Temamen Tesfaye, Abebe Abera, Fikadu Balcha, Gugsa Nemera und Sena Belina
Hintergrund: Die Leistung von Krankenschwestern ist seit langem entscheidend für die Qualität der Dienstleistungen für Patienten, die in Krankenhäuser eingeliefert werden. Es gibt jedoch nur wenige Informationen über das Leistungsniveau von Krankenschwestern im Untersuchungsbereich. Ziel der Studie war es daher, Faktoren zu untersuchen, die die Leistung von Krankenschwestern beeinflussen, die im Jimma University Specialized Hospital arbeiten.
Methoden: Vom 20. bis 25. Januar 2015 wurde eine institutionelle Querschnittsstudie an 239 Krankenschwestern durchgeführt, die im Fachkrankenhaus der Jimma University arbeiteten. Die Studienteilnehmer wurden mithilfe einer einfachen Zufallsstichprobenmethode ausgewählt. Die Daten wurden mithilfe strukturierter, selbst ausgefüllter Fragebögen erhoben und von ausgebildeten Master-Pflegestudenten unterstützt. Die Daten wurden in SPSS für Windows Version 20.0 eingegeben und es wurden deskriptive, bivariate und multivariable logistische Regressionsanalysen durchgeführt. Das statistische Signifikanzniveau wurde mit P<0,05 angegeben.
Ergebnis: Mehr als die Hälfte (53,1 %) der Befragten waren männlich und das Durchschnittsalter betrug 27 Jahre. Die Qualifikation der Befragten zeigte, dass 54,4 % ein Krankenpflegediplom hatten und etwa die Hälfte (49,8 %) weniger als zwei Jahre Berufserfahrung hatte. Ungefähr ein Drittel (32,2 %) der Pflegekräfte bewertete ihre Leistung als mangelhaft. Wahrgenommenes Wissens- und Könnensniveau [angepasste Odds Ratio von 14,0 bei 95 % Konfidenzintervall (6,1, 30,9)] und Feedback zur Leistungsbeurteilung [angepasste Odds Ratio von 4,6 bei 95 % Konfidenzintervall (1,8, 11,2)] wurden als Faktoren identifiziert, die die Leistung der Pflegekräfte beeinträchtigen. Obwohl mangelnde Anerkennung, unsicheres Arbeitsumfeld und unbefriedigende Zählung und Leistungen keine statistische Bedeutung hatten, bewerteten die Pflegekräfte sie als Faktoren, die ihre Leistung beeinträchtigen.
Schlussfolgerung: Obwohl die Mehrheit der im Jimma University Specialized Hospital tätigen Krankenschwestern ihre Leistung als gut einschätzten, gibt es immer noch eine beträchtliche Anzahl von Krankenschwestern, die ihre Leistung unter dem erwarteten Niveau einschätzten. Das wahrgenommene Niveau an Wissen und Fähigkeiten sowie Rückmeldungen zur Leistungsbeurteilung waren unabhängige Determinanten des Leistungsniveaus der Krankenschwester. Daher sollte das Krankenhaus Anstrengungen unternehmen, um die Krankenschwestern durch Weiterbildungen zu identifizierten Wissens- und Fähigkeitslücken auf dem Laufenden zu halten. Darüber hinaus sollte das Krankenhaus die Bereitstellung regelmäßiger Rückmeldungen zur Leistungsbeurteilung verbessern.
José Manuel Sanchez-Ibanez
Tendinopathie ist eine häufige, schmerzhafte Überlastungserkrankung und geht mit einem Versagen des Sehnenreparaturprozesses einher. Mit den üblichen Techniken ist die Heilungswahrscheinlichkeit gering. Obwohl viele verschiedene Behandlungsmethoden beschrieben wurden, besteht kein Konsens über die optimale Behandlung dieser Erkrankung. Daher wurden in den letzten Jahrzehnten neue Behandlungsmethoden für Tendinopathien entwickelt, die auf der vorhandenen Literatur sowie auf eigenen Erfahrungen im Umgang mit dieser Erkrankung basieren, um diese heikle Pathologie zu behandeln. Dieser kurze Überblick zielt darauf ab, die neuesten Informationen zur Behandlung mit der EPI®-Technik und Tendinopathie zu aktualisieren, die zu einer erheblichen Funktionsverbesserung und einer schnellen Rückkehr zum vorherigen Aktivitätsniveau führten.
