Hanan Nada*, Laila Rashed und Solafa Amin
Hintergrund: Survivin ist ein Mitglied der Familie der Apoptosehemmer, die an der Zellteilung und der Unterdrückung der Apoptose beteiligt sind und bei menschlichen Krebsarten, z. B. Dickdarm- und Blasenkrebs, zum Ausdruck kommen. Es liegen jedoch keine Daten zur Rolle von Survivin bei kutanen Neoplasien vor.
Ziel: Schätzung der Expression des Survivin-Gens und -Proteins in Mycosis Fungoides (MF).
Methoden: Siebzehn Fälle von MF wurden in diese Studie aufgenommen. Hautbiopsien dieser Patienten wurden der RT-PCR-Technik unterzogen, um den Survivin-Gen- und Proteinspiegel zu ermitteln.
Ergebnisse: Im Vergleich zur normalen Kontrolle kam es bei MF-Fällen zu einem signifikanten Anstieg der Expression überlebender Gene und Proteine.
Schlussfolgerung: Survivin könnte bei der Induktion von MF eine Rolle spielen und dies könnte die therapeutischen Strategien zur Behandlung von MF beeinflussen.
Sophia Boudjema, Pauline Reynier, Jean Charles Dufour, Olga Florea, Philippe Patouraux, Patrick Peretti-Watel und Philippe Brouqui*
Ziel: Ziel dieser Studie ist es, die Einhaltung der Händehygiene und der Isolationsvorkehrungen des Gesundheitspersonals in der Routineversorgung zu bewerten.
Methoden: In der Station für Infektionskrankheiten eines Universitätskrankenhauses in Marseille (Frankreich) haben wir eine Beobachtungsstudie zur Bewertung der Händehygiene und der Isolierungsvorkehrungen des Gesundheitspersonals bei der Routineversorgung durch Videoaufzeichnung durchgeführt. Das Pflegeteam, darunter Krankenschwestern, Krankenpflegehilfskräfte, Haushälterinnen und Ärzte, wurde vom 30. November 2012 bis zum 13. Februar 2013 überwacht. Mit einer im Patientenzimmer platzierten Videokamera wurden die Wege des Gesundheitspersonals vom Eingang bis zum Ausgang des Patientenzimmers aufgezeichnet. Die Händehygiene-Desinfektion sowie das Tragen von Handschuhen und Masken bei der Isolierung wurden beobachtet. Im Patientenzimmer wurde eine Videokamera platziert. Die Wege des Gesundheitspersonals wurden vom Eingang bis zum Ausgang des Patientenzimmers aufgezeichnet. Eine Krankenschwester und ein Soziologe analysierten weitere Videos. Die Händehygiene-Desinfektion sowie das Tragen von Handschuhen und Masken bei der Isolierung wurden beobachtet.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 756 Videos aufgenommen. 249 wurden abgelehnt, da sie nicht hilfreich waren, und 507 Videos (811 Laufwege von Mitarbeitern im Gesundheitswesen) wurden analysiert. 28,2 % der Mitarbeiter im Gesundheitswesen haben sich im Laufweg mindestens einmal die Hände desinfiziert. 6,2 % der Mitarbeiter haben sich beim Betreten und Verlassen des Schlafzimmers die Hände desinfiziert. Die Lieferung von Essenstabletts ist mit einer geringeren Handhygienepraxis verbunden. Die Haftung beim Tragen von Handschuhen beträgt 51,2 % bei der Vorsorge gegen Clostridium difficile-Kontakt und die Einhaltung des Protokolls beträgt 17,5 %. Das Tragen von Handschuhen beeinträchtigt die Händedesinfektion, insbesondere in Situationen, in denen Handschuhe nicht Teil des Protokolls sind (38,7 %). Die Haftung beim Tragen von Masken bei der Vorsorge gegen luftgetragene Viren beträgt 90,7 %.
Gunnar Glauco De Cunto Taets
Einleitung: Diese Studie beschäftigt sich mit dem Thema des Sterbeprozesses von Krebspatienten aus pflegetheoretischer Sicht und basiert auf den Studien von Elizabeth Kübler-Ross, die Pionierarbeit bei der Beschreibung der Einstellungen und emotionalen Reaktionen leisteten, die durch die Harmonisierung des Todes bei unheilbar kranken Patienten hervorgerufen werden.
