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Zeitschrift für Krankenpflege und Pflege

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Volumen 5, Ausgabe 4 (2016)

Rezensionsartikel

Der Mock Code – ein pädagogisches Instrument für internationale medizinische Missionen

F Bellia, R Ragusa*, R Barkin, F Elisabeth, A De caen, A Chiaretti und MD Berg

Ziel: Humanitäre medizinische und/oder chirurgische Missionen sind in den letzten 50 Jahren zur Normalität geworden. Über die Qualität dieser Missionen ist jedoch wenig bekannt, insbesondere wenn ein Patient instabil wird und wiederbelebt werden muss. Wir möchten den „Mock Code“ vorstellen, den Operation Smile verwendet, um die beste Versorgungsqualität sicherzustellen, sollte während einer Mission ein medizinischer oder chirurgischer Notfall eintreten. Operation Smile, eine weltweite medizinische Wohltätigkeitsorganisation für Kinder, führt in 51 Ländern Operationen für Kinder mit korrigierbaren Gesichtsdeformationen durch. Der Mock Code wurde ursprünglich als pädagogisches Instrument zur Verbesserung der Fähigkeiten und der Teamdynamik eingeführt. Er hat sich zu einer nützlichen Praxis entwickelt, um ein Team medizinischer Fachkräfte auf einen unerwarteten medizinischen oder chirurgischen Notfall vorzubereiten. Bei jeder Mission wird vor Beginn der Operationswoche ein Mock Code durchgeführt. Das Missionsteam besteht aus 35 bis 60 Mitgliedern, darunter medizinische Fachkräfte aus vielen verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichem Hintergrund. Die Teammitglieder verfügen über unterschiedliche Fachkenntnisse, und daher ist ein Mock Code für eine gute Wiederbelebungsversorgung von entscheidender Bedeutung. Angesichts der Fallzahl, der Vielfalt der beruflichen Hintergründe, der ungewohnten Ausrüstung und Protokolle, der sprachlichen und kulturellen Barrieren und der Tatsache, dass diese Personen noch nie zusammengearbeitet haben, ist die Entwicklung eines Notfallplans unabdingbar. Notfälle mit pädiatrischen Patienten verursachen bei den Kindern, den Eltern und dem beteiligten medizinischen und pflegerischen Personal große Ängste. Die Durchführung eines Notfallcodes ist immer eine Herausforderung, insbesondere wenn es sich bei dem Patienten um ein Kind handelt. Schlussfolgerung: Die Verwendung dieses Tools ermöglicht es uns, vor einem Notfall eine besondere Allianz zwischen medizinischem und pflegerischem Personal aufzubauen. Der simulierte Code gibt Krankenschwestern und Ärzten das Gefühl, besser auf pädiatrische Notfälle vorbereitet zu sein und die Qualität der Wiederbelebungsmaßnahmen zu verbessern, sollte dies erforderlich sein.

Forschungsartikel

Caphosol ® versus moderne Mundpflege bei Patienten mit allogener Stammzelltransplantation: Eine randomisierte kontrollierte Studie

Anja Kroner*, Erik Aerts, Urs Schanz und Rebecca Spirig

Ziel: Orale Mukositis (OM) ist eine häufige Nebenwirkung der allogenen Stammzelltransplantation und kann zu Infektionen mit erhöhter Morbidität, Mortalität, höheren Kosten und einer Beeinträchtigung der Lebensqualität der Patienten führen. Wir führten eine Studie auf der Stammzelltransplantationsstation eines Schweizer Universitätsspitals durch, das orale Mukositis mit modernsten Maßnahmen behandelt.

Methode und Teilnehmer: In einer randomisierten, kontrollierten, nicht verblindeten Studie mit 72 Patienten mit allogener Stammzelltransplantation untersuchten wir die Wirksamkeit der Mundspülung Caphosol® im Vergleich zu gefiltertem Wasser hinsichtlich der Dauer der OM (primärer Endpunkt), der Manifestation der OM und des Auftretens von Schmerzen, Mundtrockenheit, Schluckbeschwerden und Veränderungen der Geschmackswahrnehmung (sekundäre Endpunkte).

Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass Caphosol® keinen Einfluss auf die Dauer von OM hatte, und dass es zwischen den beiden Gruppen keine Unterschiede in Bezug auf Schmerzen, Mundtrockenheit, Schluckbeschwerden und Veränderungen der Geschmackswahrnehmung gab. Prädiktoren, die mit einer längeren Dauer von OM in Zusammenhang zu stehen scheinen, sind myeloablative Konditionierung und weibliches Geschlecht. Die Anzahl der Mundspülungen pro Tag und insgesamt zeigt keine signifikante Korrelation mit der Dauer von OM.

