Fiona Timmins, Catherine McCabe, Colin Griffiths, Madeline Gleeson und Joan O'Shea
Klientenzentrierte Kommunikation ist ein integraler Bestandteil der Krankenpflege und der Grundstein für die Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Krankenpflege. Der Erfolg und die Wirksamkeit der Beziehung zwischen Pflegekraft und Klient hängen von den Worten und der Körpersprache ab, die Pflegekräfte bei der Patientenversorgung verwenden. Die therapeutische Beziehung zwischen Pflegekraft und Klient wird zunehmend stärker in den Vordergrund gerückt als ein diskreter Satz von Kommunikationsfähigkeiten für bestimmte Situationen. Es wird angenommen, dass klientenzentrierte Kommunikation ein integraler Bestandteil der Krankenpflege und der Grundstein für die Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Krankenpflege ist. Der Anstoß für diesen Artikel kam durch Ähnlichkeiten zwischen vier unabhängigen Forschungsstudien der Autoren und die daraus resultierende Notwendigkeit, diese Schlüsselthemen als Grundlage für die Verbesserung des Kommunikationsunterrichts für Krankenpflegeschüler zu teilen. Ziel dieses Artikels ist es, eine neuartige Untersuchung eines Kernaspekts des Krankenpflegelehrplans in vier Bereichen des Berufs zu präsentieren, um die wichtigsten Kommunikationsfähigkeiten herauszuarbeiten, die dem Krankenpflegeberuf zugrunde liegen. Dieser kombinierte Ansatz zum Verständnis der Kommunikation half Dozenten dabei, Kommunikationsfähigkeiten in drei Disziplinen der Krankenpflege zu verstehen und zu lehren. Diese vier gemeinsamen Studien zeigen, wie wichtig der Einsatz ausgefeilter Kommunikationsfähigkeiten für die Entwicklung der Pflege-Patienten-Beziehung und letztlich für die Erzielung einer qualitativ hochwertigen Pflege ist. Ziel des Artikels ist es außerdem, die kombinierten Ergebnisse dieser vier Studien zu nutzen, um wichtige Merkmale der Pflege-Patienten-Kommunikation aufzuzeigen, die für verschiedene Bereiche der Pflege relevant und anwendbar sind und in der Lehrpraxis gefördert werden sollten.
Hiromi Arita, Yukari Takeno, Etsuko Fujimoto
Hintergrund: Das Schlafmuster von Patienten, die nach einer Operation auf die Intensivstation eingeliefert wurden, zeigte in den ersten Tagen nach der Operation fragmentarischen und gestörten Schlaf. Über den Schlafzustand von Patienten, die von der Intensivstation in eine chirurgische Abteilung verlegt wurden, liegen jedoch weniger Informationen vor. Ziel dieser Studie war es, das Schlafmuster älterer Patienten nach einer Herzoperation zu untersuchen, einschließlich des Aufenthalts sowohl auf der Intensivstation als auch auf der chirurgischen Abteilung. Methoden: Zwölf Patienten im Alter von 65 Jahren und darüber wurden 3 Tage vor und 6 Tage nach der Operation untersucht. Zur Untersuchung der Schlafqualität verwendeten wir einen Aktigraphen und das Oguri-Shirakawa-Azumi-Schlafinventar (Version für Patienten mittleren Alters und älter). Ergebnisse: Die Gesamtschlafzeit war am 3. (Median 368,5 Min.) und 4. postoperativen Tag (Median 433,5 Min.) signifikant niedriger als vor der Operation (Median 526,0 Min.) (p < 0,05). Die nächtliche Schlafzeit zeigte bis zum 1. bis 4. postoperativen Tag eine signifikante Abnahme gegenüber den präoperativen Werten (p < 0,05). Die Dauer des längsten Schlafs war am 1. bis 3. postoperativen Tag signifikant kürzer als vor der Operation (p<0,05). Die Werte der Schlafskala (Schlafdauer und Durchschlafen) zeigten am 3. Tag nach der Operation einen Rückgang der Schlafqualität im Vergleich zu den präoperativen Werten (p<0,05). Die Schlafstörungen erreichten das präoperative Niveau erst am 4. Tag nach der Operation. Schlussfolgerungen: Die Schlafstörungen hielten nicht nur während des gesamten Aufenthalts der Patienten auf der Intensivstation an, sondern auch nach ihrer Entlassung aus der Intensivstation. Daher ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den chirurgischen und Intensivpflegekräften der Schlüssel für geeignetere und frühere Interventionen.
