Samih Badarny, Yazid Badarny, Kamal Hassan und Adnan Zaina
Einleitung: Schmerzhafte Beine und bewegliche Zehen (PLMT) sind eine seltene Erkrankung unbekannter Ätiologie. Sie ist durch Schmerzen und abnormale Zehenbewegungen gekennzeichnet. Diese Symptome sind für die Patienten lästig, aber nicht lebensbedrohlich. Es gibt keine kurative Behandlung; unterstützende Therapie und symptomatische Therapie lindern den Zustand jedoch etwas. Ärzte sollten sich daher dieser Erkrankung bewusst sein, auch um umfangreiche oder invasive Untersuchungen zu vermeiden.
Falldarstellung: Der erste Patient hatte sensorische Symptome, die in beiden Beinen begannen, und allmählich traten unwillkürliche Bewegungen in den Zehen eines Beins auf, die sich auf das andere Bein ausbreiteten. Der zweite hatte keine Beinschmerzen, aber unwillkürliche Bewegungen der Zehen waren die einzige klinische Erscheinung. Wir diagnostizierten diese Erkrankungen als PLMT und verschrieben Pregabalin, Clonazepam, Baclofen, lokale Kortikosteroid-Injektionen, Epiduralblockaden und Warmwasserbäder, was zu einer teilweisen Verbesserung dieser Symptome führte.
Schlussfolgerung: PLMT tritt in verschiedenen Formen auf, die Symptome verschlechtern sich im Laufe der Zeit normalerweise nicht und sind nicht lebensbedrohlich, daher handelt es sich in diesem Sinne um einen gutartigen Zustand. Mit der Präsentation dieser beiden Fälle möchten wir die klinische Präsentation, die elektrophysiologischen Befunde, die Pathophysiologie, die damit verbundenen Krankheiten, die Behandlung und das Management von PLMT auf den neuesten Stand bringen.
Sara M. Zorawski, Daniel Dubinski, Daniel Cantré, Christian Henker, Andreas Erbersdobler, Florian Gessler, Thomas M. Freiman und Sae-Yeon Won
Hintergrund: Mykotische Aneurysmen sind eine seltene Untergruppe intrakranieller Aneurysmen, die durch Bakterien, Viren oder Pilze verursacht werden. Der Bruch eines intrakraniellen mykotischen Aneurysmas ist unbehandelt ein lebensbedrohliches Ereignis mit einer Mortalitätsrate von bis zu 80 %.
Fallbeschreibung: Hier berichten wir über den Fall einer 21-jährigen Medizinstudentin im zweiten Studienjahr, die an einem rupturierten mykotischen Aneurysma der mittleren Hirnarterie mit Subarachnoidalblutung litt. Nach chirurgischer Resektion des Aneurysmas erfolgte eine intensive Überwachung und Behandlung des zerebralen Vasospasmus. Die weitere Diagnostik des Infektionsherdes, einschließlich Laborparametern, transösophagealer Echokardiographie und otolaryngoskopischer Diagnostik, zeigte normale Befunde ohne Anzeichen einer Endokarditis, Vaskulitis oder Otolaryngitis. Nach 3 Wochen wurde die Patientin in sehr gutem Zustand entlassen.
Schlussfolgerung: Das aseptische mykotische Aneurysma ist ein seltener Subtyp, der eine erhebliche therapeutische Herausforderung darstellt. Die chirurgische Resektion dieser Aneurysmen könnte eine sichere und wirksame Behandlung sein
Jun Zhang, Yan Dai und Zhongliang Ning
Bei Magenkrebs im fortgeschrittenen Stadium wird eine Kombinationschemotherapie mit zielgerichteter Therapie eingesetzt, die das Tumorwachstum und das Wiederauftreten kontrollieren kann. Wir berichten hier über zwei Patienten mit der Diagnose eines fortgeschrittenen Magenkrebses, die mit einem SOX-Regime in Kombination mit Apatinib als Konversionstherapie behandelt wurden. Nach drei Zyklen dieser Kombinationsbehandlung verringerten sich die Lymphknotenmetastasen und der Tumor, was die Operation (R0-Resektion) ermöglichte, wobei über ein Jahr lang kein Wiederauftreten auftrat. Wir glauben, dass Apatinib in Kombination mit einem SOX-Regime die Möglichkeit einer erfolgreichen chirurgischen Resektion erhöhen und dadurch das progressionsfreie Überleben von Patienten mit fortgeschrittenem Magenkrebs verlängern kann.
Faidherbe Clement
Der klinische Verlauf unserer Patientin zeigt eine atypische Darstellung einer thromboembolischen Erkrankung im Zusammenhang mit der Schwangerschaft, eine Thrombophlebitis der rechten Eierstockvene mit endokavalem schwebendem Thrombus. Die Diagnose bleibt schwierig, da es sich um eine seltene Erkrankung mit atypischer Darstellung, aber schwerwiegenden medizinischen Folgen handelt.
Dieter Matthias Meier
Hintergrund: In der medizinischen Gemeinschaft weltweit ist anerkannt, dass Bandscheibengewebe im Laufe des Lebens degeneriert und nicht endogen regeneriert werden kann. Doch wie jedes lebende Gewebe sollten Bandscheibenzellen in der Lage sein, Nährstoffe aufzunehmen, zu verstoffwechseln und sich zu reproduzieren, wodurch eine Regeneration möglich wird. Dieser Logik zufolge sollte eine Bandscheibenregeneration durch eine Verbesserung der Nährstoffaufnahme möglich sein, die von einer korrekten Biomechanik abhängt. Die Rolle des autonomen Nervensystems ist entscheidend für das Verständnis der Funktion von Gewebe, einschließlich Bandscheiben.
Fallbericht: In dieser Fallstudie wurde ein 45-jähriger Mann mit Bandscheibendegeneration der unteren Lendenwirbelsäule zwischen L5 und S1 und Schmerzen bei körperlicher Belastung mit einer Reihe chiropraktischer Behandlungen der gesamten Wirbelsäule behandelt, um die Biomechanik zu korrigieren und die Nährstoffaufnahme der Bandscheiben zu verbessern. Dies führte zum Wachstum der degenerierten Bandscheibe, wodurch sich der seitliche Winkel zwischen L5 und S1 um 80 % vergrößerte, was mit Schmerzfreiheit, freiem Bewegungsumfang und einer Verbesserung des autonomen Gleichgewichts einherging. Dies wurde durch Röntgenaufnahmen der gesamten Wirbelsäule und einen Vorher- und Nachher-Scan des autonomen Nervensystems dokumentiert.
Schlussfolgerung: Diese Studie zeigt, dass das Wachstum von Bandscheibengewebe ohne den Einsatz von Medikamenten, Operationen oder Zelltransplantationen möglich ist und sollte den Beginn eines Umdenkens in der funktionellen Physiologie und der Bedeutung der translationalen Medizin darstellen.
Laxman Gyawali
Eine Ostiumatresie des Koronarsinus kommt im Interventionslabor selten vor und wird häufig mit mehreren angeborenen Herzfehlern in Verbindung gebracht, beispielsweise mit einer persistierenden linken oberen Hohlvene. Im Verlauf der kardialen Resynchronisationstherapie (CRT) kommunizierte der Koronarsinus in unserem Fall direkt über eine anomale Brückenvene mit der oberen Hohlvene, obwohl keine persistierende linke obere Hohlvene vorhanden war und es ein atretisches Ostium des rechten Vorhofs gab. Interessant war auch, dass eine solche Anomalie bei ansonsten günstiger Koronaranatomie nur minimale technische Herausforderungen für die Implantation von CRT-Elektroden darstellte.