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Volumen 11, Ausgabe 5 (2021)

Fallbericht

Zusammenhang zwischen Multipler Sklerose und Castleman-Krankheit: Ein Fallbericht und Literaturübersicht

Maroua Melliti, Malek Mansour, Amel Kacem, Ines Bedoui und Ridha Mrissa

Die Castleman-Krankheit (CD) ist eine seltene lymphatische Hyperplasie, die in den mediastinalen Lymphknoten und seltener in den Halslymphknoten auftritt. An den Mechanismen jeder dieser Krankheiten sollen mehrere Faktoren beteiligt sein, ähnlich wie bei Multipler Sklerose (MS).

Fallbericht

Koexistenz von Pinealisgerminom und Quasi-Moyamoya-Krankheit: Ein Fallbericht und Literaturübersicht

Rida Mitha

Hintergrund: Das gleichzeitige Auftreten von Moyamoya und einem Pinealisgerminom wird in der Literatur nicht erwähnt.
Fallbeschreibung: Wir berichten über den ungewöhnlichen Fall eines 19-jährigen jungen Mannes, bei dem ein Pinealisgerminom und das Moyamoya-Syndrom diagnostiziert wurden. Er wies das Parinaud-Syndrom auf, und radiologische Untersuchungen (CT- und MRT-Scans) zeigten eine kontrastmittelanreichernde Läsion der Zirbeldrüse, die einen obstruktiven Hydrozephalus verursachte. Eine endoskopische dritte Ventrikulostomie zusammen mit einer Läsionsdebulking-Operation ergab die Diagnose eines Pinealisgerminoms. Postoperativ entwickelte er beidseitig Infarkte im Gebiet der mittleren Hirnarterie und wurde aphasisch mit Hemiparese links. Eine Computertomographie (CT)-Angiographie ergab eine beidseitige Moyamoya-Vaskulopathie. Zwei Monate postoperativ entwickelte er eine spontane linksseitige Frontallappenblutung mit intraventrikulärer Ausdehnung; es wurde ein externer Ventrikeldrain eingelegt. Der Patient wurde in einem vegetativen Zustand entlassen.
Schlussfolgerung: Die Behandlung beider Erkrankungen stellt eine therapeutische Herausforderung dar, da die Chemo-Strahlentherapie bei Germinomen das Risiko einer möglichen Verschlechterung der mit Moyamoya verbundenen neurologischen Defizite birgt.

Fallbericht

Post-COVID-19-Multisystem-Entzündungssyndrom bei einem jungen Erwachsenen: Ein Fallbericht

Dichtwald Sara, Paz Yoav, Dana Elad, Fredman Brian und Chowers Michal

Hintergrund: Bei Kindern wurde ein Post-COVID-19-Infektionssyndrom beschrieben, das als Multisystem-Entzündungssyndrom bei Kindern bezeichnet wird und zeitlich mit SARS-CoV-2 assoziiert ist. Zu den klinischen Anzeichen und Symptomen gehören Konjunktivitis, Hautausschlag, Fieber, Hypotonie, gastrointestinale Symptome, Myokarditis und Koronaranomalien. Die meisten Fallberichte wurden bei Kindern beschrieben, und es gibt nur sehr wenige Fallberichte über ein Post-COVID-19-Multisystem-Entzündungssyndrom bei Erwachsenen (MIS-A). Fallbericht: Wir beschreiben den Fall eines gesunden 21-jährigen Mannes mit Symptomen wie Fieber, Myalgie und Geschmacksverlust, gefolgt von schwerer Dyspnoe und Hypoxämie. Die Computertomographie des Brustbereichs ergab ausgedehnte bilaterale Lungeninfiltrate. Es folgten Schock und akutes Nierenversagen. Die Echokardiographie zeigte eine schwere Funktionsstörung des linken Ventrikels. Der Patient wurde intubiert und beatmet. Aufgrund des kardiogenen Schocks und der Hypoxämie wurde eine veno-arterielle extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) eingeleitet. Es wurde die Diagnose eines Multisystem-Entzündungssyndroms aufgrund einer früheren COVID-Infektion gestellt. Der Patient erhielt eine Methylprednisolon-Pulstherapie und eine intravenöse Immunglobulintherapie. Sein Zustand besserte sich rasch und der Patient konnte von der ECMO-Unterstützung entwöhnt werden. Schlussfolgerung: Wir haben einen Fall von schwerem MIS-A bei einem jungen Erwachsenen mit kürzlich aufgetretener asymptomatischer COVID-19-Infektion vorgestellt, die sich als kardiogener Schock und Lungenödem manifestierte. Da die MIS-A-Präsentation andere pathologische Zustände imitieren kann, ist ein hoher Verdachtsindex erforderlich.

