Bayisa Bereka Negussie, Fikadu Balcha Hailu und Asrat Demissie Megenta
Hintergrund: In Äthiopien schreitet die Institutionalisierung von Geburten in rasantem Tempo voran. Die Bewertung des Wissens und der Praxis von Hebammen und Krankenschwestern in diesen Einrichtungen ist in dieser aktuellen Situation von höchster Priorität. Die Hebammen sollten die ersten Anpassungen des Babys zum Zeitpunkt der Geburt erleichtern, indem sie grundlegende Neugeborenenpflege leisten. Daher zielt diese Studie darauf ab, Wissens- und Leistungslücken in Bezug auf grundlegende Neugeborenenpflege zu ermitteln.
Ziel: Das Ziel dieser Studie war es, Wissen und Praxis der grundlegenden Neugeborenenpflege und damit verbundener Faktoren zu bewerten.
Methoden: Es wurde ein einrichtungsbasiertes Querschnittsdesign durchgeführt. Es wurde eine einfache Zufallsstichprobenmethode verwendet, um die geschätzten 279 Studienteilnehmer aus denen auszuwählen, die Entbindungen und Neugeborenenpflege leisten. Zur Datenerfassung wurden den Teilnehmern selbst auszufüllende Fragebögen ausgehändigt, die von Datensammlern unterstützt wurden. Die Daten wurden in EpiData Manager eingegeben und in das Statistikpaket für Sozialwissenschaften Version 20 exportiert und analysiert. Abschließend wurden die Ergebnisse in Form von Text und Tabellen dargestellt.
Ergebnisse: Der durchschnittliche Wissensstand der Studienteilnehmer betrug 23,27. Die Studie ergab, dass 52,2 % und 47,8 % der Befragten über gute bzw. schlechte Kenntnisse verfügten. Der Durchschnittswert für die Praxis lag bei 32,82 und 51,1 % und 48,9 % der Befragten hatten ein gutes bzw. schlechtes Praxisniveau. Studienfach, Bildungsniveau, Interesse an der Arbeit im Kreißsaal und Weiterbildung standen in signifikantem Zusammenhang mit dem Niveau der grundlegenden Neugeborenenpflege.
Schlussfolgerung und Empfehlung: Die Studienbevölkerung hatte schlechte Kenntnisse und Erfahrung mit einigen Komponenten der grundlegenden Neugeborenenpflege. Bildungsniveau, Interesse, Weiterbildung und Wissensstand erwiesen sich als unabhängige Prädiktoren der Praxis. Daher wird eine Stärkung der Weiterbildung empfohlen, wobei denjenigen, die für Entbindungs- und Neugeborenenpflege ausgebildet wurden, Vorrang eingeräumt werden sollte, und es wird empfohlen, alle Komponenten der grundlegenden Neugeborenenpflege in den Lehrplan aufzunehmen.
Magda Mohamed Bayoumi*, B Murshid, A Sayed und A Mosa
Hintergrund: Die Beurteilung der herkömmlichen Vitalzeichen auf Intensivstationen wie Temperatur, Puls, Atmung, Blutdruck und Sauerstoffsättigung reicht nicht aus, um eine Verschlechterung des klinischen Zustands der Patienten festzustellen. Die Beurteilung von acht Vitalzeichen sollte jedoch in eine routinemäßige Pflegebeurteilung einbezogen werden, um die Patientenergebnisse zu verbessern und rechtzeitig eine angemessene Pflegediagnose zu stellen.
Ziel: Beurteilung der Wahrnehmung des Pflegepersonals hinsichtlich der Verwendung einer neuen Tabelle mit acht Vitalzeichen auf Intensivstationen. Methoden: Für diese Studie wurde ein deskriptives Querschnittsstudiendesign verwendet, an der von November 2015 bis Januar 2017 45 Pflegekräfte aus allen Intensivstationen des Beni-Suef University Hospital teilnahmen. Die Daten wurden mithilfe strukturierter Interviews erhoben, um die Wahrnehmung des Pflegepersonals hinsichtlich der Verwendung einer neuen Tabelle mit acht Vitalzeichen auf Intensivstationen zu beurteilen.
Ergebnisse: Die Studienbefunde veranschaulichen die Verteilung aller Wahrnehmungselemente des Pflegepersonals und ergaben, dass mehr als zwei Drittel der Studienstichprobe (68,9 %) der Verwendung von acht Vitalzeichen zustimmten und fast alle Pflegekräfte eine fantastische Wahrnehmung der acht Vitalzeichen hatten, zudem hatten etwa (84,4 %) ausreichende Kenntnisse hinsichtlich der Beurteilung von Schmerz, Bewusstseinsgrad und Urinausstoß und mehr als die Hälfte der Studienstichprobe gab an, dass es äußerst wichtig sei, neben den grundlegenden Vitalzeichen drei weitere Vitalzeichen zu beurteilen (55,6 %). Allerdings gaben viele Pflegekräfte Hindernisse bei der Beurteilung von Schmerz, Bewusstseinsgrad und Urinausstoß an (91,1 %) und 97,8 %) stimmten der Verwendung der neuen Tabelle mit acht Vitalzeichen auf Intensivstationen zu und sagten definitiv, dass sie zu einer besseren Gestaltung der Pflegediagnose beitragen werde.
