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Zeitschrift für Krankenpflege und Pflege

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Volumen 6, Ausgabe 2 (2017)

Forschungsartikel

Abbildung des Medikationssystems: Schwächen und Risikomanagement

Cris Renata Grou Volpe*, Diana Lucia Moura Pinho, Marina Morato Stival Lima, Walterlânia Silva Santos, Tania Cristina Santa Barbara Rehen und Silvana S Funghetto

Sichere Systeme zur Vermeidung von Medikationsfehlern sind unverzichtbar. Unser Ziel war es, das Medikationssystem eines großen Krankenhauses in Brasilia, DF, Brasilien, zu beschreiben und abzubilden und Risikomanagementstrategien für die wichtigsten Schwächen vorzuschlagen. Für diese Querschnitts-, explorative und deskriptive Studie wurden die Daten mit Unterstützung von zwei vom Forscher geschulten Krankenschwestern erhoben. Direkte Beobachtungen und halbstrukturierte Interviews mit am Medikationssystem beteiligten Fachkräften deckten die Prozesse ab: Verschreibung, Abgabe, Zubereitung und Verabreichung von Medikamenten. Der Datenerhebungszeitraum war vom 8. bis 22. Mai 2012. Acht Pflegetechniker aus diesem Studienstandort, die für die Zubereitung und Verabreichung von Medikamenten verantwortlich sind, nahmen an der Studie teil. Wir identifizierten 34 Aktivitäten, die von verschiedenen Fachkräften durchgeführt wurden und die Komplexität und größere Fehlerwahrscheinlichkeit aufzeigen. Zu den identifizierten Schwächen zählen Unterbrechungen, Verlagerung, Umweltprobleme, Personalressourcen, fehlende Patientenidentifikation, Infrastruktur, technische Probleme bei Zubereitung und Verabreichung sowie Mängel bei der Einhaltung von Regeln und Sicherheitsprotokollen. Es wurde der Schluss gezogen, dass je stärker der Prozess computerisiert ist, desto weniger Schwächen vorhanden sind. Daher ist die Implementierung von Risikomanagementstrategien und der Einsatz von Technologien erforderlich, um Risiken zu erkennen und zu reduzieren und so die Qualität der ausgeführten Prozesse sicherzustellen.

Forschungsartikel

Erfahrungen mit heilendem Yoga bei Brustkrebspatientinnen mit adjuvanter Chemotherapie

Hsiao-Yun Chang*, Shu-Ming Chen und Wen-Li Lin

Ziel: Darstellung der Erfahrungen und wahrgenommenen Vorteile von Heilyoga, wie sie von Patientinnen mit Brustkrebs beschrieben werden, die an einem Heilyoga-Programm teilnehmen. Methoden: Die qualitative Forschung mit naturalistischem Design wurde nach Abschluss eines 8-wöchigen Heilyoga-Programms durchgeführt. Insgesamt wurden 11 Brustkrebsfrauen mit adjuvanter Chemotherapie anhand der halbstrukturierten Interviewrichtlinien interviewt. Ergebnisse: Die Teilnehmerinnen schilderten ihre Erfahrungen mit Heilyoga, darunter die Umwandlung von Besorgnis in Selbstvertrauen, das Wiedererlangen eines Zugehörigkeitsgefühls, das Sammeln von Erfahrung und Zufriedenheit und die Führung des Lebenswegs, die für die Entwicklung dieser Vorteile entscheidend waren. Die wahrgenommenen Vorteile der Teilnahme an diesem Programm wurden als positive mentale Unterstützung beschrieben, förderten die Interaktion zwischen Geist und Körper und boten Vorteile, die sozialen Aktivitäten zugeschrieben wurden, was zu einer berichteten Zunahme der aktiven Teilnahme am Leben führte. Schlussfolgerung: Diese Studie unterstützt die positiven Erfahrungen von Heilyoga bei Patientinnen mit Brustkrebs. Die objektive Wirkung des Heilyoga muss weiter untersucht werden, um Pflegekräfte bei der Umsetzung geeigneter gesundheitsfördernder Strategien für Brustkrebspatientinnen anzuleiten.

