Hiromi Arita, Yukari Takeno, Etsuko Fujimoto
Hintergrund: Das Schlafmuster von Patienten, die nach einer Operation auf die Intensivstation eingeliefert wurden, zeigte in den ersten Tagen nach der Operation fragmentarischen und gestörten Schlaf. Über den Schlafzustand von Patienten, die von der Intensivstation in eine chirurgische Abteilung verlegt wurden, liegen jedoch weniger Informationen vor. Ziel dieser Studie war es, das Schlafmuster älterer Patienten nach einer Herzoperation zu untersuchen, einschließlich des Aufenthalts sowohl auf der Intensivstation als auch auf der chirurgischen Abteilung. Methoden: Zwölf Patienten im Alter von 65 Jahren und darüber wurden 3 Tage vor und 6 Tage nach der Operation untersucht. Zur Untersuchung der Schlafqualität verwendeten wir einen Aktigraphen und das Oguri-Shirakawa-Azumi-Schlafinventar (Version für Patienten mittleren Alters und älter). Ergebnisse: Die Gesamtschlafzeit war am 3. (Median 368,5 Min.) und 4. postoperativen Tag (Median 433,5 Min.) signifikant niedriger als vor der Operation (Median 526,0 Min.) (p < 0,05). Die nächtliche Schlafzeit zeigte bis zum 1. bis 4. postoperativen Tag eine signifikante Abnahme gegenüber den präoperativen Werten (p < 0,05). Die Dauer des längsten Schlafs war am 1. bis 3. postoperativen Tag signifikant kürzer als vor der Operation (p<0,05). Die Werte der Schlafskala (Schlafdauer und Durchschlafen) zeigten am 3. Tag nach der Operation einen Rückgang der Schlafqualität im Vergleich zu den präoperativen Werten (p<0,05). Die Schlafstörungen erreichten das präoperative Niveau erst am 4. Tag nach der Operation. Schlussfolgerungen: Die Schlafstörungen hielten nicht nur während des gesamten Aufenthalts der Patienten auf der Intensivstation an, sondern auch nach ihrer Entlassung aus der Intensivstation. Daher ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den chirurgischen und Intensivpflegekräften der Schlüssel für geeignetere und frühere Interventionen.
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