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Volumen 9, Ausgabe 11 (2019)

Fallbericht

Ein Fall einer partiellen intersphintären Rektumresektion bei einem Patienten mit unklarer Darmpolyposis

Costanzo A, Rampulla V und Petrelli F

Die intersphinkterische Technik wurde erstmals 1994 von Schiessel et al. beschrieben. Sie hat sich allmählich in Europa und Asien verbreitet: Sie hat sich auch durch Laparoskopie und Robotik nach und nach etabliert. Die größte veröffentlichte Serie kommt aus Asien, und die letzte Übersicht stammt vom japanischen Autor Kazuo Shirouzu et al. Indikationen: Adenokarzinom des unteren Rektums „c“ oder ycT1-T3N0/+, innerhalb von 1 cm des anorektalen Rings, ohne Beteiligung der Intersphinkterebene. Kontraindikationen: G3-G4-Tumoren, cT4 (Invasion des äußeren Schließmuskels, Musculus puborectalis, Prostata, Vagina), Fernmetastasen, Tumorfixierung bei rektaler Exploration, Sphinkterhypotonie, psychiatrische Komorbidität, mittelschwere bis schwere kardiorespiratorische, renale oder hepatische Komorbidität.

Fallbericht

Ein ungewöhnlicher Fall von Hörverlust, dem Jahre später Tinnitus und Schwindel folgten

Marcelli V und Tortoriello G

Vestibularisparoxysmie (auch als lähmender Lagerungsschwindel bezeichnet) ist ein klinisches Syndrom, das durch eine symptomatische neurovaskuläre Kompression des achten Hirnnervs verursacht wird. Obwohl einige Autoren dies bezweifeln, muss dieses Syndrom bei kurzen Anfällen von lagebedingten vestibulären Symptomen vermutet werden, die mit vorübergehenden oder dauerhaften, sich aber verschlimmernden cochlea-vestibulären Symptomen und Anzeichen einhergehen, die nicht durch andere Krankheiten erklärt werden können. Wir berichten über den Fall eines 20-jährigen Mädchens, das seit dem Alter von 4–5 Jahren an einem dauerhaften sensorineuralen Hörverlust auf der rechten Seite litt und anschließend einen intermittierenden tiefen Tinnitus auf dem rechten Ohr sowie Schwindel- oder Benommenheitsanfälle aufgrund der Lage oder körperlicher Aktivität entwickelte. Die Angio-MRT des Gehirns zeigte einen einzelnen neurovaskulären Kontakt zwischen der rechten Vertebralarterie und dem rechten achten Hirnnerv. Die ausgezeichnete Reaktion auf Carbamazepin bestätigt das Vorliegen dieses Syndroms.

Fallbericht

Fulminanter Typ-1-Diabetes mellitus in Verbindung mit übermäßigem Alkoholkonsum: Ein Fallbericht

Wu M, Zou Y, Zhu Z, Li L, Shi-bo L und Huang S

Wir präsentieren einen Fall von fulminantem Typ-1-Diabetes, der mit übermäßigem Alkoholkonsum einhergeht. Der Patient
wurde aufgrund von hartnäckigem Durchfall in unser Krankenhaus eingeliefert. Sein Blutzuckerspiegel betrug 24,6 mmol/l und er
war positiv auf Ketonkörper im Urin. Laboruntersuchungen erfüllten alle diagnostischen Kriterien für fulminanten Typ-1-
Diabetes. Eine sofortige Behandlung senkte aktiv den Blutzuckerspiegel und korrigierte seine Elektrolytstörung
und sein Säure-Basen-Gleichgewicht. Fulminanter Typ 1 schreitet schnell voran und die Prognose ist äußerst schlecht. Daher
sind eine frühe Diagnose und Behandlung für die Ergebnisse wichtig.

Fallbericht

Jugular Vein Thrombosis and Recurrent Pleural Effusions in OHSS

Chahal R and Pakrashi T

Background: Ovarian hyperstimulation syndrome remains a significant cause of morbidity in ovulation induction. It may be further complicated by thromboembolism and pleural effusions.

Case Report: A 30-year-old nulligravida underwent ovarian stimulation with OCP/Antagonist protocol for in vitro fertilization. Estradiol levels peaked at 2411 pg/mL. Post-stimulation course was complicated by recurrent pleural effusions and an occlusive right internal jugular vein thrombosis. The patient underwent repeated thoracenteses with a drainage of a total of 8350 cc of pleural fluid. The patient received therapeutic anticoagulation and delivered a viable infant at term. Imaging at six weeks postpartum revealed a chronic, non-occlusive deep venous thrombosis involving both the right internal jugular and right subclavian veins.