Fallbericht

Kombinationstherapie mit neuem Triazol-Wirkstoff (Isovocunazol) und Micafungin bei invasiver pulmonaler Aspergillose, kompliziert durch Hämoptyse, bei immunkompetenten Patienten

Michele Gambardella 1* , Antonino Crocamo 1 , Vincenzo Barlotti 1 , Augusto La Penna 2 , Gerarda Pirofalo 3 und Giovanni D'Arena 4

Die Häufigkeit von Apergillosis bei immunkompetenten kritischen Patienten ist in den letzten zwei Jahrzehnten gestiegen. Zu den gefährdeten Patienten zählen Patienten mit systemischer Steroidtherapie und verschlechterter Lungenfunktion (COPD). Hämoptyse ist eine verheerende Komplikation der pulmonalen Aspergillose und wird in 28,9 % der Fälle berichtet.

Fallbericht

Sacubitril/Valsartan bei Herzinsuffizienz bei Patienten mit Becker-Muskeldystrophie und dilatativer Kardiomyopathie: Eine Fallserie

Maria Vittoria Matassini, Michela Coccia, Michela Aringolo, Matilda Shkoza, Francesca Lupidi, Mauro Silvestrini, Maria Gabriella Ceravolo, Marco Marini und Gian Piero Perna

Hintergrund: Dilatative Kardiomyopathie mit Herzinsuffizienz ist eine häufige Ursache für Morbidität und Mortalität bei Patienten mit Muskeldystrophie Becker. Eine frühe Diagnose, Behandlung und engmaschige Nachsorge sind entscheidend für die Verbesserung der Lebensqualität und der Prognose. Eine Neurohormontherapie kann Symptome und Herzfunktionsstörungen lindern und das Sterberisiko senken. Über den Einsatz von Sacubitril/Valsartan bei Herzinsuffizienz bei Patienten mit Muskeldystrophie Becker und dilatativer Kardiomyopathie ist wenig bekannt.
Methoden: Wir präsentieren eine Fallserie von vier Patienten mit Muskeldystrophie Becker-Kardiomyopathie, die an einem speziellen kardiologischen neuromuskulären Programm teilnahmen und wegen schwerer linksventrikulärer Funktionsstörung mit Herzinsuffizienzsymptomen mit Sacubitril/Valsartan behandelt wurden.
Ergebnisse: Nach unseren Erfahrungen war Sacubitril/Valsartan wirksam bei der Verbesserung der Symptome und der funktionellen Kapazität, bei der Verringerung der Krankenhauseinweisungen wegen HF und förderte bei frühzeitiger Gabe eine positive umgekehrte Herzumgestaltung. Trotz der fragilen Population war Sacubitril/Valsartan sicher, ohne Episoden von Hypotonie oder Verschlechterung der Nierenfunktion.
Schlussfolgerung: Sacubitril/Valsartan kann als wirksame und sichere pharmakologische Option bei Patienten mit Becker-Muskeldystrophie und dilatativer Kardiomyopathie mit reduzierter Ejektionsfraktion angesehen werden.

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