Forschungsartikel

Big Data Analytics zur Vorhersage von Herzinfarkten

Cheryl Ann Alexander und Lidong Wang*

Einleitung: Der akute Myokardinfarkt (Herzinfarkt) ist eine der tödlichsten Krankheiten, die Patienten betreffen. Der Schlüssel zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen liegt in der Auswertung großer Datenmengen, dem Vergleichen und der Gewinnung von Informationen, die zur Vorhersage, Vorbeugung, Behandlung und Therapie chronischer Krankheiten wie Herzinfarkten verwendet werden können. Big Data Analytics, in der Unternehmenswelt bekannt für seinen wertvollen Nutzen bei der Kontrolle, Gegenüberstellung und Verwaltung großer Datenmengen, kann mit großem Erfolg zur Vorhersage, Vorbeugung, Behandlung und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden. Data Mining, Visualisierung und Hadoop sind Technologien oder Tools von Big Data zum Gewinnen von Informationen aus den umfangreichen Datenmengen. Ziel: Ziel dieser Literaturübersicht war es, die Verwendung von Big Data Analytics zur Vorhersage und Vorbeugung von Herzinfarkten, die Verwendung von Technologien, die auf Big Data anwendbar sind, Datenschutzbedenken für den Patienten sowie Herausforderungen und zukünftige Trends zu ermitteln und Vorschläge für die weitere Verwendung dieser Technologien zu machen. Methoden: Die nationalen und internationalen Datenbanken wurden untersucht, um Studien zu Big Data Analytics im Gesundheitswesen, zur Vorhersage und Vorbeugung von Herzinfarkten, zu Technologien, die bei Big Data verwendet werden, und zu Datenschutzbedenken zu identifizieren. Insgesamt wurden 31 Studien bewertet, die diese Kriterien erfüllten. Ergebnisse: Den analysierten Studien zufolge ist Big Data Analytics hilfreich bei der Vorhersage von Herzinfarkten, und die Technologien, die bei Big Data zum Einsatz kommen, sind für die Behandlung und maßgeschneiderte Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen äußerst wichtig. Und mit der zunehmenden Verwendung von Big Data im Gesundheitswesen wird den einzelnen Patienten eine nützlichere personalisierte Medizin zur Verfügung stehen. Fazit: Diese Übersicht bietet die neuesten Informationen zu Big Data Analytics im Gesundheitswesen, zur Vorhersage von Herzinfarkten und zur individuellen Anpassung der medizinischen Behandlung. Die Ergebnisse werden Anbietern, Gesundheitsorganisationen, Krankenschwestern und anderen Behandlungsanbietern bei der Verwendung von Big Data-Technologien zur Vorhersage und Behandlung von Herzinfarkten helfen und zeigen, welche Datenschutzbedenken bei der Verwendung von Big Data Analytics im Gesundheitswesen bestehen. Mithilfe dieser Technologien kann eine wirksame und maßgeschneiderte medizinische Behandlung entwickelt werden.

Forschungsartikel

Klinische Supervision als integraler Bestandteil der Ausbildung für Teilnehmer des Brückenkurses in ausgewählten Krankenhäusern des Distrikts Vhembe, Provinz Limpopo, Südafrika

Mafumo JL*, Netshandama VO und Netshikweta L

Zweck: Der Zweck dieser Studie war es, die Bedeutung der klinischen Supervision unter Teilnehmern des Bridging-Kurses in ausgewählten Krankenhäusern im Distrikt Vhembe in der Provinz Limpopo zu untersuchen und zu beschreiben. Methoden: Es wurde ein qualitatives, exploratives, kontextuelles und beschreibendes Design verwendet, und dieser Ansatz wurde als der für diese Studie am besten geeignete angesehen. Die Population dieser Studie bestand aus den Krankenpflegeschülern im Bridging-Kursprogramm (R683), die zur Registrierung als Krankenschwester führen. Zur Auswahl der Teilnehmer wurde eine zweckgerichtete, nicht-probabilistische Stichprobenmethode verwendet. Datenerhebung: Die Daten wurden mittels Fokusgruppendiskussionsinterviews erhoben, in denen die Teilnehmer ihre Erfahrungen mit dem klinischen Praktikum im realen Umfeld und die Unterstützung durch die professionellen Krankenpfleger beschreiben konnten. Die Daten wurden erhoben, bis die Datensättigung erreicht war. Datenanalyse: Der Forscher verwendete das Verfahren der Klammerung und blieb neutral, wobei er vorheriges Wissen und Überzeugungen über das untersuchte Phänomen außer Acht ließ. Der Forscher hörte sich die zur Datenerhebung verwendeten Audiokassetten mehrmals an, bis er mit der Interpretation der wörtlichen Daten völlig zufrieden war. Ethische Überlegungen: Der Forscher hat bei der zuständigen Behörde der Universität von Venda, dem Gesundheitsamt der Provinz und den Brückenstudenten jeder Einrichtung die Genehmigung zur Datenerhebung eingeholt.