Schlussfolgerung: Folglich ist im Rahmen einer allogenen Stammzelltransplantation bei einer Patientengruppe mit einem hohen Risiko für schweres OM eine Mundspülung mit Caphosol® nicht wirksamer als gefiltertes Wasser.

Forschungsartikel

Ethisches Modell - Eine Synthese zwischen Pflegewissenschaften und Pflegeverwaltung

Frilund Marianne* und Lisbeth Maria Fagerstrom

Wir wollen mehr, als wir realistischerweise leisten können. Pflegekräfte sind sich bewusst, wie sie sich in der täglichen Arbeit am Patienten zu verhalten haben. Dennoch müssen wir feststellen, dass wir eine ethisch einwandfreie Patientenversorgung nicht garantieren können.

Ziel: Ziel der Studie ist es, den Zusammenhang zwischen Pflegeethos und Pflegeintensität auf der Grundlage eines hermeneutisch entwickelten Theoriemodells zu beschreiben und zu erklären.

Methode: Bei der Studie handelt es sich um eine theoretische Studie mit hermeneutischem Ansatz und hypothetisch-deduktivem Design. Materialien sind Ergebnisse aus vier Teilstudien, die zwischen 2009 und 2013 veröffentlicht wurden.

Erkenntnisse: Das Modell beinhaltet Muster zwischen den Maiskörnern und den Geschlechtern, die die Maiskörner während des Bewegungsprozesses zusammenhalten.

Schlussfolgerung: Das in diesem Artikel erläuterte theoretische Modell kann Pflegekräften als Leitfaden für ihre tägliche Arbeit bei der Bereitstellung einer ethisch einwandfreien Pflege älterer Menschen dienen.

Forschungsartikel

Spirituelle Bedürfnisse und Patientenbetreuung aus der Sicht von Pflegekräften auf der Intensivstation

Ya-Lie Ku

Hintergrund: Aktuelle Studien betonen vor allem die spirituellen Bedürfnisse und die Betreuung von Krebs- und Hospizpatienten; nur wenige befassen sich mit den anderen Schwerstkranken.

Ziel: Ziel dieser Studie war es, die spirituellen Bedürfnisse und die Pflege von Intensivpatienten aus der Sicht von Krankenschwestern zu beschreiben.

Design: Dies ist eine qualitative Studie.

Methode: Die halbstrukturierte, leitfadengestützte Befragung von Intensivpflegekräften in einem medizinischen Zentrum in Südtaiwan wurde vom IRB der Forschungsabteilung des Krankenhauses genehmigt und die Datenerhebung erfolgte von Januar bis Juni 2012. Der Forscher las den transkribierten Text wiederholt und fand Aussagen, die für die Themen in den Transkriptionen relevant waren, um signifikante Aussagen als Grundlage für die Datenanalyse zu bilden. Um die Genauigkeit dieser Studie zu gewährleisten, übernahm der Forscher den von Lincoln und Guba vorgeschlagenen Ansatz zur Vertrauenswürdigkeit qualitativer Forschung.

Ergebnisse: Zur Beurteilung der spirituellen Bedürfnisse der Patienten wurden diese in zwei Gruppen unterteilt: bewusste und unbewusste Gruppen. Die spirituellen Bedürfnisse der ersteren wurden durch klinische Beobachtung und Beurteilung beurteilt, während die letzteren durch Familieninterpretation beurteilt wurden. Darüber hinaus gibt es sechs Themen in der allgemeinen spirituellen Betreuung: Betreuungsfähigkeiten, Förderung der Interaktion, religiöser Glaube, kulturelle Betreuung, Wunscherfüllung, Linderung von Trauer und Sterbebegleitung. Die spirituelle Betreuung der bewussten und unbewussten Patienten wurde ebenfalls einbezogen.

Schlussfolgerung: Die spirituellen Bedürfnisse und die spirituelle Betreuung aus Sicht der Intensivpflegekräfte unterschieden sich von denen der Patienten. Allerdings konzentrierten sich beide Ansichten auf die allgemeine spirituelle Betreuung, während die Intensivpflegekräfte die spirituelle Betreuung in bewusste und bewusstlose Patienten unterteilten. Relevanz für die klinische Praxis: Die Autoren schlugen vor, dass auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Studie in Zukunft eine vollständige Leitlinie zur spirituellen Betreuung schwerstkranker Patienten entwickelt werden könnte, die die kulturelle Betreuung und die interdisziplinäre Zusammenarbeit integriert und mehr empirische Daten als pflegerische Referenz liefert.

