Poonam Sheoran*, Manisha Rani, Yogesh Kumar und Navjyot Singh
Zweck: Während der Pubertät ist das Wachstum schnell und verwirrend, besonders im Vergleich zur relativ früheren Kindheitsphase. Der Zweck dieser Studie war es, das Wissen und die Einstellung in Bezug auf Veränderungen in der Pubertät bei Jungen vor der Pubertät vor und nach dem Pubertätsvorbereitungsprogramm (PPP) in einer Experimental- und einer Vergleichs-/Kontrollgruppe bzw. einer Kontrollgruppe zu vergleichen. Methoden: Es wurde ein quasi-experimentelles (nicht äquivalenter Vortest/Nachtest der Vergleichs-/Kontrollgruppe) Design mit 100 Jungen vor der Pubertät (50 in jeder Experimental- und Vergleichs-/Kontroll-/Kontrollgruppe) im Alter von 12 bis 14 Jahren übernommen, die durch eine gezielte Stichprobennahme aus zwei verschiedenen ländlichen öffentlichen Schulen des Distrikts Ambala ausgewählt wurden. Das Wissen und die Einstellung beider Gruppen wurden anhand eines strukturierten Wissensfragebogens (KR-20=0,77) bzw. einer 5-Punkte-Likert-Skala (Cronbachs Alpha=0,76) bewertet. Am selben Tag des Vortests wurde nur der Experimentalgruppe ein Pubertal Preparedness Programme (PPP) verabreicht und am 12. Tag fand nur für die Experimentalgruppe eine Auffrischungssitzung mit häufig gestellten Fragen (FAQs) statt. Nach 28 Tagen wurde mit beiden Gruppen ein Nachtest durchgeführt. Ergebnisse: Der berechnete t-Wert der Vortestwerte für Wissen und Einstellung der vorpubertären Jungen lag bei 1,96 gegenüber 1,75 in der Experimental- und Vergleichs-/Kontroll-/Kontrollgruppe, was auf einem Signifikanzniveau von 0,05 als nicht signifikant befunden wurde, was zeigt, dass sich die beiden Gruppen vor der Verabreichung der PPP-Intervention nicht signifikant in ihrem Wissen und ihrer Einstellung unterschieden. Die Ergebnisse des ungepaarten t-Werts der Nachtestwerte für Wissen und Einstellung der vorpubertären Jungen lag bei 14,25 gegenüber 10,98 in der Experimental- und Vergleichs-/Kontroll-/Kontrollgruppe und wurde auf einem Signifikanzniveau von 0,05 als signifikant befunden. Wissen und Einstellung der vorpubertären Jungen konnten also durch die PPP- und FAQ-Sitzung verbessert werden. Schlussfolgerung: PPP- und FAQ-Vertiefungssitzungen (häufig gestellte Fragen) sind wirksam, um das Wissen vorpubertärer Jungen zu erweitern und eine positive Einstellung zu entwickeln.
Betina Hörner Schlindwein Meirelles*, Samara Eliane Rabelo Suplici, Veridiana Tavares Costa, Aline Daiane Colaço, Bárbara Aparecida Oliveira Forgearini und Valdete Meurer Kuehlkamp
Hintergrund: Komplexe Praktiken für das Pflegemanagement werden entwickelt, um die Perspektiven von Fachkräften, Gesundheitsorganisationen und Patienten einzubeziehen. Daher ist es für die Umsetzung von Strategien zur Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Pflege von entscheidender Bedeutung, Lücken in diesen Praktiken zu identifizieren. Ziel dieser Studie ist es, ein besseres Verständnis für das Gesundheitsmanagement von Menschen mit dem HI-Virus/erworbenen Immunschwächesyndrom zu erlangen, indem die Perspektive von Gesundheitsfachkräften, Managern und Patienten einer spezialisierten Serviceeinrichtung in Südbrasilien, die sich auf ansteckende Krankheiten spezialisiert hat, berücksichtigt wird. Methoden: An dieser qualitativen, dialogischen, reflexiven und interpretativen Studie nahmen 16 Teilnehmer teil. Die Daten wurden aus halbstrukturierten Interviews gewonnen, die 2013 und 2014 durchgeführt wurden. Die Software Ethnograph® wurde verwendet, um eine beschreibende und interpretative Datenanalyse bereitzustellen. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrdimensionalität des Pflegemanagements eine kontinuierliche Aufmerksamkeit auf die Denkweise der Fachkräfte sowie eine Neuorganisation der Arbeitsprozesse und des Netzwerks der bereitgestellten Dienste erfordert. So ergaben sich drei Kategorien: Interdisziplinarität im Pflegemanagement; kontinuierliche Schulung im Pflegemanagement; und Stärkung der Gesundheitsnetzwerke. Schlussfolgerung: Aus Sicht der Personen, die an der Verwaltung und Förderung der Pflege und Gesundheit von Menschen mit dem humanen Immundefizienz-Virus/erworbenen Immunschwächesyndrom beteiligt sind, sind Änderungen erforderlich, um die Pflege von Menschen mit dem humanen Immundefizienz-Virus/erworbenen Immunschwächesyndrom im Hinblick auf die drei Dimensionen des Pflegemanagements zu verbessern.