Pelikan A, Pelikanova I, Vavra P1 und Zonca P
Der Artikel befasst sich mit den ethischen und sozialen Aspekten eines älteren Patienten/Klienten, der als geriatrischer Patient eingestuft wird. Er bringt die Sicht auf die chirurgische Behandlung aus dem Bereich der Chirurgie, Gerontologie und Krankenpflege zum Ausdruck. Der Erstautor, ein Universitätsprofessor für Chirurgie, weist gemeinsam mit Co-Autoren und einer in der Tschechischen Republik sowie in Großbritannien registrierten ausgebildeten Krankenschwester, die als professionelle Krankenpflegelehrerin arbeitet, auf die erforderlichen Perspektiven des Gesundheits- und Funktionsstatus hin. Sie konzentrieren sich nicht nur auf die ältere Bevölkerung in der Tschechischen Republik im Zusammenhang mit einem möglichen chirurgischen Eingriff, sondern auch auf den Bereich ihrer sozialen Probleme. Der Artikel spiegelt die Arbeitserfahrung der Autoren wider, die sie in Krankenhäusern im Vereinigten Königreich gesammelt haben. Der umfassende Ansatz für chirurgische Patienten wird betont und die erforderlichen Perspektiven des Gesundheits- und Funktionsstatus, insbesondere in höherem Alter im Hinblick auf die Aufrechterhaltung der Lebensqualität, werden hervorgehoben.
Abbas Al Mutair
Ziele: Diskussion der Notwendigkeit, die Qualität der Gesundheitsfürsorge durch Pflegekräfte zu verbessern, sowie der Notwendigkeit, die Sicherheit bei der Patientenversorgung und der evidenzbasierten Pflegepraxis in Saudi-Arabien zu erhöhen.
Hintergrund: Die Qualitätsverbesserung ist in Saudi-Arabien zu einem wichtigen Schwerpunkt im Gesundheitswesen geworden, insbesondere in den Bereichen regulatorische Qualität, Qualitätssicherung, Qualitätsverbesserung und Patientensicherheit. Die Probleme und Trends, die die Pflege heute betreffen, werden zunehmend komplexer und dynamischer.
Ergebnisse: Die Verbesserung der Qualität ist in den saudi-arabischen Gesundheitseinrichtungen dringend erforderlich, da täglich viele Mängel wie Pflege- und Behandlungsfehler gemeldet werden. Der Qualitätsmangel hat viele Gründe, beispielsweise das Fehlen eines positiven Organisationsklimas und einer positiven Unternehmenskultur sowie das Fehlen einer klaren Mission, Vision, Werte und Richtlinien. Die oben genannten Schwächen bei der Qualitätsverbesserung und Patientensicherheit unterstreichen die Bedeutung evidenzbasierter Praktiken, um ihre Ursprünge zu untersuchen und zu überwinden. Die Umsetzung evidenzbasierter Praktiken würde letztendlich dazu beitragen, das professionelle Image der Pflege in den Krankenhäusern Saudi-Arabiens zu fördern und dementsprechend die Pflege- und Krankenhausleistung zu verbessern.
Schlussfolgerung und Auswirkungen : Die Pflegeabteilungen sollten verpflichtet sein, allen Menschen in Saudi-Arabien eine sichere und fürsorgliche Umgebung und optimale Pflegeleistungen für Patienten zu bieten. Die Pflegeabteilungen müssen außerdem die höchste Pflegequalität bieten, die durch berufliche Weiterbildung unterstützt wird. Dies sollte in Zusammenarbeit mit den anderen Gesundheitsdienstleistern und durch evidenzbasierte Praxis unterstützt werden. Pflegekräfte leisten den Großteil der Patientenpflege. Sie müssen befähigt werden, Pflege und Service kontinuierlich zu verbessern, um die Qualität der Patientenpflege zu gewährleisten.
Colin R Griffiths
Der Zweck dieses Artikels besteht darin, eine Methode zur Untersuchung von Beobachtungsdaten zu beschreiben, die durch Videoaufzeichnung gewonnen werden und die die Identifizierung präziser Mikroverhaltensweisen ermöglichen. Der Artikel beschreibt die Verwendung von Videos als Datenerfassungsinstrument, die damit verbundene Transkription der Daten in ein narratives Format und die Analysemethode. Es wurden sowohl verbale als auch nonverbale Mikrodaten gewonnen, und die Erfassung und Analyse beider wird ausführlich erörtert. Die Daten bestanden aus Mikroverhalten und Mikrokommunikation zweier Kommunikationsdyaden, die beide aus einer Person mit schwerer geistiger und mehrfacher Behinderung und einem nicht behinderten Lehrer oder Krankenpfleger bestanden. Zur Analyse der narrativen Daten wurde die klassische Grounded Theory von Glaser verwendet. Die Methode ermöglichte die Identifizierung der Verhaltensweisen der Teilnehmer, ihrer Kommunikation, der Sequenzen, in denen sie auftraten, und der Wechselbeziehungen auf Mikroebene. Insgesamt betrachtet kann die Methode bisher verborgene Informationen darüber enthüllen, was Einzelpersonen tun und wie sie sich in Dyaden und in Gruppen verhalten, und dies findet Anwendung in der Krankenpflege, der Sonderpädagogik und anderen Bereichen, in denen die menschliche Interaktion von größter Bedeutung ist.