Forschungsartikel

Blutstrominfektion: Der Einfluss von Risikofaktoren, Ätiologie und antimikrobieller Therapie auf die Mortalitätsrate

Rosana de Oliveira Santos Guimarães, Thúlio Marquez Cunha, Ana Carolina Souza Oliveira, Lúcio Borges de Araújo, Reginaldo dos Santos Pedroso und Denise Von Dolinger de Brito Röder*

Einleitung: Eine unangemessene anfängliche antimikrobielle Therapie führt bei Patienten mit Blutbahninfektionen zu einer höheren Sterblichkeit. Ziel dieser Studie war es, den Zusammenhang zwischen Risikofaktoren, Ätiologie und antimikrobieller Therapie hinsichtlich der Sterblichkeitsrate von Patienten mit Blutbahninfektionen zu untersuchen. Methoden: Zwischen Januar 2016 und Dezember 2016 wurden 167 Patienten mit Blutbahninfektionen prospektiv hinsichtlich des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins einer unangemessenen antimikrobiellen Therapie der Infektion untersucht. Die Krankenhaussterblichkeit war die wichtigste Ergebnisvariable beim Vergleich der beiden Untersuchungsgruppen. Ergebnisse: Infizierte Patienten, die eine unangemessene antimikrobielle Therapie erhielten, hatten statistisch gesehen häufiger Diabetes mellitus, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, chronische Nierenerkrankung und Todesfälle als infizierte Patienten, die anfänglich eine angemessene antimikrobielle Therapie erhielten. Fehler bei der Aufsättigungsdosis und Fehler beim Beginn der antimikrobiellen Verabreichung waren die in unserer Studie am häufigsten festgestellten Fehler und beide waren ausschlaggebende Faktoren im Zusammenhang mit der erhöhten Sterblichkeit. Die anfängliche antimikrobielle Therapie wurde beibehalten, eine Eskalation und Deeskalation erfolgte in 67,6 %, 22,7 % bzw. 9,6 % der Fälle. Koagulase-negative Staphylokokken stellten mit 40,7 % die Mehrheit dar, und bei 27,3 % der Infektionen wurden multiresistente Mikroorganismen nachgewiesen. Es gab keinen beobachteten Unterschied in der Sterblichkeitsrate zwischen Infektionen, die durch resistente oder anfällige Mikroorganismen verursacht wurden. Schlussfolgerung: Fehler bei der Initialdosis und Fehler beim Beginn der antimikrobiellen Verabreichung waren die am häufigsten festgestellten Fehler in unserer Studie und beide waren ausschlaggebende Faktoren für eine erhöhte Sterblichkeit. Darüber hinaus ergab die multiple logistische Regressionsanalyse, dass die Verzögerung beim Beginn der antimikrobiellen Therapie der einzige unabhängige Faktor war, der die Sterblichkeit erhöhte.

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Faktoren für die kritische Denkfähigkeit und Fähigkeiten von Intensivpflegekräften

