James Kirkpatrick C, Ramzan Rangoonwala, Michael Reshetnykov, Mike Barbeck und Shahram Ghanaati
Hintergrund: Das Grundprinzip bei der Anwendung von Generika ist die Gleichwertigkeit ihres Wirkstoffs mit dem (normalerweise teureren) Originalprodukt. Diese pauschale Aussage hat zur heimtückischen Folge, dass Ärzte davon ausgehen, dass die Generika denselben strengen Testverfahren unterzogen wurden wie die Markenprodukte. Der vorliegende Artikel präsentiert neue experimentelle Daten zu einem verblindeten Vergleich zwischen dem Originalantibiotikum Imipenem und einer Reihe seiner Generika.
Methoden: Die Partikelbelastung jeder Gruppe wurde mittels Membranfiltermethode visualisiert. Funktionelle Studien an einem Tiermodell – der dorsalen Hautfaltenkammertechnik bei Mäusen – zur Simulation des Zustands mikrozirkulatorischer Dysfunktion bei Intensivpatienten wurden durchgeführt, um den Einfluss der Partikel jeder Gruppe auf die funktionelle Kapillardichte des quergestreiften Hautmuskels nach der intravenösen Injektion zu beurteilen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten eine massive partikuläre Kontamination der Generika in einem für die Beeinträchtigung der Mikrozirkulation relevanten Größenbereich. Die partikuläre Kontamination trug bei einigen Generikagruppen zu einem signifikanten Ausfall der Gewebedurchblutung bei.
Schlussfolgerung: Die präsentierten Daten unterstreichen die Notwendigkeit, die regulatorischen Hürden für die Markteinführung von Generika zu erhöhen, und zwar weit über den simplen Nachweis der „ Bioäquivalenz “ hinaus, der in keiner Weise die wesentlichen Fragen der Qualität und Patientensicherheit behandelt. Wenn Generika verwendet werden, sollten sie mittels Filtertechnik und optischer Mikroskopie getestet werden, um die Abwesenheit insbesondere kleiner partikulärer Verunreinigungen und ihre Reinheit sicherzustellen.
Teile diesen Artikel