Tudor Calinici
Notfallpflegekräfte sind darauf spezialisiert, Patienten in der Anfangsphase einer Krankheit oder eines Traumas und oft in lebensbedrohlichen Situationen rasch zu untersuchen und zu behandeln. Sie müssen über umfangreiches Wissen – nicht nur im medizinischen Bereich – und über vielfältige Fähigkeiten verfügen, die es ihnen ermöglichen, mit verschiedenen Situationen umzugehen, die auftreten können. Aufgrund verschiedener Einschränkungen – Zeit, Geld, ethische Überlegungen usw. – sind die Einrichtungen, die Notfallpflegekräfte ausbilden, gezwungen, alternative Methoden zu finden, um alle erforderlichen Ergebnisse in realen Situationen zu erzielen. Eine dieser Methoden ist der Einsatz virtueller Patienten. In diesem Dokument wird das Konzept virtueller Patienten vorgestellt, ihre wichtigsten Merkmale beschrieben, die ihren Einsatz in der Ausbildung von Notfallpflegekräften empfehlen, und die wichtigsten Arten virtueller Patienten vorgestellt.
Ying Ling Lin, Anne-Marie Guerguerian, Peter Laussen und Patricia Trbovich
Die Intensivstation (ICU) ist eine komplexe und technologisch hochentwickelte Gesundheitseinrichtung. Technologien ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung durch Patientensignale, die am Krankenbett erfasst, aufgezeichnet und angezeigt werden. Obwohl solche Technologien die Sterberaten auf der Intensivstation deutlich gesenkt haben, haben die großen Datenmengen zu einer Informationsüberflutung der Kliniker beigetragen. Intensivpflegekräfte verbringen mehr als die Hälfte ihrer Zeit damit, am Krankenbett Informationen von unterschiedlichen Monitoren zu scannen und zu verarbeiten, um den Zustand der Patienten zu beurteilen. Mittlerweile ist Software verfügbar, die große Datensätze integriert und auf einem einzigen Bildschirm visualisiert. In der vorliegenden Studie haben wir die Software T3™ (Tracking, Trajectory and Triggering) evaluiert. Diese rechenstarke Software hat großes Potenzial, die Überwachungs- und Entscheidungsfindungsaufgaben der Pflegekräfte zu unterstützen, aber die Benutzerfreundlichkeit, Effizienz und Effektivität der Software sind entscheidend für die Akzeptanz beim Endbenutzer. Aus diesem Grund führten wir eine heuristische Evaluation durch, bei der die Prüfer der Studie mit den Softwareschnittstellen interagierten und gebeten wurden, dazu Stellung zu nehmen, indem sie die Usability-Probleme beschrieben und angaben, ob sie den etablierten Usability-Prinzipien oder Heuristiken, insbesondere für Schnittstellen medizinischer Geräte, entsprachen. Insgesamt wurden 50 Usability-Probleme im Zusammenhang mit 194 heuristischen Verstößen festgestellt. Zu den festgestellten Problemen gehörten Schwierigkeiten bei der Auswahl des Zeitraums der Patientendatensignale, bei der Unterscheidung zwischen mehreren Patientensignalen und bei der Anzeige von Patientenwerten, die für die Prüfer nicht wahrnehmbar waren. Beide Probleme könnten dazu führen, dass das Pflegepersonal den Zeitpunkt und/oder den physiologischen Zustand des Patienten falsch interpretiert (z. B. Zeitpunkt des Schocks und genaue Werte der Vitalwerte). Die heuristische Evaluation, eine effiziente und kostengünstige Methode, wurde erfolgreich auf die T3™-Software angewendet, um Usability-Probleme zu identifizieren, die, wenn sie ungelöst bleiben, zu Problemen mit der Patientensicherheit führen könnten. Diese Erkenntnisse können weitreichende Auswirkungen auf die Gestaltung des T3™ und anderer kontinuierlicher Überwachungssysteme haben.