Conclusion: OHSS results in dynamic changes that contribute to thrombosis and massive fluid shifts. Further research is needed to optimize prevention strategies.

Fallbericht

Zwei Fälle von ekkrinem Porokarzinom der Kopfhaut mit Literaturübersicht

Won JH, Je-Ho M und Kim BJ

Das ekkrine Porokarzinom (EPC) ist eine seltene bösartige Adnexneoplasie, die aus den ekkrinen Schweißdrüsen entsteht. Kopf, Hals und untere Extremitäten sind die häufigsten primären Stellen, an denen sich ein EPC entwickelt. Die Kopfhaut ist selten betroffen; bisher wurden weniger als 20 Fälle beschrieben. Ziel dieser Studie ist die Beschreibung von zwei Fällen von EPC auf der Kopfhaut, die unterschiedliche klinische Verläufe zeigten, die anhand histopathologischer Merkmale vorhergesagt werden konnten. In einem Fall wurde eine 62-jährige Frau mit EPC durch lokale Exzision mit 30 mm Rand behandelt. Es wurden eine Mitosenzahl von 16/10 im Hochleistungsfeld, eine Invasionstiefe von >7 mm und infiltrative Tumorränder beobachtet, was als schlechte Prognosefaktoren gilt. Nach einem 4-monatigen krankheitsfreien Intervall traten rasch Lungenmetastasen und ein lokales Rezidiv auf. Im anderen Fall wurde bei einer 45-jährigen Frau mit EPC eine lokale Exzision mit 10 mm Rand durchgeführt. Es lagen keine histopathologischen Merkmale mit schlechter Prognose vor, und während des zweijährigen Nachbeobachtungszeitraums gab es keine Hinweise auf die Erkrankung.

Fallbericht

Kann die endoskopische Submukosadissektion mit einer Varizenligatur bei der Behandlung von frühem Magenkrebs und Ösophagusvarizen kombiniert werden?

Chen Y, Zhu Y, Chen F und Wang L

Bei einem Patienten mit Leberzirrhose, der Hämatemesis aufwies, wurden endoskopisch Ösophagusvarizen in Verbindung mit frühem Magenkrebs festgestellt. Es wurden gleichzeitig eine endoskopische Submukosadissektion und eine endoskopische Varizenligatur durchgeführt. Die frühe Magenkrebsläsion wurde en bloc entfernt und die Varizen ohne Komplikationen wie Blutungen und Perforationen gebändert. Dieser Fall zeigt, dass die Strategie, die endoskopische Mutations-Submukosadissektion und die endoskopische Varizenligatur gleichzeitig durchzuführen, für den Patienten mit Leberzirrhose im dekompensierten Stadium sicher und wirksam sein kann.

Fallbericht

Wernicke-Enzephalopathie nach Schlauchmagenoperation: Ein Fallbericht

Nowak M, Niedziela N, Kubicka-Baczyk K und Adamczyk-Sowa M

Die Zahl fettleibiger Patienten steigt und bariatrische Eingriffe werden immer häufiger. Die Gesamtzahl dieser Eingriffe in Polen lag 2016 bei 1958. Malabsorption, schneller Gewichtsverlust und Erbrechen können Patienten nach der Operation anfällig für Nährstoffmängel machen. Nach einer bariatrischen Operation scheinen die meisten Vitamin- und Mineralstoffmängel asymptomatisch zu sein. In einigen Fällen können jedoch sowohl reversible als auch irreversible neurologische Symptome auftreten. Punchai et al. haben festgestellt, dass die Häufigkeit neurologischer Komplikationen aufgrund von Vitamin-B-Mangel 0,7 % beträgt. Die Wernicke-Enzephalopathie (WE) ist eine akute Erkrankung aufgrund von Thiaminmangel und ist durch neuropsychiatrische Symptome wie Ataxie, Ophthalmoplegie und Verwirrtheit gekennzeichnet. Wir stellen den Fall einer 29-jährigen Frau vor, bei der nach einer Schlauchmagenoperation eine WE auftrat.

