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Volumen 10, Ausgabe 5 (2020)

Fallbericht

Zystische Läsion der Eustachischen Röhre: Pathologie und Behandlung einer seltenen Fallpräsentation

Mansour Nacouzi, Rayan El-Amine, Rita Sakr, Sandrine Yazbeck und Ziad Rohayem

Zystische Läsionen kommen im Körper sehr häufig vor, insbesondere im HNO-Bereich. Berichte über Zysten in der Eustachischen Röhre sind jedoch sehr selten. In diesem Bericht stellen wir den Fall eines 49-jährigen Mannes vor, der wegen einer einseitigen chronischen Mittelohrentzündung mit Erguss vorstellig wurde. Eine starre Endoskopie ergab keine nasopharyngeale Masse. Ein MRT zeigte das Vorhandensein einer zystischen Läsion im Knorpelanteil der linken Eustachischen Röhre mit den Abmessungen 10 x 6 mm. Es wurde entschieden, eine Myringotomie links mit Einsetzen eines PE-Röhrchens durchzuführen, gefolgt von einer endoskopischen endonasalen Marsupialisation der Zyste. Die Zyste wurde an die Pathologie geschickt. Der Pathologe bestätigte das Vorhandensein einer Zyste ohne Anzeichen einer Bösartigkeit. In diesem Artikel werden wir die Literatur zu gutartigen Tumoren der Eustachischen Röhre durchgehen. bei besonders gutartigen Zysten, und wir besprechen die Pathologie, Symptome, Behandlung und das Ergebnis. 

Fallbericht

Eine primäre Siebbeinmukozele bei einem 9-jährigen Kind: Ein Fallbericht und Literaturübersicht

Abed Abu-Elhija, Shraga Aviner und Boaz Forer

Eine Mukozele ist ein mit Schleim gefüllter Hohlraum in den Nasennebenhöhlen, der durch eine Verstopfung oder Kompression benachbarter Strukturen aufgrund von Entzündungen, Traumata oder früheren Operationen entsteht. Sie kann indolent, lokal expandierend und destruktiv sein. Mukozelen sind bei Kindern äußerst selten. Wir berichten über einen neunjährigen Jungen mit plötzlich auftretenden Schmerzen in der linken Augenhöhle und Exophthalmus. Die Computertomographie zeigte eine gut abgegrenzte Weichteilläsion, die von den linken Siebbeinhöhlen ausging und auf eine Mukozele hindeutete. Die Masse wurde durch eine endoskopische Nasennebenhöhlenoperation marsupialisiert. Mukozelen sollten Teil der Differentialdiagnose eines Kindes mit Exophthalmus sein. Bildgebungsstudien sind bei der Diagnosestellung hilfreich. 

Fallbericht

Anhaltender zentraler Bronchospasmus aufgrund eines Ösophagusgeschwürs, kompliziert durch eine Ösophagusfistel und einen Mediastinalabszess

Shao-Hua Lin, Ling Jiang1, Kai Dong, Jun-jie Lian, Qi Zhao und Cun-Kun Chu

Ein Bronchospasmus, der durch eine Ösophagusfistel oder einen Mediastinalabszess verursacht wird, ist nicht ungewöhnlich. Bei den meisten Patienten treten die kleinen und mittelgroßen Atemwege auf. Ein anhaltender Spasmus der zentralen Trachealasmen und akute Hypoxie als Hauptsymptome sind selten. Dieser Artikel beschreibt eine 63-jährige Patientin, die seit einem Tag unter Keuchen litt. Eine Thorax-CT-Aufnahme zeigte eine offensichtliche ausgedehnte Stenose der beidseitigen zentralen Bronchien und die Bildung eines Abszesses um die Speiseröhre. Eine Ösophagoskopie ergab eine Ösophagusfistel. Der Patient erhielt eine Reihe von antiinfektiösen, krampflösenden und antiasthmatischen Therapiemethoden und erholte sich bald. Bei einigen Tumorpatienten kann eine Ösophagusfistel durch ein Speiseröhrengeschwür auftreten, was bei den Patienten zu einer Mediastinalinfektion führt. Speiseröhrengeschwüre, die durch versehentlich im Hals steckengebliebene Fischgräten verursacht werden, sind jedoch selten. Die meisten Patienten weisen zunächst Symptome der Verdauungsorgane auf. Die Studie zeigt, dass es sich um den seltenen Fall eines anhaltenden zentralen Bronchialspasmus handelt, der durch ein Ösophagusgeschwür, eine Ösophagusfistel und einen durch Fischgräte verursachten Mediastinalabszess verursacht wurde. Wir empfehlen, dass Patienten, die versehentlich eine Fischgräte im Hals haben, rechtzeitig ärztliche Hilfe aufsuchen sollten, um so früh wie möglich eine eindeutige Diagnose und Behandlung zu erhalten. 