Do Thi Ha* und Khanitta Nuntaboot
Hintergrund: Kompetenz beeinflusst mehrere Aspekte der Qualität der Pflege und hat einen wesentlichen Beitrag zu den Behandlungsergebnissen der Patienten. Es gibt nur wenige aktuelle Informationen über den Pflegeberuf und darüber, wie Pflegekräfte in klinischen Einrichtungen in Vietnam lernen, ihre eigenen Kompetenzen zu verbessern. Ziele: Untersuchung der Art und Weise, wie vietnamesische Pflegekräfte in klinischen Einrichtungen gelernt haben, ihre eigenen Kompetenzen zu verbessern. Methoden: Eine qualitative Studie mit ethnographischer Methode, bestehend aus teilnehmender Beobachtung, ausführlichen Interviews und Fokusgruppendiskussionen mit multidisziplinären Gruppen von Pflegekräften, die im Cho Ray Hospital in Vietnam arbeiten, Managern/Administratoren, Pflegelehrern und anderem Gesundheitspersonal, die auf einer gezielten Stichprobenmethode basieren. Zur Analyse der Daten wurde eine Inhaltsanalyse verwendet. Ergebnisse: Die Teilnehmer identifizierten durch die Datenerhebung in dieser Studie zwei Lernmethoden zur Entwicklung von Kompetenzen bei Pflegekräften, darunter formelles und informelles Lernen. Als formelles Lernen wurde die formelle Ausbildung von Pflegekräften bezeichnet, die nach ihrem Abschluss in Pflegeausbildungsprogrammen an Pflegeschulen ihre formelle Ausbildung erhielten, um ihr professionelles Pflegeniveau zu verbessern. In der Krankenpflegeausbildung in Vietnam gibt es jedoch kaum formale Krankenpflegeausbildungsprogramme auf Bachelor-Niveau oder höher. Das informelle Lernen umfasste die Weiterbildung von Krankenpflegern, das Lernen aus der Berufserfahrung, das Lernen aus täglichen Reflexionsprozessen, und Coaching und Mentoring waren wichtige Lernstrategien für Krankenpfleger, die ihre Kompetenzen verbessern konnten. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Studie liefern wertvolle Informationen und Erkenntnisse darüber, wie vietnamesische Krankenpfleger, die im Krankenhaus arbeiten, gelernt haben, ihre individuellen Kompetenzen zu verbessern. Sie würden dazu beitragen, eine effektive und angemessene Strategie zur Verbesserung der Krankenpflegekompetenz von Krankenpflegern in Vietnam zu entwickeln.
