlichen Gesundheitskosten. Vielleicht ist es an der Zeit, die aktuellen Methoden und Geräte der Nachttoiletten zu überdenken.

Rezensionsartikel

Wie wir die Durchsetzungsfähigkeit von Pflegekräften verbessern können: Eine Literaturübersicht

Ayako Okuyama Cordula Wagner und Bart Bijnen

Ziel: Durchsetzungsvermögen ist wichtig für eine effektive Teambildung in der Krankenpflege. Ziel dieses Artikels ist es, die Ergebnisse früherer Studien zum Durchsetzungsvermögen von Pflegekräften in jedem Jahrzehnt auszuwerten, um mögliche Wege zur Verbesserung des Durchsetzungsvermögens von Pflegekräften zu diskutieren. Methoden: Fünf Datenbanken (PubMed, MEDLINE, CINAHL, Web of Science und die Cochrane Library) wurden nach englischsprachigen Artikeln durchsucht, die zwischen 1946 und Dezember 2012 veröffentlicht wurden. Artikel, die das Durchsetzungsvermögen von Pflegekräften und relevante Faktoren im Zusammenhang mit Durchsetzungsvermögen in einem klinischen Umfeld beschreiben oder Durchsetzungstrainings bewerten. Ergebnisse: Es wurden 25 Studien in 26 Artikeln identifiziert. In den 1970er und 1980er Jahren zeigten Untersuchungen, dass Pflegekräfte sich als unterwürfige Helfer wahrnahmen und weniger durchsetzungsfähig waren. Diese Studien zeigten, dass der schulische Erfolg als wesentlicher Faktor für das Durchsetzungsvermögen von Pflegekräften angesehen wurde. Die Studie in den 1990er Jahren zeigte, dass mindestens eine Gruppe von Pflegekräften durchsetzungsfähig war. Studien nach dem Jahr 2000 haben gezeigt, dass sich Pflegekräfte passiv verhalten, dem Stereotyp einer „netten“ Pflegekraft entsprechen und weniger wahrscheinlich anderen widersprechen. Verantwortungsbewusstsein für Patienten, Führung durch Vorgesetzte, Organisationskultur und Beziehungen zwischen Kollegen wurden als Einflussfaktoren für die Durchsetzungsfähigkeit von Pflegekräften genannt. Schlussfolgerung: In letzter Zeit ist die Zahl der Pflegekräfte, die an höheren Bildungseinrichtungen ausgebildet werden, gestiegen. Trotzdem haben Pflegekräfte immer noch Schwierigkeiten, sich selbst einzuschätzen. Pflegekräfte sollten ihre Rolle als Fachkräfte im modernen Gesundheitswesen verstehen. Pflegeleiter sollten eine Führungsrolle übernehmen, um die Bedenken der Pflegekräfte, ihre Meinung zu äußern, zu vermeiden und so ihre Durchsetzungsfähigkeit zu verbessern.

Forschungsartikel

Leader-Member Exchange (LMX) und psychosoziale Faktoren bei der Arbeit unter Angehörigen der Gesundheitsberufe

Jan Johansson Hanse, Ulrika Harlin, Caroline Jarebrant, Kerstin Ulin und Jörgen Winkel

Ziel: Ziel der Studie ist es, die Zusammenhänge zwischen dem Austausch zwischen Führungskräften und Mitarbeitern (LMX) und psychosozialen Faktoren am Arbeitsplatz zu untersuchen.

Methoden: Eine fragebogenbasierte Querschnittsstudie wurde in vier Abteilungen zweier gemeinnütziger Krankenhäuser im Südwesten Schwedens durchgeführt. Die Studienstichprobe umfasste 240 Mitarbeiter.

Ergebnisse: Es wurden signifikante Korrelationen zwischen LMX-Elementen und den meisten psychosozialen Domänen und Dimensionen festgestellt. Die stärksten Korrelationen wurden zwischen den LMX-Elementen Affekt und Belohnungen/Anerkennung, Rollenklarheit und Vorhersehbarkeit sowie den LMX-Elementen Loyalität und Belohnungen/Anerkennung festgestellt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass qualitativ hochwertiges LMX mit guten psychosozialen Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter verbunden war.

Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse unterstützen mögliche Wege für Manager und Mitarbeiter, ihre Beziehungen zu stärken, was wiederum zu nachhaltigeren Systemen im Gesundheitswesen führen kann.

