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Volumen 11, Ausgabe 6 (2021)

Fallserie

Septischer Schock mit ischämischer Extremitätennekrose: Drei Fallberichte und ihre Literaturübersicht

Zhenggong Li

Zweck: Die ischämische Extremitätennekrose ist eine sehr seltene, aber schwere Erkrankung, die im Allgemeinen bei septischem Schock zur Amputation führt. Unser Ziel ist es, die Risikofaktoren für die Entwicklung einer ischämischen Extremitätennekrose bei Intensivpatienten, die eine Vasopressor-Unterstützung benötigen, zu untersuchen und die Ärzte darauf aufmerksam zu machen.

 

Methoden: Eine retrospektive Überprüfung klinischer Informationen und Fotos von drei Patienten mit septischem Schock, einschließlich APACHII-Scores, Noradrenalin-Dosis, Zeitpunkt der ischämischen Nekrose und Endergebnis von Juli 2001 bis Juni 2020 auf einer einzigen Intensivstation

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Ergebnisse: Alle drei Patienten hatten bei der Aufnahme einen hohen APACHE-II-Score, offensichtliche Gerinnungsstörungen und schwere Hypotonie. Um den Zielblutdruck aufrechtzuerhalten, lag die Norepinephrin-Dosis zwischen 0,36 und 7,27 μg/kg/min. Im Vergleich zu Fall 1 erhielten Fall 2 und 3 eine höhere Durchschnittsdosis und eine längere NE-Behandlungsdauer. Fall 1 überlebte schließlich, musste aber amputiert werden, Fall 2 und Fall 3 verstarben.

 

 

Schlussfolgerung: Ein septischer Schock mit ischämischer Extremitätennekrose ist eine sehr ernste Komplikation und kann eine schlechte Prognose bedeuten. Als Intensivmediziner sollten wir in unserer klinischen Praxis auf diese Komplikation achten, da sie die Lebensqualität des Patienten im späteren Leben stark beeinträchtigen kann.

 

Fallbericht

Radiochirurgie mit CyberKnife bei primärem orbitalem MALT-Lymphom: Ein Fallbericht

Vasko Graklanov, Popov Veselin und Grudeva-Popova Janet

Das MALT-Lymphom macht die Hälfte aller Orbitalkarzinome aus. Das okuläre Adnexlymphom vom MALT-Typ (OAML) kann kritische Strukturen in der Augenhöhle beeinträchtigen und eine therapeutische Herausforderung darstellen. Als Behandlungsoptionen kommen je nach den individuellen Patientenvariablen sowie der Stelle, dem Stadium und der chirurgischen Zugänglichkeit des OAML Chirurgie, Strahlentherapie oder Chemotherapie, allein oder in Kombination, in Frage. Dieser Fall bestätigt, dass die Radiochirurgie mit CyberKnife eine wirksame und sichere Therapieoption bei Patienten mit OALM ist, die den Kollateralschaden auf ein Minimum reduziert.

Fallbericht

Rupturierte Hämatosalpinx: Eine unkonventionelle Ursache für Hämoperitoneum in der Frühschwangerschaft

Carrington Kambasha, Neelam Prasad, Pradumna Jamjute und Haissam Moukarram

Hämoperitoneum mit einer Adnexmasse bei Frauen im gebärfähigen Alter weist auf eine lebensbedrohliche Differentialdiagnose einer geplatzten Eileiterschwangerschaft hin. In seltenen Fällen kann eine isolierte Eileiterpathologie wie eine Eileitertorsion mit Hämatosalpinx ein solches Bild vortäuschen, und die Diagnose ist bei hämodynamisch beeinträchtigten Patienten schwierig. Dies ist ein Fallbericht über eine isolierte Hämatosalpinx ohne Torsion in der Frühschwangerschaft, die nach chirurgischer Behandlung histologisch bestätigt wurde.

Fallbericht

Ein erster Fall von Adrenomyeloneuropathie mit Mutation R152C: Ein Fallbericht mit Literaturübersicht

Malek Mansour, Rania Ben Aoun, Maroua Melliti, Amel Kacem, Meriem Mselmani, Ridha Mrissa und Jamel Zaouali

Die X-chromosomale Adrenoleukodystrophie (X-ALD) ist eine seltene genetische Erkrankung, die für die Ansammlung von sehr langkettigen Fettsäuren (VLCFAs) verantwortlich ist, die sich im zentralen Nervensystem, der Nebennierenrinde und den Hoden ansammeln. Es wurden verschiedene Mutationen identifiziert, die X-ALD-Mutationsdatenbank katalogisiert 2707 (zuletzt aktualisiert am 04.03.2019) mit 61 % Missense-Mutationen. Dieser Artikel berichtet über einen ersten Fall von AMN mit R152C-Mutation im ABCD1-Gen.

Fallbericht

Anagrelid-Behandlung und kongestive Herzinsuffizienz in der COVID-19-Ära: Ein Fallbericht

Corsini Anna, Fiorini Giulia, Zuffa Elisa, Borghi Claudio und Galiè Nazzareno

Hintergrund: Dieser Fallbericht unterstreicht die Bedeutung der Differentialdiagnose bei dilatativer Kardiomyopathie und die häufige Fehldiagnose einer Herzinsuffizienz im Zeitalter von COVID-19.

Falldarstellung: Ein Patient mit Polycythaemia vera (PV) und ohne Vorgeschichte einer Herzerkrankung entwickelte Dyspnoe und radiologische Anzeichen einer Lungenstauung. Er wurde daraufhin als mutmaßlicher COVID-19-Patient behandelt. Das Echokardiogramm zeigte jedoch eine biventrikuläre Dysfunktion und eine stark reduzierte linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) (22 %) ohne regionale Wandbewegungsstörungen. Wir vermuteten eine medikamentenbedingte Kardiotoxizität.

Schlussfolgerung: Besondere Aufmerksamkeit sollte Patienten gewidmet werden, die mit Atemwegssymptomen und klinischen Anzeichen einer Stauung in die Notaufnahme eingeliefert werden, um eine COVID-19-bedingte Atemwegserkrankung richtig von einer kardiogenen Dyspnoe unterscheiden zu können. Bei dilatativ-hypokinetischer Kardiomyopathie sollte immer eine Kardiotoxizität ausgeschlossen werden.

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