Fernanda Raphael, Escobar Gimenes und Fabiana Faleiros
Schätzungen zufolge erleiden Millionen von Patienten aufgrund von Zwischenfällen psychische und physische Behinderungen, Verletzungen und Tod. Die menschliche und wirtschaftliche Belastung durch diese Zwischenfälle stellt auch für Gesundheitseinrichtungen, insbesondere für Pflegekräfte, eine Herausforderung dar. In diesem Zusammenhang sind die Bemühungen aufgeschoben, Gesundheitsfachkräfte für Sicherheit und Rehabilitation auszubilden, die in der Lage sind, die aktuellen Gesundheitsbedürfnisse der Menschen zu erfüllen, die mit unsicherer Pflege verbundenen Risiken zu erkennen und einen systemischen Fokus zu haben. Dieser kurze Kommentar erörtert die Herausforderungen für die Pflege im 21. Jahrhundert und gibt dem Leser einige Vorschläge, wie einige dieser Herausforderungen im Hinblick auf eine sicherere Selbstpflege in der Rehabilitation, insbesondere zu Hause, gelöst werden können.
Chen-Yen Wang, Nafanua Braginsky und Anne Leake
Zusammenfassung Zweck: Der Zweck dieser Studie besteht darin, die Rate glykämischer Rückfälle bei nicht versicherten Amerikanern asiatischer Herkunft und Insulanern aus der Pazifikregion zu untersuchen, die die Diabetes-Klinik eines kommunalen Gesundheitszentrums in Honolulu, Hawaii, aufsuchen.
Methoden: Ziel der Studie waren Patienten, die zwischen dem 1. November 2011 und dem 29. Februar 2012 in die Diabetesklinik kamen. Ihre Krankenakten zwischen Januar 2009 und Februar 2012 wurden überprüft, um HbA1C-, LDL- (Low Density Lipid), Triglycerid- und Blutdruckwerte abzurufen. Änderungen dieser Ergebnisse wurden mit dem Ausgangswert verglichen. Der Prozentsatz der Patienten mit glykämischem Rückfall wurde berechnet. In einer „Talk Story“-Sitzung sammelten die Mitglieder des Managementteams ihre Perspektiven bei der Aufklärung von asiatischen Amerikanern und Pazifikinsulanern mit Diabetes.
Ergebnisse: Die Krankenakten von 111 Patienten (60 Frauen und 51 Männer) mit Diabetes wurden überprüft. Das Durchschnittsalter lag zwischen 22 und 81 Jahren, der Mittelwert betrug 58,91 Jahre (SD = 9,63). Die HbA1C- und LDL-Werte wurden nach 3 ± 1 Monaten, 6 ± 1 Monaten, 9 ± 1 Monaten und 12 ± 1 Monaten berechnet. Im Vergleich zum ersten Besuch sanken die Mittelwerte von HbA1C und LDL bei den Nachuntersuchungen nach 3 und/oder 6 Monaten signifikant.
Schlussfolgerungen: Das Diabetes-Management-Team bot Gruppen- und Einzelschulungen und -beratungen zum Thema Diabetes an, führte kulturell angepasste Diabetes-Schulungssitzungen durch und stärkte die Selbstbehandlung der Patienten durch Demonstrationen und Erklärungen. Es besteht Bedarf, die Intervalle des Verstärkungsprogramms zu suchen, um einen glykämischen Rückfall zu verhindern. Das Team bot auch medizinische Versorgung und Vorsorge an und berücksichtigte dabei ergänzende und alternative Gesundheitspflegepraktiken der verschiedenen ethnischen Gruppen. Gesundheitskompetenz war ein wesentliches Hindernis für eine optimale Selbstbehandlung der Diabetes bei den asiatischen Amerikanern und den Pazifikinsulanern. Gemeindegesundheitshelfer spielten eine wichtige Rolle bei der Erleichterung der Diabetesbehandlung.