Nurdan Gezer*, Belgin Yildirim und Esma Ozaydin

Ziel: Das Ziel dieser Studie ist es, Faktoren im Zusammenhang mit dem California Critical Thinking Disposition Inventory (CCTDI) von Krankenschwestern auf Intensivstationen der Adnan Menderes University zu definieren und zu bewerten. Methodik: Die Studienpopulation bestand aus 60 Krankenschwestern, die an Universitätskliniken studieren und arbeiten. Die Stichprobengröße bestand aus 40 Krankenschwestern, die sich freiwillig zur Teilnahme an der Studie bereit erklärten. Die Daten wurden von Januar bis März 2012 erhoben. Als Datenerhebungstools wurden das Datenformular für soziodemografische Merkmale und der CCTDI verwendet. Dieses Inventar wurde basierend auf den Ergebnissen des Delphi-Berichts entwickelt, in dem kritisches Denken und die Neigung zum kritischen Denken von einer Gruppe von Experten für kritisches Denken konzeptualisiert wurden. Der ursprüngliche CCTDI umfasst 75 Items, die auf sieben Konstrukten basieren. Diese sind Wissbegierde, Aufgeschlossenheit, Systematik, Analytik, Wahrheitssuche, Selbstvertrauen im kritischen Denken und Reife. Zur Auswertung der Daten wurde das Softwarepaket SPSS 15.0 verwendet. Dabei wurden Zahlen, Prozentschätzungen, arithmetische Mittelwerte, der Kruskal-Wallis-Test, der T-Test und die Korrelationsanalyse nach Pearson verwendet. Ergebnisse: Bei Betrachtung der Gesamtmittelwerte zeigt sich, dass der von den Pflegekräften erreichte Durchschnittswert 190,90 ± 20,23 betrug. Die Mittelwerte der CCTDI-Werte der in die Studie einbezogenen Pflegekräfte zeigten, dass der Durchschnittswert auf der Unterskala „Wahrheitssuche“ 21,50 ± 5,62 betrug, der Durchschnittswert auf der Unterskala „Aufgeschlossenheit“ 36,95 ± 7,32 betrug, der Durchschnittswert auf der Unterskala „Systematik“ 19,32 ± 3,56 betrug und der Durchschnittswert auf der Unterskala „Selbstvertrauen“ 27,75 ± 6,02 betrug; Der Durchschnittswert auf der Unterskala „Neugier“ betrug 34,47 ± 6,00. Es wurde festgestellt, dass es keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Durchschnittswerten der CCDTI-Skala und dem Alter, den Studienjahren, dem Einkommensniveau und dem Bildungsniveau der Pflegekräfte gab (p>0,05). Schlussfolgerung: Diese Studie ergab, dass die kritische Denkfähigkeit der Pflegekräfte auf einem niedrigen Niveau liegt. Um die Entwicklung einer kritischen Denkfähigkeit in der Pflege sicherzustellen, müssen innerhalb und außerhalb der Einrichtung Bildungsangebote bereitgestellt werden.

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Die Belastung der Pflege: Erfahrungen von Eltern von Kindern mit Thalassämie

Batool Pouraboli, Heidar Ali Abedi*, Abbas Abbaszadeh und Majid Kazemi

Einleitung: Eltern, die sich um Kinder mit Thalassämie kümmern, tragen eine große Belastung. Das Verständnis für diese Leiden scheint notwendig, um eine angemessene Pflege zu gewährleisten. Ziel dieser Studie war es, die Erfahrungen von Eltern zu untersuchen, die Kinder mit Thalassämie haben. Methode: Um umfangreiche Daten zu erhalten, wurde ein qualitativer Ansatz verwendet. 22 Eltern wurden gezielt aus einer Wohltätigkeitsklinik im Südosten des Iran rekrutiert. Es wurden halbstrukturierte Interviews verwendet. Die Daten wurden mit der Inhaltsanalysemethode von Lundman und Granheim analysiert. Ergebnisse: Die Datenanalyse führte zu einem Hauptthema, das „Belastung der Eltern durch die Pflege“ umfasst. Innerhalb dieses Themas wurden die folgenden Kategorien erstellt: Eintauchen in Leiden, Stigmatisierung und sozialer Tod, Unsicherheit über die Zukunft und Fehlen eines Unterstützungsnetzwerks. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass die Pflege von Kindern mit Thalassämie erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Pflegekräfte hat und die Linderung der Belastung der Pflegekräfte für die Betreuung der Eltern von entscheidender Bedeutung ist. Diese Forschung kann nützlich sein, um mehr Informationen über Thalassämie zu erhalten und das Bewusstsein von Krankenschwestern und anderen Gesundheitsdienstleistern zu schärfen.

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Enthüllung der Bedeutung der koronaren Herzkrankheit für Frauen in den Wechseljahren: Eine beschreibende Studie

