Eine Haartransplantation ist ein chirurgischer Eingriff zur Behandlung von Kahlheit oder Haarausfall. Typischerweise werden winzige Teile der Kopfhaut am Hinterkopf und an den Seiten des Kopfes entfernt und in die kahlen Stellen an der Vorder- und Oberseite des Kopfes implantiert.
Die erste Haartransplantation wurde von Dr. Norman Orentreich im Jahr 1952 in New York City durchgeführt. Er prägte den Begriff „Spenderdominanz“, um das Grundprinzip der Haartransplantation zu erklären, das besagt, dass transplantiertes Haar weiterhin die gleichen Eigenschaften aufweist wie das Haar, aus dem es entnommen wurde. Mit anderen Worten: Gesundes Haar, das am Hinterkopf oder an den Seiten der Kopfhaut entnommen und in den kahlen Bereich am Oberkopf transplantiert wird, wächst weiter, als ob es noch an seinem ursprünglichen Standort wäre. Mit neueren Techniken bringen Wissenschaftler pluripotente Stammzellen dazu, sich in Hautpapillenzellen zu differenzieren, die das Haarwachstum induzieren.