Fallbericht

Ein beispielloser Fall von durch Binimetinib induzierter Myasthenia gravis

Alabdali M, Bril V, Morgan E, Pereira A und Maurice C

Niedriggradiger seröser Eierstockkrebs, der 10 % aller Eierstockkrebsdiagnosen ausmacht, ist trotz seines indolenten Verlaufs für seine schlechte Ansprechrate auf Chemotherapie bekannt. Die MILO-Studie ist eine internationale, randomisierte Phase-III-Studie, in der Binimetinib, ein zielgerichteter Wirkstoff, mit einer Standardchemotherapie bei Patienten mit niedriggradigem serösem Eierstockkrebs verglichen wird. Dieses orale Medikament soll die Proliferation und das Überleben von Krebszellen durch die Hemmung von MEK-1 und MEK-2, die an der RAS/RAF/MEK/ERK-Signalkaskade beteiligt sind, herunterregulieren. Wir präsentieren im Rahmen einer klinischen Studie den Fall einer 77-jährigen Frau, bei der im November 2014 eine Behandlung mit Binimetinib begonnen wurde. Sie entwickelte ein Kopffallsyndrom, das genau mit der Verabreichung dieses Medikaments korrelierte. Das klinische Erscheinungsbild, der Verlauf und die elektrodiagnostischen Studien waren mit Myasthenia gravis vereinbar. Anti-Acetylcholin-Rezeptor-Antikörper wurden nicht nachgewiesen. Eine Besserung war sofort nach Absetzen des MEK-Hemmers erkennbar.

Fallbericht

Primary Undifferentiated Pleomorphic Sarcoma of the Breast in a Male Patient: A Case Report and a Review of the Literature

Jaba S, Belhabib S, Kebdani T, Elkacemi H, Majjaoui S and Benjaafar N

Male breast cancer is a rare disease, accounting for less than 1% of all breast cancers. Like soft tissue sarcomas, breast sarcomas are a heterogeneous group of several subtypes: osteosarcoma, liposarcoma, fibrosarcoma, leiomyosarcoma, angiosarcoma, rhabdomyosarcoma, pleomorphic sarcoma, and sarcomas of uncertain differentiation. Undifferentiated pleomorphic sarcoma constitutes less than 5% of all sarcomas in adults. It is most frequently located in the extremities but has also been reported in the retroperitoneum and the abdomen, However, Localization in the breast is extremely rare, especially in patients with no history of radiation. In this report, we describe an unusual case of undifferentiated pleomorphic sarcoma of the breast in 60-years-old men who presented a tumor measuring over 4 cm with pain in the left breast. He noticed the mass 3 months previously. Breast ultrasound revealed a left tumor. The patient underwent total mastectomy without axillary lymph node dissection. Based on examination of the excised tumor, the initial pathologic diagnosis was atypical spindle-shaped cells with uncertain malignant potential. Histological findings with immunomarkers led to the final diagnosis of undifferentiated pleomorphic sarcoma. Following the simple mastectomy, the patient was given adjuvant hypofractionated radiotherapy. The follow up at 42 months was uneventful. This case highlights a rare and interesting variant of primary breast sarcoma presenting in a male patient. A review of the available literature with evaluation of the etiology, prognostic factors and treatment modalities of pleomorphic sarcoma of the breast are discussed.

Fallbericht

Eine Behandlung mit Propylthiouracil kann mit Agranulozytose und Lebertoxizität einhergehen

Kemec Z, Yesilbagdan H, Gurel A, Demir M, Kacmaz H und Balci AM

Agranulozytose ist eine seltene Nebenwirkung von Propylthiouracil. Die übliche Behandlungsdauer vor dem Einsetzen der Agranulozytose beträgt etwa 1 bis 4 Monate, kann aber bis zu 1 Jahr betragen. Agranulozytose zusammen mit Lebertoxizität ist eine äußerst seltene Nebenwirkung der Behandlung mit Propylthiouracil. Wir präsentieren den beispiellosen Fall eines Patienten mit Hyperthyreose, der eine starke Reaktion auf Propylthiouracil mit offensichtlicher Agranulozytose und Lebertoxizität zeigte, die etwa einen Monat nach der Verabreichung auftrat. Die Symptome und Laboranomalien des Patienten verschwanden nach dem Absetzen des auslösenden Medikaments. Dieser Fall und eine Literaturübersicht sollen Ärzte für das plötzliche Einsetzen von Agranulozytose und Lebertoxizität durch Propylthiouracil sensibilisieren.

Indiziert in

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