Forschungsartikel

Verfügen Krankenpfleger in der Karibik über das nötige Wissen über die Grundsätze und Konzepte der Diabetes-Selbstmanagement-Schulung?

Philip Onuoha, Denis Isreal-richardson, Lu-Ann Caesar, Chidum Ezenwaka und Michiko Moriyama

Ziel: Vergleich des Wissens von Krankenschwestern zu den Grundsätzen und Konzepten der Diabetes-Selbstmanagement-Schulung (DSME) vor und nach einem DSME-Trainingsworkshop. Methoden: Alle 150 Krankenschwestern, die derzeit einen Bachelor-Abschluss machen, wurden zu einem zweitägigen DSME-Trainingsworkshop eingeladen. 88 Krankenschwestern (59 %) antworteten. Jede Teilnehmerin wurde gebeten, vor und nach dem Training einen Fragebogen zur Selbsteinschätzung auszufüllen und zurückzusenden. Das Wissen der Krankenschwestern vor und nach dem Workshop wurde mithilfe des Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Tests für nichtparametrische Tests in SPSS verglichen. Ergebnisse: Die Krankenschwestern waren zwischen 20 und 62 Jahre alt und die Mehrheit (95,1 %) war im öffentlichen Sektor beschäftigt. Vor dem Training kannten 98-100 % der Teilnehmerinnen die fünf artikulierten Grundsätze des DSME und stimmten ihnen zu, und diese änderten sich nach dem Workshop-Training nicht (alle, p>0,05). Ebenso war ihr Verständnis (96-100 %) der Konzepte von DSME vor und nach der Schulung ähnlich (alle, p>0,05). Schlussfolgerungen: Die Krankenschwestern in Trinidad und Tobago verfügen über ausreichend theoretische Kenntnisse der Prinzipien und Konzepte von DSME. Die Weitergabe dieses Wissens an die Patienten, die sie betreuen, hängt von der verfügbaren Bildungsinfrastruktur ab, um effizientes DSME zu ermöglichen.

Forschungsartikel

Kann das Bewusstsein für das tatsächliche Komplikationsrisiko die Ergebnisse bei Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes verbessern? Ergebnisse einer Pilotstudie

Timothy Skinner

56 Erwachsene mit Typ-2-Diabetes erhielten Feedback zu ihrem tatsächlichen Risiko für fünf Diabeteskomplikationen, wobei die Hälfte zusätzliche Unterstützung bei der Zielsetzung erhielt. Ergebnismessungen wurden zu Studienbeginn und nach 9 Monaten erhoben. HbA1c und diabetesbedingte Belastungen verbesserten sich beide, wobei die Verringerung der Belastung mit Verbesserungen bei der Blutzuckerkontrolle einherging (r=0,33, p=0,014).

Rezensionsartikel

Stigma psychischer Störungen und Rolle des Pflegepersonals: Die Perspektive eines Entwicklungslandes

Piyali Mandal und Sathya Prakash

Die Rolle von Pflegefachkräften bei der Bekämpfung von Stigmatisierung ist in ressourcenarmen Entwicklungsländern von enormer Bedeutung. Leider gibt es nur wenig Forschung zur Einstellung von Pflegekräften gegenüber psychischen Störungen und den davon betroffenen Menschen, und die möglichen Korrelate dieser Einstellung wurden nicht umfassend untersucht. Die potenzielle Rolle von Pflegekräften bei der Bekämpfung von Stigmatisierung ist in diesen Ländern noch unerforscht. Dies ist ein kurzer Literaturüberblick über die Einstellung von Pflegekräften gegenüber psychisch Kranken in Entwicklungsländern und entsprechende Empfehlungen.

Forschungsartikel

Konfirmatorische Studie zur Entwicklung der Konstruktion von Kernkompetenzen der Pflegepraxis

Shu-Fang Chang

Ziele: Ziel dieser Studie war die Entwicklung eines Evaluationsinstruments zur Ermittlung der Kernkompetenzen von Pflegepraxisprogrammen. Anschließend wurde die Konstruktvalidität des Fragebogendesigns analysiert.

Methoden: Insgesamt wurden 660 Krankenpflegeschüler rekrutiert. Diese Studie umfasste die folgenden vier Phasen: Formulierung des Fragebogeninhalts, Feststellung der Expertenvalidität, Pilottest zur explorativen Faktorenanalyse und Durchführung einer konfirmatorischen Faktorenanalyse zur Bestätigung der Faktorenstruktur.