Rose E. Constantino, Joseph Burroughs und Ju Hae Hwang
Als größter Sektor der Gesundheitsberufe in den Vereinigten Staaten mit mehr als drei Millionen registrierten Krankenschwestern muss die Welt unsere Stimmen hören, wenn es darum geht, eine neue Vision in der Krankenpflegeausbildung und -praxis zu schmieden. Die Krankenpflegeausbildung und -praxis entwickelt sich ständig weiter und Nursing 2013 ist auf dem neuesten Stand der Krankenpflege. Der Zweck dieses Dokuments besteht darin, ethische, rechtliche und soziokulturelle Fragen (ELSI) als Verpflichtung der Krankenpflege gegenüber der Gesellschaft zu integrieren und die Krankenpflege als komplexes synergetisches System (CSS) zu verstehen. Die Theorien, durch die Krankenpfleger ELSI betrachten können, sind die Komplexitätstheorie, die Synergietheorie und die Systemtheorie. Die Betrachtung von ELSI durch die CSS-Brille führt Krankenpfleger in die Vielschichtigkeit der Krankenpflege (Komplexitätstheorie), ihre kollaborative Beziehung zu verschiedenen Disziplinen (Synergietheorie) und die Durchlässigkeit der Grenzen der Krankenpflege (Systemtheorie) ein. Das Verständnis von ELSI durch CSS als theoretischen Rahmen und Linse begründet die Krankenpflegeausbildung und -praxis und regt Nursing 2013 dazu an, Herausforderungen zu widerstehen und sie in Wachstumschancen und positive Ergebnisse umzuwandeln. CSS ist ein leistungsstarkes Werkzeug/eine Linse, die das Denken, Fühlen und Verhalten in der Krankenpflegeausbildung und -praxis formt, vergrößert, verdeutlicht und leitet. Evidenzbasierte Literatur und Praxis werden als Hintergrund- und Vordergrundinformationen verwendet.
Teamarbeit zwischen Krankenschwester und Arzt, Kommunikation, Arbeitszufriedenheit, Arbeitszufriedenheit der Ärzte, Arbeitszufriedenheit der Krankenschwester
Einleitung: Forschungsstudien beim Militär und in der Luftfahrt haben gezeigt, dass Teamarbeit für die Sicherheit unerlässlich ist. Es gab jedoch nur wenige Studien, die sich mit der Praxis der Teamarbeit zwischen Pflegekräften und Ärzten in den Notaufnahmen befassten. Ziel: Ziel dieser quasi-interventionellen Querschnittsstudie war es, Pflegekräfte und Ärzte (Personal), die in den Notaufnahmen der Interventionsgruppe arbeiteten, mit solchen, die in den Notaufnahmen der Kontrollgruppe arbeiteten, hinsichtlich der Auswirkungen von Teamarbeit auf die Arbeitszufriedenheit des Personals zu vergleichen. Methodik: Die Daten wurden über einen Zeitraum von drei Jahren (2009–2011) für einen Zeitraum von sieben Tagen in den Notaufnahmen jedes teilnehmenden Krankenhauses mithilfe des Revised Nurse Work Index erhoben, einem vierstufigen (1 bis 4) Likert-skalierten Instrument. Der Hauptprüfer und geschulte Forschungsassistenten verteilten Fragebögen an das Personal der Notaufnahme, das sich bereit erklärte, an der Studie teilzunehmen. Ausgefüllte Fragebögen wurden in einer verschlossenen Box zurückgebracht. Ergebnis: Das Personal der Notaufnahmen der Interventionsgruppe zeigte eine signifikant höhere Arbeitszufriedenheit in Verbindung mit verbesserter Teamarbeit (p<0,0001) als seine Kollegen in den Notaufnahmen der Kontrollgruppe, in denen Teamarbeit nicht praktiziert wurde. Diskussion: Das Personal der Notaufnahmen der Interventionsgruppe arbeitete zusammen und beteiligte sich als gleichberechtigte Partner an der Patientenversorgung, was zu verbesserten zwischenmenschlichen Beziehungen und einer Abschwächung des hierarchischen Status zwischen den Mitgliedern beider Berufsgruppen führte; dieser Zustand war in der Kontrollgruppe jedoch nicht vorhanden. Schlussfolgerung: Aktive Teamarbeit war mit einer gesteigerten Wahrnehmung der Arbeitszufriedenheit des Personals der Notaufnahmen der Interventionsgruppe verbunden als mit dem Personal der Notaufnahmen der Kontrollgruppe.
Emiko Endo, Mari Takaki und Tomoko Miyahara
Zweck/Ziele: Mit der Entwicklung innovativer Krebsdiagnosen/-behandlungen und einer höheren Krebsüberlebensrate wird die Ausbildung von Oncology Advanced Practice Nurses (OAPN) sowohl aus medizinischer als auch aus pflegerischer Sicht immer komplexer. Der Zweck dieses Lehrartikels besteht darin, dieses Problem anzusprechen und die Überlegungen der Autoren zur Ausbildungspraxis mit OAPN-Studenten in einem einheitlichen Ansatz vorzustellen, der auf Margaret Newmans Theorie der Gesundheit als erweitertes Bewusstsein basiert.