Yasuko Fukaya*, Takanori Kitamura, Sachiyo Koyama, Kanako Yamakuma und Shinobu Sato
Ziel: Der Zweck dieser Studie besteht darin, die tatsächlichen Bedingungen der Äußerungen älterer Menschen in Altenpflegeeinrichtungen in Japan zu erfassen. Insbesondere untersucht die Studie Äußerungshäufigkeit, -dauer und -struktur gemäß den beiden Kommunikationstypen: Typ I (aufgabenorientiert) und Typ II (lebensweltlich). Methode: Die Studienteilnehmer waren 37 Bewohner dreier Langzeitpflegeeinrichtungen in Japan. Die Studie untersuchte die persönlichen Eigenschaften jeder älteren Person sowie die Art und Dauer der Äußerungen, die sie innerhalb eines Tages machten. Kommunikationsmerkmale vom Typ I und II wurden sowohl quantitativ als auch qualitativ untersucht. Ergebnisse: Die Dauer der Äußerungen älterer Bewohner war mit etwa 4 Minuten sehr kurz. Die durchschnittliche Dauer der Äußerungen älterer Personen, die bettlägerig sind, betrug 115,54 s (SD=131,55), was deutlich niedriger war (p<0,05) als die durchschnittliche Dauer der Äußerungen älterer Personen, die gehen oder sich im Rollstuhl fortbewegen können, die 331,1 s (SD=234,97) betrug. Bei der Typ-II-Kommunikation beschränkten sich die Äußerungen des älteren Bewohners nicht auf kurze Antworten auf die Äußerungen des Pflegers, sondern waren relativ länger und es wurden auch selbst initiierte Äußerungen gemacht.
Mohammad Suhail Dagamseh und Ahlam Haddad
Zweck/Ziel: Ermittlung der Zufriedenheit der Krankenschwestern in den Bereichen Hämatologie/Onkologie, Ermittlung des Ausmaßes der Absicht der im Ausland tätigen Krankenschwestern, ihre Stelle aufzugeben, und Ermittlung der Beziehung zwischen Arbeitszufriedenheit und Fluktuationsabsicht in den Abteilungen Hämatologie/Onkologie. Der Schwerpunkt dieser Studie lag auf der Messung der Auswirkungen der demografischen Merkmale der Teilnehmerinnen auf ihre Absicht, die Stelle aufzugeben, und der Verknüpfung dieser Merkmale mit ihrer Arbeitszufriedenheit. Design: Quantitative deskriptive Querschnittsforschung. Methode: Die Untersuchungsinstrumente umfassten Fragen zu demografischen Merkmalen, der Absicht, die Stelle aufzugeben, und der McCloskey-Mueller-Zufriedenheitsskala. Die Daten wurden mithilfe des Statistical Package for Social Scientists (20.V) extrahiert und analysiert. Es wurden univariate deskriptive Statistiken zu den demografischen Merkmalen der Stichprobe durchgeführt, darunter Geschlecht, Alter, Familienstand, Nationalität und Bildungsniveau. Bivariate Assoziationen zwischen Absicht, die Stelle aufzugeben, und demografischen Merkmalen wurden mithilfe des Pearson-Chi-Quadrat-Tests getestet. Unterschiede in den Zufriedenheitswerten zwischen Krankenschwestern mit und ohne Absicht, die Stelle aufzugeben, wurden mithilfe des T-Tests und des ANOVA-F-Tests getestet. Ergebnisse: Insgesamt wurden 223 (68,6 % Rücklaufquote) im Ausland tätige Pflegekräfte, die in den Abteilungen Hämatologie/Onkologie beschäftigt sind, befragt. 104 (46,6 %) der Teilnehmer gaben an, innerhalb der nächsten 1–3 Jahre gehen zu wollen. Die Aussteiger waren in allen Zufriedenheitsskalen weniger zufrieden als die Bleibenden. Es wurden signifikante Unterschiede zwischen Familienstand und Nationalität auf der einen Seite und der Absicht zu gehen auf der anderen Seite festgestellt (P-Wert = 0,027 bzw. 0,014). Prädiktoren der Absicht zu gehen waren Unzufriedenheit mit verschiedenen Aspekten der Arbeit. Auswirkungen auf die Pflege: Die Erkenntnisse können von Pflegemanagern und politischen Entscheidungsträgern genutzt werden, um die Arbeitszufriedenheit zu steigern und sie als Prädiktor für die Absicht zu gehen zu verwenden. Schlussfolgerung: Die Studienergebnisse sagen Zusammenhänge zwischen Arbeitszufriedenheit und Absicht voraus, die Beschäftigung in den Bereichen Hämatologie/Onkologie oder der Organisation zu verlassen.