Líscia Divana Carvalho Silva* und Marli Villela Mamede

Ziel: Verstehen, welche Bedeutung Frauen in den Wechseljahren der koronaren Herzkrankheit zuschreiben. Methode: Eine beschreibende und explorative Studie mit qualitativ-quantitativem Ansatz, die zwischen Juni und August 2013 in der kardiologischen Abteilung im Nordosten von Maranhão, Brasilien, durchgeführt wurde. Dabei wurden der symbolische Interaktionismus und die Methode der Inhaltsanalyse verwendet. In der quantitativen Phase diente die Menopause Rating Scale als Instrument zur Datenerfassung mit vierzig (40) Frauen; von diesen 40 Frauen nahmen fünfundzwanzig (25) an der qualitativen Phase teil. Ergebnisse: Die koronare Herzkrankheit wird als schwere und unheilbare Manifestation multifaktorieller Natur mit intensiven Symptomen, Gefühlen und Emotionen (Herzrasen, Herzklopfen, Müdigkeit, Schmerzen, Behinderung, Abhängigkeit) beschrieben. Diskussion: In ihrem täglichen Leben zeigt sich eine Veränderung, die sie zu fragilen, unsicheren Frauen macht. Ein Konflikt zwischen der wünschenswerten Welt und der realen Welt, ausgestattet mit Sinn und Bedeutung. Fazit: Herzerkrankungen führen zu den größten Veränderungen in ihrem Leben, stellen eine Bedrohung für ihre körperliche und emotionale Integrität dar und drängen sie in die Rolle des Kranken.

Forschungsartikel

Photodynamische Therapie, Lasertherapie und Zellulosemembran zur Heilung venöser Ulzera: Ergebnisse einer Pilotstudie

Vitoria H Maciel Coelho, Luiza D Alvares, Fernanda M Carbinatto, Antonio E de Aquino Junior*, Dora Patricia Ramirez Angarita und Vanderlei S Bagnato

Hintergrund: Venöse Geschwüre, charakterisiert als diskontinuierliche Bereiche der Epidermis, werden durch venöse Hypertonie und Insuffizienz der Muskelpumpe verursacht. Sie können die Lebensqualität des Patienten beeinträchtigen und ästhetische Deformitäten, Komplikationen und schwere Folgeerscheinungen verursachen. Ziel: Diese Studie untersucht die kombinierten Auswirkungen von photodynamischer Therapie, Lasertherapie und Zellulosemembran auf die Heilung von venösen Wunden. Methoden: Es wurden sieben Patienten mit einem Durchschnittsalter von 70 Jahren und einer Geschwürvorgeschichte von mehr als einem Jahr ausgewählt. Die Patienten erhielten dreimal pro Woche eine photodynamische Therapie und Zellulosemembran sowie zweimal pro Woche eine Lasertherapie. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen eine Verringerung der Geschwürfläche nach 7 Sitzungen (p<0,04) und 8 Sitzungen (p<0,02). Schlussfolgerung: Die vorgeschlagene Geschwürbehandlung kann die Heilungszeit von venösen Geschwüren verkürzen und die Lebensqualität der Patienten verbessern.

Forschungsartikel

Behandlungsergebnisse von Tuberkulosepatienten im Bale Robe Hospital im Regionalstaat Oromia, Äthiopien: Eine fünfjährige retrospektive Studie

Erdaw Tachbele*, Biruhalem Taye, Begna Tulu und Gobena Ameni

Ziel: Die Überwachung der Behandlungsergebnisse von Tuberkulose wird in Äthiopien kaum durchgeführt. Diese Studie untersuchte die Ergebnisse der Tuberkulosebehandlung im Bale Robe Hospital in Oromia, Äthiopien. Methoden: Es wurde eine retrospektive Analyse des Profils und der Behandlungsergebnisse aller Tuberkulosepatienten durchgeführt, die zwischen September 2007 und August 2012 in der Tuberkuloseklinik registriert wurden. Die soziodemografischen, klinischen, Labor- und Behandlungsergebnisse der Patienten wurden den Registrierungsunterlagen entnommen. Zur Bestimmung der Prädiktorvariablen für die Behandlungsergebnisse wurde eine bivariate und multivariate logistische Regression verwendet. Ergebnisse: Wir analysierten die Behandlungsergebnisse von 916 Tuberkulosepatienten, von denen 544 (59,6 %) männlich waren. Von diesen wurden 180 (19,7 %) geheilt, bei 536 (58,5 %) wurde ihre Behandlung abgeschlossen, während 82 (9 %) verstorben waren. Zudem waren 55 (6,0 %) und 54 (5,9 %) behandlungsverweigernd und wurden aus der Klinik verlegt. Insgesamt war das Behandlungsergebnis bei 716 (78,2 %) Patienten erfolgreich und bei 200 (21,8 %) schlecht. Frauen (AOR 1,23, P=0,05), HIV-positiv (0,48, P<0,001) und Neu-TB-Patienten (AOR 2,17, P=0,002) waren signifikant mit dem Behandlungsergebnis assoziiert. Patienten im Alter von ≤ 14 Jahren hatten eine signifikant hohe Behandlungserfolgsrate (AOR 4,99, P=0,003), gefolgt von 35-44 Jahren (AOR 3,5, P=0,009) und 25-34 Jahren (AOR 2,52, P=0,029). Tuberkulosepatienten mit HIV-Koinfektion (AOR 4,32, P=<0,001), Lungentuberkulose ohne Ausstrich (AOR 2,00, P=0,05) und einem Alter von ≥ 65 Jahren (AOR 5,50, P=0,03) starben häufiger als ihre Altersgenossen. Fazit: Die Behandlungserfolgsrate von 78,2 % der Tuberkulosepatienten war relativ gut. Allerdings ist ein hoher Anteil der Patienten (9 %), die starben, und eine HIV-Prävalenz von 22,2 % unter TB-Patienten ein ernstes Problem für die öffentliche Gesundheit, das in der Region dringend angegangen werden muss.