Pilotstudie

Die unterstützende Rolle sozialer Medien für die Gesundheit chinesischer Einwanderer: Eine Pilotstudie

Erting Sa und Ricky Leung*

Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Beschaffung von Gesundheitsinformationen – einschließlich der Suche nach einem Arzt und einer geeigneten Behandlung – für chinesische und andere asiatische Einwanderer bei der Anpassung an die USA eine große Herausforderung darstellt. Obwohl soziale Medien chinesischen Einwanderern Gesundheitsinformationen und andere Vorteile bieten könnten, ist der Wert der neuen Technologie für potenzielle Benutzer noch ungewiss. Diese Pilotstudie verwendet ein qualitatives Forschungsdesign, um die ambivalente Haltung chinesischer Einwanderer gegenüber sozialen Medien besser zu verstehen. Wir fanden heraus, dass chinesische Einwanderer soziale Medien immer noch als mit einer Reihe von Mängeln behaftet empfinden. Bei richtiger Verwendung könnten soziale Medien jedoch für diese Einwanderer sehr nützlich sein, um Gesundheitsinformationen zu suchen und mit Gleichaltrigen zu teilen. Basierend auf den Interviewergebnissen haben wir mehrere Möglichkeiten zur Entwicklung von Social-Media-Tools und Richtungen für weitere Forschung identifiziert.

Forschungsartikel

Umweltbiologische Dekontamination: Wenn eine vom Pflegepersonal durchgeführte Maßnahme in Intensivstationen wirtschaftliche Auswirkungen hat

Ragusa R*, Lombardo A, Bruno A, Sciacca A und Lupo L

Ziel: Die Übertragung von im Krankenhaus erworbenen Infektionen erfolgt am häufigsten durch den Kontakt von Gesundheitspersonal mit kontaminierten Oberflächen oder Patienten während der Routineversorgung sowie durch fehlende oder unzureichende Umsetzung von Hygieneverfahren. Wir präsentieren diese Studie, um die Wirksamkeit eines neuen Umgebungsinfektionskontrollsystems, das von einer für die Infektionskontrolle zuständigen Krankenschwester verwaltet wird, im Hinblick auf Sicherheit, klinisches Ergebnis und Krankenhaus-/Gesundheitskosten zu bewerten.

Methoden: Es handelt sich um eine retrospektive Beobachtungsstudie, die am Universitätskrankenhaus Catania durchgeführt wurde. Sie enthält Daten zu HAI-Infektionen aus den Jahren 2013 und 2014, vor und nach der Einführung eines neuen Desinfektionsverfahrens. Das Verfahren verwendete eine berührungslose Technologie für die Innenumgebung unter Verwendung von mikrovernebeltem Wasserstoffperoxid und Silberkationen. Die Infektionsfälle betrafen erwachsene stationäre Patienten mit einer Krankenhausaufenthaltsdauer von mehr als drei Tagen. Die Wirksamkeit des Verfahrens wurde durch Vergleich der Abnahme der Infektionszahlen, der damit verbundenen Todesfälle und der Veränderungen der antimikrobiellen Belastung bewertet, während die wirtschaftlichen Auswirkungen des neuen Verfahrens durch eine Kosten-Nutzen-Analyse beurteilt wurden. Die Zufriedenheit der Benutzer und die Umweltsicherheit wurden ebenfalls berücksichtigt.

Ergebnisse: Zwischen dem 1. Januar 2013 und dem 31. Dezember 2014 wurden insgesamt 489 Patienten auf der Intensivstation stationär behandelt. Die Einführung des Verfahrens ging mit einem signifikanten Rückgang der infektionsbedingten Todesfälle sowie der Krankenhaustage (von 16,95 ± 20,46 (Mittelwert ± SD) auf 11,55 ± 10,03 (Mittelwert ± SD: p-Wert < 0,05)) einher. Die bakterielle Belastung in Proben aus dem CVC und der bronchoalveolären Lavage nahm ebenfalls ab. Das inkrementelle Kosten-Nutzen-Verhältnis ergab, dass für jeden vermiedenen infektionsbedingten Todesfall 807,80 € zusätzlich anfallen.

Schlussfolgerung: Wir haben gezeigt, dass die HyperDRYMist-Technologie mit Wasserstoffperoxid und Silberkationen wirksam, sicher und kostengünstig ist, ohne dass es Hinweise auf Sicherheitsrisiken gibt. Eine von motivierten und erfahrenen Pflegekräften durchgeführte Biodekontamination könnte zur Verringerung der mikrobiellen Belastung und nosokomialer Infektionen beitragen. Das System kann dazu beitragen, das Endergebnis des Intensivpatienten zu verbessern.

Forschungsartikel

Krankenpflege als Beruf in Brasilien: Soziologische Beiträge

Adriana Lima Pimenta, Maria de Lourdes de Souza* und Flavia Regina de Souza Ramos

Ziel: Ziel war es, den Inhalt des Berufsrechts für Krankenpfleger zu analysieren und ihn mit dem Inhalt von Artikeln zu vergleichen, die sich mit der beruflichen Identität befassen und in der Revista Brasileira de Enfermagem veröffentlicht wurden.