S. Kotrotsiou, M. Gouva, K. Gourgoulianis, E. Kotrotsiou, T. Paralikas, M. Malliarou1 und N. Skenteris
Dieser Artikel präsentiert die Wahrnehmungen, Gefühle und Überzeugungen von Roma gegenüber dem öffentlichen Gesundheitssystem. Teilnehmer waren 361 Roma, die in Zentralgriechenland leben. Verwendet wurden die Shamer Scale, Experience of Shame Scale, State/Trait Anxiety Inventory (STAI), Family Environment Scale (FES), Symptom Check List 90 (SCL-90-R) und PBQ. Die Befragten zeigten höhere Angstniveaus sowohl in Bezug auf die Eigenschaft als auch auf den Zustand. Gefühle der Verlassenheit und sozialen Diskriminierung entsprachen höheren Schamwerten. Die Unfähigkeit, medizinische Anweisungen zu verstehen und das Bedürfnis, von Verwandten umgeben zu sein, korrelieren mit Psychopathologie und Scham, während eine starke Familienstruktur mit verbesserten Wahrnehmungen gegenüber dem öffentlichen Gesundheitssystem einhergeht. Es wurde eine Clusteranalyse durchgeführt und eine Drei-Gruppen-Lösung vorgeschlagen. Mangelnde Bildung und härtere Lebensbedingungen kennzeichnen den Cluster mit den negativsten Gefühlen gegenüber dem öffentlichen Gesundheitssystem. Die Ergebnisse dieses Artikels können für politische Entscheidungsträger und Personen nützlich sein, die Interventionen für diese Minderheit planen.
Aliyu Danjuma, Adeleke Ibrahim Taiwo, Sunday Oluwafemi Omoniyi, Samaila Ayuba Balarabe, Silas Kolo, Solomon Lami Sarah, Yashi Garda Nassa
Einleitung: Die Verwendung von Substanzen wie dem weißlichen Ende von Eidechsenmist, Schwefelwasserstoffgas (Kanalgas), Zakami-Samen, Premium Motor Spirit (PMS), Gummilösungen, Nagellackreinigern, Papayablättern und -samen, Moringa-Blättern (Zogale), Tränengas, Schießpulver, Mandara (Kafra) und Toilettenrinnen für unkonventionelle Zwecke unter nigerianischen Jugendlichen ist auf verschiedenen Ebenen der Gesellschaft zu einem Grund zur Besorgnis geworden.
Methoden: 220 Teilnehmern, die während zweier Unterrichtsstunden in der Schule rekrutiert wurden, wurde ein halbstrukturierter Fragebogen vorgelegt.
Ergebnisse: Mehr als die Hälfte (117, 58,2 %) der Teilnehmer waren männlich und über zwei Fünftel (87, 43,5 %) waren zwischen 21 und 25 Jahre alt. Ein größerer Teil (174, 87 %) der Teilnehmer hatte vom unkonventionellen Gebrauch dieser Substanzen gehört; weißliches Ende von Eidechsenkot, Schwefelwasserstoffgas (Kanalgas), Premium Motor Spirit (PMS), Gummilösungen, Nagellack, Papayablätter, Papayasamen, Moringablätter (Zogale), Samen von Zakami, Tränengas, Schießpulver, Mandara (Kafra) und Toilettenabfluss. Bildung, Altersgruppe und geopolitische Zone der Teilnehmer standen im Zusammenhang mit dem Bewusstseinsgrad, den Einflussfaktoren und Komplikationen infolge des unkonventionellen Substanzgebrauchs.
Schlussfolgerung: Die meisten Teilnehmer dieser Studie bestätigten, dass der Konsum nicht konventioneller Substanzen unter Jugendlichen in Nigeria weit verbreitet ist, insbesondere in der nördlichen Region.
Adel F Almutairi
In vielen Ländern der Welt kommt es aufgrund verschiedener Faktoren, darunter Einwanderung, Akkulturation, Mobilität der Arbeitskräfte usw., zu einem demografischen Wandel in der Bevölkerung. Diese Faktoren haben zur Entstehung multikultureller Umgebungen beigetragen, die durch Unterschiede in Kulturen, Werten, Überzeugungen, ethischen und moralischen Perspektiven und Sprachen sowie durch historische, politische und wirtschaftliche Ereignisse ihrer Mitglieder gekennzeichnet sind. In Gesundheitseinrichtungen können diese Vielfalt und die damit verbundenen soziopolitischen Faktoren sowohl für Gesundheitsdienstleister als auch für Patienten und ihre Familien ethische Herausforderungen darstellen. Almutairis Modell der kritischen kulturellen Kompetenz (CCC) ist ein vielversprechender Ansatz, der die Komplexitäten angehen soll, die bei interkulturellen Interaktionen in Gesundheitseinrichtungen entstehen. Gesundheitseinrichtungen sind von soziopolitischen Herausforderungen in Bezug auf Klasse, Rassifizierung, Armut und Geschlecht geprägt. Das ultimative Ziel von CCC ist es, ein positives ethisches Klima zu schaffen, das kulturelle und physische Sicherheit sowie Gleichberechtigung in Gesundheitseinrichtungen fördert. Der CCC-Ansatz kann die Organisationspolitik, die Ausrichtung des Gesundheitsfachpersonals und kontinuierliche Initiativen zur beruflichen Weiterbildung beeinflussen.