Rezensionsartikel

Einfluss der Krankenpflegeausbildung auf gesunde Lebensgewohnheiten von Schülern: Eine Literaturübersicht

Jose Antonio Ponce Blandón*, Alvaro Arauz Molina, Macarena Romero Martín und Maria de las Mercedes Lomas Campos

Ziel: Festzustellen, ob das während der Pflegekarriere erworbene Wissen die Gesundheitsgewohnheiten der Studenten beeinflusst: Medikamentenkonsum, Ernährung, Bewegung und Sexualverhalten. Identifizieren von Bereichen, die in den Lehrplänen der Pflegekarriere verbessert werden können, sowie der spezifischen Schwächen dieser Studenten. Design: Literaturrecherche durch Durchsuchen von Primärdokumenten von Originalforschungen zum Thema durch Sekundärquellen, wobei diese Dokumente kritisch und gründlich bewertet werden. Datenquellen: Originalartikel aus vier Datenbanken: PubMed/Medline, Spanish Medical Index, CINAHL und Scopus. Überprüfungsmethoden: DeCS/MeSH „Studenten, Pflege“, „Gesundheitsverhalten“, „Gesundheitsförderung“, „Lebensstil“, „Alkoholkonsum“, „Rauchen“, „Ungeschützter Sex“, „Drogenkonsum“, „Essverhalten“, „Bewegungsmangel, Lebensstil“ und „Risikobereitschaft“ wurden verwendet, wobei UND/ODER-Boolesche Verknüpfungen angewendet wurden. Als Einschlusskriterien wurden festgelegt: quantitative Forschung in beliebigem Design, teilnehmende Pflegestudenten, Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Zeitschriften von 2005 bis 2015 auf Englisch, Spanisch oder Portugiesisch. Ausschlusskriterien: Referenzen außerhalb des gewünschten Fokus und wiederholte Artikel. Ergebnisse: Die Literaturübersicht umfasste 21 Referenzen. 85 % davon (n = 18) hatten ein beschreibendes Querschnittsdesign, 9,5 % (n = 2) ein Längsschnitt-Beobachtungsdesign und 4,7 % (n = 1) ein quasi-experimentelles Design. 43 % der Artikel (n = 9) befassten sich mit Drogenmissbrauch, 38 % (n = 8) mit körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung, 9,5 % (n = 2) mit dem Sexualverhalten von Studenten und weitere 9,5 % (n = 2) mit der Bedeutung von Wissen über Gesundheitsförderung für die Entwicklung des Berufs- und Privatlebens. Schlussfolgerung: Pflegestudenten haben eine bessere Veranlagung, ihre Gesundheitsgewohnheiten zu verbessern, als Studenten anderer nicht-medizinischer Qualifikationen. Sie haben ein gesünderes Verhalten in Bezug auf die Aufnahme toxischer Substanzen oder sexuelle Beziehungen. Die Entwicklung und Ausbildung der Studenten während des Pflegestudiums verbessert im Allgemeinen ihre Gesundheitsgewohnheiten, obwohl diese manchmal durch Faktoren wie akademische Überlastung beeinträchtigt werden können. Die Umsetzung von Bildungsprogrammen im Bereich der Gesundheitsförderung wird für die Universitätsphase als notwendig erachtet.

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