Fallbericht

Absetzen der Dualtherapie bei benigner Prostatahyperplasie: Ein Patientenfall

Chandni Bardolia, Veronique Michaud, Jacques Turgeon und Nishita S. Amin

Hintergrund: Die benigne Prostatahyperplasie ist eine häufige Erkrankung bei Männern weltweit, die oft die Einnahme mehrerer Medikamente erfordert. Ältere Männer nehmen möglicherweise bereits mehrere andere Medikamente gegen verschiedene chronische Krankheiten ein, was zu einer hohen Prävalenz der Polypharmazie führt. Die Absetzung des Medikaments ist eine Möglichkeit, die Polypharmazie zu reduzieren, insbesondere wenn ein Medikament als zu risikoreich eingestuft wird oder keinen Nutzen mehr bringt. Fallbericht: Einem 68-jährigen Mann mit einer Vorgeschichte von benigner Prostatahyperplasie, saurem Reflux, Hyperlipidämie, schwerer depressiver Störung, Blindheit, niedrigem Body-Mass-Index und Gebrechlichkeit wurden mehrere Medikamente verschrieben, darunter Tamsulosin und Finasterid. Der klinische Apotheker stellte fest, dass dem Patienten diese Doppeltherapie gegen benigne Prostatahyperplasie seit 2015 verschrieben worden war. Neben anderen Empfehlungen schlug der klinische Apotheker vor, den Alphablocker aufgrund mehrerer Faktoren abzusetzen, darunter Anwendungsdauer, potentielles Risiko von Nebenwirkungen infolge von Wechselwirkungen mehrerer Medikamente und Vorhandensein von Polypharmazie. Nach Umsetzung der Empfehlung berichtete der Patient über keine verstärkten Symptome der unteren Harnwege und sein Zustand wurde durch die Monotherapie gut stabilisiert. Schlussfolgerung: Bei Patienten mit Polypharmazie kann die Reduzierung eines Medikaments erhebliche Vorteile bringen. Bei benigner Prostatahyperplasie können Patienten, die sechs bis zwölf Monate lang eine Doppeltherapie erhalten haben, diesen Zustand möglicherweise mit einer Monotherapie mit einem 5-Alpha-Reduktasehemmer in den Griff bekommen. Diese Medikamentenklasse hat Berichten zufolge den klinischen Krankheitsverlauf verlangsamt, das Risiko einer akuten Harnretention und die Notwendigkeit einer invasiven Therapie verringert und die Miktions- und Speichersymptome verbessert. Gesundheitsdienstleister sollten weiterhin die Praxis der Beurteilung von Medikamentenschemata auf ihre Angemessenheit prüfen und auf die Verschreibung ungeeigneter Therapien verzichten. 

Fallbericht

Fascia-Iliaca-Kompartmentblock bei chronischer Hüftosteomyelitis: Ein Fallbericht

Michael Shalaby, Kevin Conor Welch und Maxwell Ian Cooper

Der Fascia-Iliaca-Kompartmentblock (FICB) ist eine regionale Nervenblockade, die eine vollständige Betäubung der Hüfte sowie einiger Teile des Oberschenkels und Knies ermöglicht. Er wird in der Notaufnahme häufig bei Hüftverrenkungen und -frakturen eingesetzt und seine erfolgreiche Anwendung ist mit einer deutlichen Verringerung der Morbidität und Mortalität verbunden. Wir glauben jedoch, dass sein Nutzen weit über Hüftfrakturen hinausgeht und dass er zur Schmerzlinderung bei jeder akuten oder chronischen Form von Hüftpathologie eingesetzt werden sollte. Als Notärzte ist es unsere Verantwortung, diese Mortalitätsreduzierung in der Notaufnahme einzuleiten. 