Datenquellen und Datensynthese: Es wurden die Tagebücher der Autoren und die Beschreibungen der Studenten ihrer Praxis verwendet und die Daten durch einen Dialog zwischen den Autoren und den OAPN-Studenten synthetisiert.
Schlussfolgerung und Auswirkungen auf die Krankenpflege: Es wird der Schluss gezogen, dass sich der einheitliche Ansatz auf die Identifizierung des Musters des Patienten konzentriert, um einen Sinn in der Situation zu finden. Durch die Einbeziehung des medizinischen Modells in einen einheitlichen Ansatz gewinnen OAPN-Studenten eine erneuerte professionelle Identität als Krankenpfleger. Wissenstransfer: Das im Prozess der Mustererkennung gewonnene Wissen wird einen erheblichen Unterschied in der Nachsorge bewirken und zum Kern der OAPN-Ausbildung beitragen.
Elif Unsal Avdal und Dilek Katranci
Das Metabolische Syndrom (MetS) ist eine bedeutende Morbiditätsursache, von der weltweit und in unserem Land immer mehr Menschen betroffen sind. Bei dieser Entwicklung, die sich zu einer Pandemie hin entwickelt, spielen grundlegende Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten mit sitzender Lebensweise und einige erbliche Merkmale eine Rolle. Die Prävalenz atherosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen nimmt ebenfalls von Tag zu Tag zu. Dafür sind die genetische Ausstattung und im Laufe der Jahre veränderte Umweltfaktoren verantwortlich. Die Definition des Metabolischen Syndroms ist von Bedeutung, da bestimmte Risikofaktoren gemeinsam und nicht einzeln zur Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus (DM) führen. Vor kurzem wurden mehrere Richtlinien veröffentlicht, um das MetS, das weltweit beinahe epidemisch um sich greift, leicht zu erkennen. Die vorliegende Übersicht geht auf die Epidemiologie, Ätiopathogenese und Behandlungsansätze von MetS in der Türkei und weltweit ein, um das medizinische Fachpersonal aufzuklären.
Chris Dawber und Tom O'Brien
Dieser Artikel präsentiert eine Längsschnittauswertung von Reflective Practice Groups (RPG) für Pflegekräfte aus der Intensiv- und Onkologie am Nambour Hospital in Queensland. Die Literaturübersicht untersucht frühere Auswertungen von RPG und stellt den Beitrag der vorliegenden Studie als longitudinalen, quantitativen Vergleich von RPG aus zwei unterschiedlichen Pflegekontexten heraus. Die zweijährige Auswertung nutzte ein validiertes Tool, den Clinical Supervision Evaluation Questionnaire (CSEQ), der speziell für die unterstützende Gruppenaufsicht entwickelt wurde. Die Ergebnisse stützen die positiven Erkenntnisse einer Pilotstudie des Autors, in der die Mehrheit der Pflegekräfte aus beiden Gruppen ihre Erfahrungen mit RPG während des gesamten Auswertungszeitraums als „definitiv positiv“ einstufte. Subtile Unterschiede in den Daten der CSEQ-Unterskalen Zweck, Prozess und Wirkung weisen darauf hin, dass Aspekte und Vorteile von RPG in jeder Gruppe unterschiedlich erlebt wurden. Während beide Gruppen positive Wahrnehmungen des Prozesses berichteten, zeigte die Intensivstationsgruppe eine bemerkenswerte positive Verschiebung in den Bereichen Vertrauen, Respekt und Sicherheit, während die Daten der Onkologiegruppe einen Aufwärtstrend bei den Bewertungen von Wirkungsfeldern wie Selbstbewusstsein, klinischer Einblick und Pflegequalität zeigten. Diese Ergebnisse werden im Hinblick auf Gruppenmerkmale und Arbeitsplatzkontexte diskutiert. Trotz ihrer Einschränkungen unterstreichen die Daten den Wert, den dieses RPG-Modell Moderationstechniken und der Verwaltung von Gruppenprozessen beimisst, um kritische Reflexion zu fördern, den Fokus auf die zwischenmenschlichen Aspekte der Pflege zu legen und unterstützende Interaktion zu fördern. Die Studie bildet eine solide Grundlage für die weitere Erforschung dieses RPG-Modells.