Ziel: Beschreibung der pflegerischen Betreuung von Patienten im Bereich der Onkologie im Hinblick auf den Sterbeprozess. Methoden: Integrative Überprüfung mit qualitativem Ansatz.
Ergebnisse: Es wurde beobachtet, dass die pflegerische Betreuung von Patienten im Sterbeprozess in der Onkologie eine tägliche Herausforderung darstellt, bei der mit der Verschlechterung des Zustands des Patienten, Akzeptanz, Angst, Sorge und Vertrauen umgegangen werden muss und die Betreuung eines Patienten ohne Heilungschance, aber nicht ohne die Möglichkeit einer Betreuung erfolgt.
Schlussfolgerung: Diese Studie hat ein umfassendes Wissen über den Sterbeprozess von Patienten in onkologischen Abteilungen aus der Perspektive von Pflegekräften aufgezeigt, die technische Hilfe leisten. Dieser Prozess ist fragmentiert und von Regeln und Routinen geprägt, die auf Kosten der menschlichen Pflege gehen und zugunsten eines würdevollen Sterbe- und Sterbeprozesses verloren gehen.
Wang Feifei
Die Prionenkrankheit des Menschen ist als neue Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJD) bekannt. Das Prionenprotein ist kein Virus, sondern ein spezielles Protein, das infektiös ist (protinaktive infektiöse Partikel, PRION). Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit ist eine Gruppe infektiöser Prionenproteine, die durch sporadische, dominant vererbte, übertragbare neurodegenerative Erkrankungen verursacht werden, die durch eine pathologische schwammartige Degeneration des Gehirns gekennzeichnet sind. Zuvor haben Autoren ihre Idee zur Prionenproteinkrankheit ausführlich veröffentlicht. Detaillierte Kriterien zum Schutz des medizinischen Personals und der Patienten vor dieser Art von Krankheit wurden dargelegt. In China verfügen viele Krankenhäuser nur über eine begrenzte Ausstattung und es mangelt ihnen an Wissen über seltene Krankheiten.
Wir haben einen Patienten mit Verdacht auf CJD behandelt und nach einem professionellen Test CJD diagnostiziert. Wir haben viele Maßnahmen ergriffen, um Personen zu schützen, die direkten oder indirekten Kontakt mit dem Patienten hatten, und um die Übertragung des Virus zu verhindern. Erstens haben wir das Gesundheitspersonal und die Familien der Patienten über Schutzmaßnahmen aufgeklärt. Zweitens haben wir für eine strikte Infektions- und Isolationsvorkehrung für die Umgebung und die Instrumente gesorgt. Drittens haben wir die Übertragung und andere Faktoren unterbunden, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Wir haben unser Ziel erfolgreich erreicht, sodass sich während des Krankenhausaufenthalts niemand infiziert hat. Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit birgt ein hohes Infektionsrisiko, es ist offensichtlich, dass ein positives und wirksames Schutzmanagement erforderlich ist. Gesundheitserziehung ist für die Prävention einer Creutzfeldt-Jakob-Infektion von großer Bedeutung. Hier ist ein Bericht, der zeigt, wie wir uns um den CJD-Patienten gekümmert haben.
Rajesh Kumar Sharma und Varsha Sharma
Gewalt gegen Pflegekräfte ist ein komplexes und anhaltendes Berufsrisiko für den Pflegeberuf. Paradoxerweise scheint der Berufssektor, der sich um Menschen kümmert, am stärksten von Gewalt am Arbeitsplatz bedroht zu sein. Pflegekräfte gehören zu den am häufigsten angegriffenen Arbeitnehmern im Gesundheitswesen. Zu häufig sind Pflegekräfte Gewalt ausgesetzt – vor allem von Patienten, Patientenfamilien, Besuchern und auch Mitgliedern des Gesundheitsteams. Diese Gewalt kann in Form von Einschüchterung, Belästigung, Stalking, Schlägen, Messerstechereien, Schießereien und anderen Formen der Körperverletzung auftreten. Zu den psychischen Folgen von Gewalt können Angst, Frustration, mangelndes Vertrauen in die Krankenhausverwaltung und geringere Arbeitszufriedenheit gehören. Gewaltvorfälle zu Beginn der Karriere von Pflegekräften sind besonders problematisch, da Pflegekräfte von ihrem Beruf desillusioniert werden können. Gewalt beeinflusst nicht nur die Sicht der Pflegekräfte auf den Beruf, sondern untergräbt auch die Bemühungen zur Anwerbung und Bindung von Mitarbeitern, was in einer Zeit des weit verbreiteten Pflegekräftemangels die Patientenversorgung gefährdet. Der Zweck dieses Artikels besteht darin, das Problem der Gewalt gegen Pflegekräfte zu bewerten und die verschiedenen Methoden und Lösungen zu diskutieren, um der Gewalt am Arbeitsplatz ein Ende zu setzen und so eine qualitativ hochwertige Pflege und die Sicherheit von Patienten und Pflegekräften am Arbeitsplatz zu gewährleisten.