Fallbericht

Identifizierung einer neuen Mutation (C.562G>T P. Gly188) bei einem jungen Mann, der am NLRP12-assoziierten periodischen Syndrom (NAPS12) leidet: Wirksamkeit der Anti-IL1-Beta-Behandlung

Delfino Lorenzo, Tinazzi Elisa, Olivieri Bianca, Todesco Mattia, Caminati Marco und Lunardi Claudio

Das mit NLRP12 assoziierte periodische Syndrom, auch Familiäres Kälte-Autoinflammatorisches Syndrom 2 (FCAS2) genannt, ist eine monogene autoinflammatorische Erkrankung, die durch Mutationen des Gens NLRP12 verursacht wird und durch wiederkehrende Fieberschübe, oft nach Kälteeinwirkung oder körperlicher Belastung, in Verbindung mit Arthralgien/Arthritis, Myalgien, Kopfschmerzen, Aphthen, Lymphadenopathie, Bauchschmerzen, Sierositis, Dermatitis und Urtikaria gekennzeichnet ist. Die Schübe können mehrere Tage andauern und sehr behindernd sein. In den letzten Jahren wurden verschiedene Mutationen von NLRP12 identifiziert, was die klinische Heterogenität und die unterschiedliche Reaktion auf Behandlungen erklärt. Hier beschreiben wir den Fall eines 24-jährigen Mannes, der von FCAS2 mit einer neuen Nonsense-Mutation des Gens NLRP12 betroffen ist und zunächst gut auf eine Steroidtherapie und anschließend auf eine Anti-IL-1-beta-Behandlung ansprach.

Fallbericht

Guillain-Barré-Syndrom bei hoher Tetraplegie nach Rückenmarksverletzung

Unika Mulmi

Studiendesign: Ein Fallbericht einer Variante des Guillain-Barré-Syndroms (GBS) bei einem Patienten mit hoher Tetraplegie nach einer zervikalen Rückenmarksverletzung (C3-C6). Ziel: Veranschaulichung einer klinischen Präsentation von GBS bei einer Person mit Tetraplegie. Ort: Zhongnan-Krankenhaus der Wuhan-Universität, Wuhan, China. Fallpräsentation: Ein 55-jähriger Mann mit einer hohen Rückenmarksverletzung auf Höhe C3-C6 entwickelte nach einer notfallmäßigen hinteren zervikalen Instrumentierung und Fusion mit Dekompression der Wirbelkörper C3-C6 unter Vollnarkose Harninkontinenz und Schwäche der Gliedmaßen und wurde wegen Tetraplegie in unsere Einrichtung eingeliefert. Zwei Monate nach der Aufnahme bekam der Patient plötzlich Fieber (T40,0 °C), wofür eine Blutkultur angelegt und Antibiotika verabreicht wurden, um das Fieber zu senken. Einige Tage später verschlimmerte sich die zuvor festgestellte Schwäche des Patienten. Es wurde eine Nervenleitungsstudie durchgeführt, die eine schwere axonale Polyneuropathie mit Auswirkungen auf motorische und sensorische Nervenfasern ergab, was zur Diagnose einer akuten motorisch-sensorischen axonalen Neuropathie (eine Variante des Guillain-Barré-Syndroms) führte. Elektromyographie-Berichte (EMG) zeigten eine abnorme spontane Aktivität in allen Extremitätenmuskeln. Es wurde eine Notfall-Lumbalpunktion (LP) durchgeführt, die das klassische Zeichen einer albuminozytologischen Dissoziation der Zerebrospinalflüssigkeit ergab. GBS wurde diagnostiziert, aber da der Patient bereits an Tetraplegie und autonomer Dysfunktion litt und beatmet wurde, wurde die Diagnose überschattet und leider verzögert. Trotzdem wurden Behandlungsmodalitäten sowohl für die Tetraplegie als auch für das GBS eingeleitet. Es gab eine deutliche Verbesserung in allen Extremitäten, aber der beidseitige Rückgang des Muskeltonus in den unteren Extremitäten blieb bestehen. Der Patient weigerte sich jedoch, eine erneute LP durchzuführen und wurde drei Monate später unter der Voraussetzung regelmäßiger Nachuntersuchungen entlassen. Schlussfolgerung: Eine sorgfältige neurologische Untersuchung führte bei einem chronischen Patienten mit Tetraplegie zur Diagnose einer akuten Polyradikuloneuropathie. Dies zeigt, wie in dieser Population eine ansonsten unkomplizierte Diagnose von GBS leicht übersehen werden kann. Über diese Anzeichen wurde ein tieferes Verständnis der Ursache und der Notwendigkeit einer anschließenden therapeutischen Intervention bei potenziell lebensbedrohlicher autonomer Instabilität erreicht. 