Ergebnisse: Nach Durchführung der explorativen Faktorenanalyse wurden die folgenden zwei Domänen identifiziert: „Förderung der Praxiskompetenz“ und „Bewertung der Praxiskompetenz“. Darüber hinaus zeigten die Analyseergebnisse für beide Strukturen eine Faktorladung von 57 %.

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Studie können zur Bewertung der Leistungsfähigkeit von Kernkompetenzen in Pflegepraxisprogrammen für angehende Absolventen verwendet werden.

Forschungsartikel

Patientenperspektive der Krebsbehandlung und -versorgung im Distrikt Vhembe der Provinz Limpopo

Dorah Ursula Ramathuba, Ramutumbu Neo Jacqueline und Ndou ND

Ziel: Die Studie untersuchte und beschrieb die Erfahrungen von Patienten, bei denen im Distrikt Vhembe in der Provinz Limpopo Krebs diagnostiziert wurde. Es wurde ein qualitatives Forschungsdesign verwendet, das phänomenologisch, explorativ und deskriptiv war. Ziel der Studie war es, das Wissen und Verständnis der komplexen menschlichen Phänomene zu erweitern. Methoden: Es wurde eine zweckgerichtete theoretische Stichprobe von zwölf Patienten erstellt, bei denen innerhalb von 2-5 Jahren in einem regionalen Krankenhaus im Distrikt Vhembe in der Provinz Limpopo verschiedene Krebsarten diagnostiziert wurden. Die Daten wurden durch ausführliche Interviews mit acht Teilnehmern erhoben, die sich in der Remissionsphase befanden oder in Behandlung waren. Die Datensättigung trat nach ausführlichen Interviews mit acht Teilnehmern auf, während der Datenerhebung wurden auch Feldnotizen verwendet. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten, dass Krebspatienten schlechte Kommunikation und Einstellungen erlebten, körperliche Veränderungen, ein Gefühl des Rückzugs und der Depression sowie Probleme mit der Nachsorge erlebten. Schlussfolgerungen: Verstehen der kulturellen Perspektive, wie es ist, Krebs zu haben, und Füllen der Lücken in den Erwartungen des Patienten sowie Berücksichtigung emotionaler und körperlicher Bedürfnisse.

Rezensionsartikel

Den Kommunikationsbedürfnissen älterer Krebspatienten gerecht werden. Eine ständige Herausforderung

Pavlos Sarafis und Maria Malliarou

Einleitung: Die Weltbevölkerung altert und Schätzungen zufolge wird die Zahl älterer Krebspatienten in den kommenden Jahren steigen. Die Kommunikationsbedürfnisse aller Patienten sind mit ihren Kommunikationszielen im Hinblick auf den Umgang mit der Krebserkrankung verknüpft und stehen in Zusammenhang mit diesen. Ziel: Ziel dieser Literaturübersicht ist es, die Bedeutung der Erfüllung der Kommunikationsbedürfnisse älterer Krebspatienten aufzuzeigen. Methodik: Die vorliegende Übersicht ist eine Literaturübersicht mit Schwerpunkt auf Studien zur Bewertung der Kommunikationsbedürfnisse älterer Krebspatienten. Die Suchvorgänge wurden 10 Jahre lang bis 2014 auf MEDLINE mit den folgenden Suchbegriffen durchgeführt: Alter, älter, Menschen, Patient, Krebs und Bedarf. Unser Übersichtsplan orientierte sich an der spezifischen Einbeziehung (Übersichten, Forschungsartikel) der Kommunikationsbedürfnisse älterer Menschen mit Krebsdiagnose und die ausgewählten überprüften Artikel waren 16 Manuskripte. Ergebnisse: Die Kommunikationsbedürfnisse unterscheiden sich je nach Alter der Patienten. Ältere Menschen brauchen von ihren Ärzten, dass sie die emotionalen und psychologischen Auswirkungen der Diagnose und Behandlung erkennen, wertschätzen und berücksichtigen und dass sie in die getroffenen Entscheidungen einbezogen werden. Schlussfolgerung: Eine gute Kommunikation mit älteren Patienten erfordert Kenntnisse über ihre unerfüllten Bedürfnisse. Pflegekräfte sollten den Patienten nahe sein, mit ihnen sprechen, sie – insbesondere ältere – anregen und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Bedürfnisse zu äußern.

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