Methoden: Bibliografische und dokumentarische Recherchen wurden mithilfe qualitativer Analysen durchgeführt, die auf Eliot Friedsons Sociology of Professions basieren. Das Korpus bestand aus zwischen 1983 und 2012 veröffentlichten Texten und brasilianischen Rechtsdokumenten.

Ergebnisse: Es kristallisierte sich die Themenkategorie „Widersprüche des Pflegeberufs“ heraus. Dabei wurde eine Schwäche des Berufsprojekts identifiziert, die auf der Fragmentierung der Arbeit beruht. Dieser reduktionistische Ansatz legitimiert die Beibehaltung der Aufteilung der Pflege in professionelle und nicht-professionelle Mitarbeiter und schränkt so die Berufsausübung der Pflegenden ein.

Schlussfolgerung: Die Komplexität der Pflege erfordert soziale Verantwortung für die Entwicklung eines professionellen Projekts, das den Mitarbeitern wissenschaftliche, ethische, philosophische und politische Grundlagen für ihre Arbeit bietet.

Rezensionsartikel

Eine Konzeptanalyse des Phänomens Resilienz

Robert Scoloveno

Der Zweck dieses Artikels bestand darin, das Konzept der Resilienz zu beschreiben und zu erläutern, um seine Bedeutung und Nützlichkeit für die Krankenpflege zu ermitteln. Es wird eine Synthese der relevanten Literatur präsentiert, die das Konzept der Resilienz, seine Eigenschaften, Vorgeschichte und Folgen definiert und erläutert. Die Definitionen des Konzepts der Resilienz im Laufe der Jahre waren in ihrer Einbeziehung der Elemente der positiven Anpassung oder Bewältigung angesichts von starkem Stress oder Widrigkeiten relativ ähnlich. Die zur Beschreibung dieses Phänomens verwendeten Begriffe unterscheiden sich jedoch und umfassen Unverwundbarkeit, Widerstandsfähigkeit und Stressresistenz. Das Konzept der Resilienz kann von Krankenpflegern verwendet werden, wenn sie sich um Menschen kümmern, die in ihrem Umfeld mit physischen, psychosozialen und kulturellen Widrigkeiten konfrontiert sind. Es ist unklar, ob Resilienz das Ergebnis einer Intervention oder ein Moderator oder Vermittler von Bewältigungsverhalten ist. Was klar wird, ist, dass mehr Pflegeforschung betrieben werden muss, um die Rolle der Resilienz bei der Gesundheitsförderung, der Akutversorgung und bei chronischen Krankheiten zu untersuchen.

Rezensionsartikel

Die Rolle des Pflegepersonals bei der Vermittlung der Botschaft: Der Wert von Gesundheitsförderung und Patientenaufklärung bei der Selbstbehandlung von Erwachsenen mit Asthma

Bridget Murray* und Mary O'Neill

Hintergrund: Weltweit leiden 235 Millionen Menschen an Asthma. In Industrieländern leidet jeder Zwölfte an Asthma. In Irland ist diese Zahl sogar noch höher: Jeder Zehnte leidet an Asthma. Pflegekräfte stehen im Kampf gegen die Auswirkungen von Asthma auf Patienten an vorderster Front. Ziel dieser Studie ist es, die entscheidende Rolle gesundheitsfördernder Maßnahmen durch Pflegekräfte bei der Behandlung von Asthma zu untersuchen.

Methode: Diese Literaturübersicht zielt in Verbindung mit einer Präsentationsfolie darauf ab:

1. Identifizierung von Asthmaauslösern als wichtige Wissensquelle für Pflegekräfte bei der Behandlung von Asthma.
2. Erforschen Sie Techniken, die die Patientenaufklärung und das Selbstmanagement von Asthma verbessern.
3. Betonen Sie die Bedeutung der Gesundheitsförderung im Zusammenhang mit Asthma.

Ergebnisse: Aus dieser Überprüfung ging hervor, dass die Gesundheitsförderung bei Asthma eine Bildungsinitiative sein muss, die in die Pflegepraxis integriert wird und ein integraler Bestandteil des Instrumentariums einer Pflegekraft wird.

Schlussfolgerung: Nach dieser Überprüfung wurde eine einfache Informationsbroschüre mit detaillierten Informationen zu den in den beigefügten Folien enthaltenen Inhalten erstellt, um die Patientenaufklärung für die effektive Selbstbehandlung von Erwachsenen mit Asthma zu unterstützen. Die langfristigen Vorteile dieser Broschüre sollten weiter untersucht werden.

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