Fallbericht

Ein ungewöhnlicher Fall von doppelten Unterkieferparaprämolaren: Ein mittels Cone-Beam-Computertomographie ausgewerteter Fallbericht

Soha M. Basha, Bashayer S. Helaby und Manar H. Alhefdhi

Hintergrund: Zusätzliche Zähne im Mund eines Patienten werden wissenschaftlich als überzählige Zähne bezeichnet. Bei Patienten mit Entwicklungsstörungen treten häufig mehrere überzählige Zähne auf. Die Cone-Beam-Computertomographie (CBCT) ist ein dreidimensionales Bildgebungsverfahren, das eine präzise Fallplanung ermöglicht. Ziel dieses Artikels ist es, einen seltenen Fall von doppelten Paraprämolaren in einem einzigen Quadranten vorzustellen und diese Zähne mithilfe der Cone-Beam-Computertomographie (CBCT) zu untersuchen.

Fallbeschreibung: Eine 28-jährige philippinische Patientin kam in die PNU-Zahnklinik. Sie war medizinisch fit, nahm keine Medikamente und es wurden keine Allergien festgestellt. Die intraorale Untersuchung ergab das Vorhandensein von zwei überzähligen Zähnen im Bereich zwischen Nr. 35 und Nr. 36. Die Paraprämolaren befinden sich im dritten Quadranten und haben beide eine normale Form und Farbe. Was die Position betrifft, ist der erste überzählige Zahn lingual durchgebrochen, der zweite befindet sich in der Bogenlinie, ist jedoch leicht nach lingual geneigt. Aufgrund der zusätzlichen Zähne wurde in diesem Bereich ein mäßiger Engstand festgestellt. Die Patientin bestritt jegliche Familienanamnese mit ähnlichen Befunden.

Diskussion: Die Extraktion des ersten überzähligen Zahns wurde nach einer Röntgenanalyse mittels CBCT durchgeführt, um eine ordnungsgemäße Mundhygiene zu ermöglichen, eine Speiserestebildung zu verhindern und mögliche Auswirkungen auf die Nachbarzähne auszuschließen. Die Extraktion wurde vorsichtig durchgeführt, ohne die anatomischen Strukturen zu beschädigen. Unter Berücksichtigung der anatomischen Position des Zahns haben wir eine Schiene zur Zahnstabilisierung für den Fall einer Beweglichkeit der Nachbarzähne vorbereitet. Die Extraktion wurde unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Der Patient wurde nach der Extraktion weiter untersucht, es wurden keine Komplikationen gemeldet.

Schlussfolgerung: Bei einem nicht-syndromalen Patienten wurden doppelte Paraprämolaren gefunden. Mithilfe der CBCT lassen sich fehlgestellte überzählige Zähne präzise lokalisieren und ein angemessener Behandlungsplan ohne Komplikationen erstellt werden.