Mehret Tesfu Legesse, Waju Beyene Salgedo und Aynengida Adamu
Hintergrund: Die Zufriedenheit der Patienten mit der Pflege ist für jede Gesundheitseinrichtung wichtig, da Pflegekräfte und Pflegeleistungen den Großteil der Gesundheitsversorgung in Krankenhäusern rund um die Uhr ausmachen. Ziele: Ziel dieser Studie war es, die Zufriedenheit erwachsener stationärer Patienten mit der Pflege und ihren bestimmenden Faktoren im Untersuchungsgebiet zu ermitteln.
Methoden: Vom 1. bis 30. April 2014 wurde in den Fach- und Lehrkrankenhäusern der Hawassa-Universität (HUSTH) in Äthiopien eine Querschnittsstudie durchgeführt. Die Studienpopulation bestand aus Patienten, die zum Zeitpunkt der Datenerhebung in die Studienstationen eingeliefert wurden. Patienten im Alter von >18 Jahren, die mindestens zwei Tage lang stationär aufgenommen waren und kommunizieren konnten. Die Daten wurden mithilfe der modifizierten „Newcastle Satisfaction with Nursing Scale“ (NSNS) erhoben. EPI-Datenversion 3.1 und SPSS Version 16 wurden für die Dateneingabe bzw. -analyse verwendet. Zur Ermittlung der Prädiktoren der Zufriedenheit wurde eine bivariate und multivariate lineare Regressionsanalyse durchgeführt. Zur Darstellung der Ergebnisse wurden Übersichtstabellen verwendet. Die ethische Genehmigung wurde von der Jimma-Universität eingeholt.
Ergebnisse: Insgesamt nahmen 406 Patienten an der Studie teil. Die Studie ergab, dass der durchschnittliche Zufriedenheitswert der Patienten 47 % betrug. Die multivariate lineare Regression ergab, dass der wahrgenommene Pflegebedarf und die Erwartung an die Pflege unabhängige Prädiktoren für die Zufriedenheit der Patienten waren.
Schlussfolgerungen: Diese Studie ergab, dass die Zufriedenheit der Patienten mit der stationären Pflege, die sie erhielten, gering war. Sie wurde durch ihren wahrgenommenen Bedarf und ihre Erwartungen an die Pflege durch ihre Anbieter beeinflusst. Daher empfehlen wir, dass die Krankenhausmanager den Zufriedenheitsstatus ihrer Patienten regelmäßig bewerten und ihren Pflegekräften maßgeschneiderte Schulungen am Arbeitsplatz anbieten, um ihre Fähigkeiten zur Steigerung der Patientenzufriedenheit zu verbessern.
Ayanos Taye und Iyobe Asmare
Hintergrund: Berichten zufolge nehmen die sexuellen Aktivitäten unter Jugendlichen weltweit zu. Mehrere Studien in Afrika südlich der Sahara haben auch eine Zunahme vorehelicher sexueller Aktivitäten unter Jugendlichen dokumentiert.
Ziel: Beurteilung der Verbreitung vorehelicher sexueller Praktiken und damit verbundener Faktoren unter Jugendlichen der Jimma-Vorbereitungsschule in der Jimma-Zone im Südwesten Äthiopiens.
Methoden: Vom 1. bis 27. Februar 2014 wurde in der Jimma Preparatory School eine Querschnittsstudie durchgeführt. Es wurde eine einfache Zufallsstichprobe verwendet. Die Daten wurden über einen selbst ausgefüllten Fragebogen erhoben und anhand von Häufigkeit, Prozentsatz und Chi-Quadrat-Test analysiert. Die Studie wurde bis Juni 2014 durchgeführt.