Fazit: Das Pflegepersonal auf Intensivstationen stimmte der Anwendung der neuen Tabelle mit 8 Vitalzeichen auf Intensivstationen nachdrücklich zu, um eine sorgfältige Pflegediagnose bei klinisch instabilen Patienten zu erstellen. Empfehlung: Die Studie soll die Bedeutung der Anwendung einer neuen Tabelle mit acht Vitalzeichen anstelle der traditionellen Tabelle mit fünf Vitalzeichen berücksichtigen und diese im Krankenhausdokumentationssystem verallgemeinern.
Xia Lyu*, Jinling Li, Wuhong Deng, Hongying Hu, Jie Zeng und Jenny Song
Der Zweck dieser Studie ist es, den Einfluss der Übergangspflege durch Fachpflegekräfte (SN) für ältere Patienten mit Demenz zu untersuchen.
Insgesamt 104 Demenzpatienten mit verschiedenen Alterskrankheiten wurden von September 2015 bis Februar 2016 eingeladen, an diesem Forschungsprojekt in der Abteilung für Innere Medizin des Volkskrankenhauses Shenzhen teilzunehmen. Anhand einer gezielten Stichprobe wurden die Patienten in zwei Gruppen eingeteilt: die Kontrollgruppe und die Beobachtungsgruppe. Die Patienten beider Gruppen wurden vor der Entlassung untersucht. Patienten der Kontrollgruppe erhielten im ersten Monat nach der Entlassung nur Routinepflege und telefonische Nachbetreuung. Patienten der Beobachtungsgruppe erhielten zusätzlich zur üblichen Pflege eine Übergangspflege. Die Rate der ungeplanten Wiederaufnahmen, das Compliance-Verhalten und die Häufigkeit von Komplikationen für diejenigen, die nach der Entlassung mit Schläuchen entlassen wurden, wurden zwischen den Gruppen verglichen.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Rate der ungeplanten Wiederaufnahmen von Patienten der Beobachtungsgruppe sank, das Compliance-Verhalten sich verbesserte und die Häufigkeit von Komplikationen für diejenigen, die mit Dauerkathetern (IDC) entlassen wurden, reduziert wurde. Es gab statistisch signifikante Unterschiede in den Daten zwischen den Gruppen.
Eine Übergangspflege durch spezialisierte Pflegekräfte kann die Wiederaufnahmerate senken, Komplikationen reduzieren und das Compliance-Verhalten verbessern, was zu einer schnellen Genesung der Patienten nach der Entlassung führt.
Andrew Bartlett und Lynda J Dimitroff*
Ziel: Das Hauptziel der Studie war die Beschreibung einer interprofessionellen Erfahrung zwischen Physiotherapeuten und Krankenpflegeschülern in einem Labor für die Akutversorgung mit simulierten Patienten. Ein sekundäres Ziel war die Präsentation von Erkenntnissen über das Selbstvertrauen der Studenten bei der Behandlung von Patienten in einer Akutversorgungsumgebung.
Methoden: Für diese Gruppenstudie wurde eine Gelegenheitsstichprobe (N=51) verwendet, um das selbstberichtete Selbstvertrauen und die wahrgenommenen Vorteile/Herausforderungen unter Physiotherapeuten- und Krankenpflegeschülern zu Beginn und nach einer 90-minütigen simulierten Laborerfahrung in der Akutversorgung zu untersuchen. Nachbesprechungen fanden unmittelbar nach der Simulation statt. Eine Woche vor und innerhalb einer Woche nach der Simulation der Akutversorgung wurde den Studenten eine Umfrage über Survey Monkey zur Verfügung gestellt. Die Fragen wurden gegenüber zuvor verwendeten Skalen zur Bewertung des Selbstvertrauens der Studenten in simulierte Erfahrungen und die interprofessionelle Arbeit leicht abgeändert.
Ergebnisse: Ein Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test ergab, dass die Studenten ihr Selbstvertrauen vom Vortest zum Nachtest im Durchschnitt signifikant verbesserten, wobei alle p-Werte <0,05 lagen und von p<0,001 bis 0,019 reichten. Die statistische Analyse ergab, dass die Studierenden nach einer Akutversorgungssimulation statistisch gesehen eine bessere Wahrnehmung der interprofessionellen Arbeit hatten.
Schlussfolgerung: Interprofessionelle Ausbildung, die aus aktivem Lernen zwischen den Berufen besteht, ist für die Verbesserung der Qualität der Patientenversorgung von entscheidender Bedeutung. Die Ergebnisse unserer Pilotstudie deuten darauf hin, dass eine Akutversorgungssimulation zwischen Physiotherapeuten und Krankenpflegeschülern ein verbessertes Vertrauen in klinische Fähigkeiten und ein besseres Verständnis der interprofessionellen Versorgung zeigte.