Fallbericht

Neuroendokrines Karzinom in 2 Fällen eines seltenen primären kleinzelligen Karzinoms der Brust und seine Literaturübersicht

Bingxue Yan, Shifen Huang, Yunxia Xia, Fang He und Xiaoling Ling

Primäres kleinzelliges neuroendokrines Karzinom der Brust (SCNCB) ist selten und invasiv, und es gibt keine Standardtherapie. Das kleinzellige Karzinom ist ein Subtyp des kleinzelligen neuroendokrinen Karzinoms (SCNC) und tritt häufig in der Lunge auf. Es ist schwierig, ein kleinzelliges Karzinom in der Brust von einem in der Lunge zu unterscheiden. Daher ist ein Ganzkörperscan erforderlich, um Metastasen des extrapulmonalen kleinzelligen Karzinoms (EPSCC) auszuschließen. Dieser Artikel berichtet über zwei Patienten mit SCNCB und überprüft die relevante Literatur, um die Diagnose und Behandlung dieser Krankheit in diesen beiden Fällen umfassend zu erörtern. 

Fallbericht

Dissecans-Ösophgitis mit wahrscheinlicher Pilzätiologie: Ein Fallbericht

Manuella Candido Bastos, Ketlin Batista de Morais Mendes, Cristhiany Ragnini Oliveira, Andre Nazario de Oliveira und Guilherme Eler de Almeida

Die dissezierende Ösophagitis ist eine seltene und gutartige Form der chronischen Ösophagitis mit unterschiedlicher Ätiologie, die durch eine typischerweise weißliche Schleimhaut gekennzeichnet ist, mit oder ohne Blutung und dem Vorhandensein vertikaler, zirkulärer Risse und Brüche bei der Endoskopie. Als nächstes listen Sie den Fall eines jungen Erwachsenen auf, bei dem EDS diagnostiziert wurde, mit endoskopischer Diagnose von EDS und wahrscheinlicher Ursache einer Infektion, die mit dem Verlust der submukösen Gefäßkomponente einherging. Nachdem die Diagnose gestellt worden war, war eine therapeutische Intervention effektiv möglich. 

Fallbericht

Wirksamkeit des Anti-CD-monoklonalen Antikörpers beim SLE-bedingten Sneddon-Syndrom mit Anti-Phospholipid-Antikörpern und interstitieller Lungenerkrankung: Ein Fallbericht

Delfino Lorenzo, Tinazzi Elisa, Olivieri Bianca, Todesco Mattia, Caminati Marco und Lunardi Claudio

Das Sneddon-Syndrom (SS) ist eine seltene Erkrankung, die durch eine nicht-entzündliche thrombotische Vaskulopathie gekennzeichnet ist, die kleine und mittlere Gefäße betrifft. Zerebrovaskuläre Erkrankungen und Livedo racemosa sind die wichtigsten klinischen Manifestationen dieses Syndroms. Die Inzidenz des SS wird auf 4 Fälle pro 1 Million/Jahr in der Allgemeinbevölkerung geschätzt, mit einer hohen Prävalenz bei jungen Frauen zwischen 20 und 40 Jahren. Drei Formen des Syndroms wurden beschrieben: idiopathisch, ohne klaren ursächlichen Faktor, verwandt mit primärem Antiphospholipid-Syndrom und verwandt mit systemischem Lupus erythematodes (SLE) mit oder ohne Antiphospholipid-Antikörper. Bis heute gibt es nur sehr wenige Indikationen für Diagnose und Behandlung. Hautbiopsie und MRT des Gehirns gelten als grundlegend im Diagnoseprozess; histologische Proben können jedoch negativ oder unspezifisch sein. Die derzeitige Behandlung basiert auf oraler Antikoagulation und bei autoimmunbedingtem SS auf Immunsuppressiva wie Kortikosteroiden, Cyclophosphamid und Azathioprin, mit unklaren Ergebnissen. Bisher liegen keine Daten über die Verwendung von Anti-CD20-monoklonalen Antikörpern (Rituximab) bei autoimmunbedingtem SS vor. Wir berichten hier erstmals über den Fall einer 40-jährigen Frau mit SLE-bedingtem SS mit Anti-Phospholipid-Antikörpern, die erfolgreich mit Rituximab behandelt wurde.

Indiziert in

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