Ergebnis: In dieser Studie antworteten insgesamt 352 Schüler auf die gestellten Fragen, und die Rücklaufquote betrug 92,5 %. Davon nahmen 197 (56 %) männliche und 157 (44 %) weibliche Jugendliche an der Studie teil. Etwa 25 % der Teilnehmer hatten zum Zeitpunkt der Befragung vorehelichen Geschlechtsverkehr. Unter den Jugendlichen, die vorehelichen Geschlechtsverkehr hatten, war der Hauptgrund für die Einleitung des Geschlechtsverkehrs das Verliebtsein, was 47,7 % ausmachte. Diese Studie ergab auch, dass Alter (x2 = 12,2, p < 0,001), Wohnort (x2 = 23,1, p < 0,001), Teilnahme an religiösen Aktivitäten (x2 = 59,4, p < 0,0002), Lese- und Schreibfähigkeit der Mütter (x2 = 18,2, p < 0,001) und der Väter (x2 = 25,5, p < 0,001) mit ihrer Beteiligung an vorehelichen Sexualpraktiken in Zusammenhang standen.
Schlussfolgerung und Empfehlung: Eine beträchtliche Anzahl von Jugendlichen in der Schule hat vorehelich sexuelle Aktivitäten begonnen, die sie anfällig für verschiedene sexuelle und reproduktive Gesundheitsprobleme machen können. Alkoholkonsum, das Ansehen von sexuell orientierten Filmen, der Einfluss von Gleichaltrigen usw. erwiesen sich als beitragende Faktoren für diese Praxis. Daher müssen ganzheitliche Anstrengungen unternommen werden, um die sexuellen und reproduktiven Gesundheitsprobleme dieser Jugendlichen anzugehen, indem Anti-HIV/AIDS-Clubs in Schulen gegründet und gestärkt werden, Eltern, Gemeindemitglieder und die Öffentlichkeit sensibilisiert werden und der Schwerpunkt auf der Eltern-Kind-Kommunikation und der Diskussion über sexuelle Themen liegt.
Anna McCabe und Sheelagh Wickham
Hintergrund: Gesundheitskompetenz (Health Literacy, HL) ist wichtig, da ein großer Teil der irischen Bevölkerung (38,8 %) nichts über seine Gesundheitskompetenz weiß. Untersuchungen haben gezeigt, dass schlechte Gesundheitskompetenz mit schlechterer Gesundheit einhergeht. Ältere Menschen können zusätzlich durch nachlassende Sehkraft, Hörvermögen oder andere körperliche Probleme benachteiligt sein, die sich auf die Gesundheitskompetenz auswirken können. Angesichts der alternden Bevölkerung ist es wichtig, dass Gesundheitskompetenzprobleme bei dieser Bevölkerung untersucht werden, um mögliche Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.
Methoden: Diese Studie verwendete ein validiertes Tool zur Beurteilung der Gesundheitskompetenz, um eine Stichprobe älterer Erwachsener hinsichtlich des Zugangs zu und der Nutzung von Gesundheitsinformationen zu profilieren. Die Beurteilung der Auswirkung einer kurzen pädagogischen Präsentation hinsichtlich ihrer HL-Ergebnisse erfolgte mithilfe eines Test-Retest-Experimentdesigns mit dem HL-Beurteilungstool NVS (Newest Vital Sign).
Ergebnisse: 40 % der rekrutierten Teilnehmer hatten eingeschränktes HL. 80 % der Teilnehmer gaben an, dass der Allgemeinmediziner die erste Wahl für die Beschaffung von Gesundheitsinformationen sei. Obwohl 80 % der Stichprobe zu Hause über einen Internetzugang verfügten, nutzte ihn nur die Hälfte zur Beschaffung von Gesundheitsinformationen. Diese 50 % hatten jedoch wesentlich höhere HL-Werte als die anderen 50 %. Die Stichprobe war zu klein, um eine Signifikanz hinsichtlich der pädagogischen Intervention zu zeigen, wies aber auf die Notwendigkeit weiterer Studien hin.
Schlussfolgerung: Die Studie bestätigte, dass eine Gruppe älterer Iren Schwierigkeiten mit HL hat. Die Feststellung, dass diejenigen, die das Internet zur Beschaffung von Gesundheitsinformationen nutzten, bessere HL-Fähigkeiten hatten, ist interessant und bedarf weiterer Forschung.