Margherita Cameranesi* und Caroline C Piotrowski
Hintergrund: Eine konsistente Reihe von Beweisen zeigt, dass die Belastung von Kindern durch häusliche Gewalt (IPV) einen wesentlichen Risikofaktor für die Entwicklung einer breiten Palette von kurz- und langfristigen Anpassungsproblemen darstellt, die praktisch alle Funktionsbereiche umfassen. Obwohl die Wissensübertragung (KT) das Potenzial hat, den Wert von Forschungsergebnissen zu verbessern, indem sie Fachleuten wie Krankenschwestern zur Verfügung gestellt werden, die sie zur Förderung der Gesundheit von Kindern verwenden können, die IPV ausgesetzt sind, wurde der KT von Forschungsergebnissen zu dieser Bevölkerungsgruppe in der Literatur nur sehr wenig Beachtung geschenkt.
Ziel: Der Zweck des vorliegenden Dokuments besteht darin, einen umfassenden KT-Plan für das Ende der Förderung vorzuschlagen, um klinisch relevante Forschungsergebnisse zu Kindern, die IPV ausgesetzt waren, an ausgewählte Wissensnutzer zu verbreiten. Im KT-Plan betonen wir die Schlüsselrolle, die Krankenpfleger als relevante Wissensnutzer und bei der Umsetzung einiger der vorgeschlagenen KT-Strategien spielen.
Methoden: Es wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt, um Forschungsergebnisse zu Kindern und Jugendlichen zu identifizieren, die IPV ausgesetzt waren, auf deren Grundlage wir einen evidenzbasierten KT-Plan erstellt haben, der sich an eine Vielzahl relevanter Zielgruppen richtet. Bei der Gestaltung des KT-Plans haben wir die Definition von KT am Ende der Förderung übernommen, die vom Canadian Institutes of Health Research (CIHR) entwickelt wurde. Sie umfasst eine breite Palette von Aktivitäten, die sich an verschiedene Zielgruppen richten und eine Vielzahl von Gesundheitsfachkräften, darunter auch Krankenschwestern, einbeziehen.
Schlussfolgerungen: Angesichts der hohen Prävalenz von IPV-Exposition im Kindesalter weltweit und der damit verbundenen Anpassungsprobleme, die Kinder erleben, sollte die Entwicklung von KT-Strategien zur Weitergabe klinisch relevanter Informationen über diese Bevölkerungsgruppe an relevante Wissensnutzer in der Berufspraxis von Krankenschwestern weltweit als Priorität angesehen werden.
Admasu Belay Gizaw*, Tefera Belachew Lemma, Wadu Wolancho Debancho und Gugsa Nemera Germossa
Hintergrund: Krankenhäuser haben Schwierigkeiten, in einem sich schnell verändernden Gesundheitsumfeld ein gleichbleibendes Niveau an Pflegequalität zu gewährleisten, da ein Mangel an erfahrenen Pflegekräften ein kritisches globales Problem darstellt. Viele Pflegekräfte haben ihren Beruf aufgegeben, um ihre Karriere in einem anderen Beruf im klinischen und nicht-klinischen Bereich fortzusetzen. Die Faktoren, die diese Probleme verursachen, wurden in Äthiopien bisher nicht untersucht. Ziel dieser Studie ist es, den Grad der Absicht, im Pflegeberuf zu bleiben, und die dafür maßgebenden Faktoren unter Pflegekräften zu ermitteln, die in öffentlichen Krankenhäusern der Jimma-Zone arbeiten.
Methoden: Es wurde eine institutionenbasierte Querschnittsstudie mit 317 Pflegekräften durchgeführt. Zur Datenerhebung wurden strukturierte, selbst ausgefüllte Fragebögen verwendet. Die Daten wurden mithilfe von Epi-data Version 3.1 eingegeben und bereinigt und dann zur Analyse in IBM SPSS Version 20 exportiert. Unabhängige Stichproben-t-Tests, einfaktorielle ANOVA und lineare Regression wurden durchgeführt, um Mittelwertunterschiede und Assoziationen von Variablen zu ermitteln. Ein P-Wert von weniger als 0,05 wurde als statistisch signifikant angesehen.
Ergebnis: Die allgemeine Absicht zu bleiben liegt bei 57,75 %, davon haben 133 (42 %) eine geringe, 95 (30 %) eine mittlere und die restlichen 89 (28,1 %) eine hohe Absicht, im Beruf zu bleiben. Organisatorisches und berufliches Engagement, Arbeit im Krankenhaus, Arbeitszufriedenheit, organisatorische Faktoren und arbeitsbezogener Stress wurden als Prädiktoren für die Absicht der Pflegekräfte, in ihrem Beruf zu bleiben, identifiziert.
Schlussfolgerung: Die allgemeine Absicht zu bleiben ist gering. Nur weniger als ein Drittel der Pflegekräfte in dieser Studie haben eine hohe Absicht, in ihrem Beruf zu bleiben. Um diese Absicht zu verbessern, bedarf es einer gemeinsamen Intervention bei verwandten Faktoren, was eine große Hausaufgabe für die Manager der Gesundheitssektoren der öffentlichen Krankenhäuser in der Jimma-Zone darstellt.