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Volumen 10, Ausgabe 7 (2020)

Rezension

Entwicklung einer tiefen Venenthrombose unter Rivaroxaban: Eine Überprüfung von Rivaroxaban

Rasha A. Al-Khafaji

Rivaroxaban ist ein direktes orales Antikoagulans (DOAC) mit sechs zugelassenen Indikationen, darunter die Vorbeugung von Schlaganfällen und systemischen Embolien bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern (AF) sowie die Behandlung von venösen Thromboembolien (VTE). Die Pharmakokinetik und Pharmakogenetik von Rivaroxaban werden vom Autor anhand eines zuvor berichteten Falls einer 43-jährigen kaukasischen Frau überprüft, bei der eine tiefe Venenthrombose (DVT) in Kniekehle und Wade diagnostiziert wurde, während sie eine Antikoagulationsbehandlung in Form von Rivaroxaban 20 mg PO täglich erhielt. Diese Behandlung wurde aufgrund einer 5 Monate zuvor nachgewiesenen beidseitigen Lungenembolie (PE) begonnen. Rivaroxaban wird in der klinischen Praxis häufiger verwendet und vielen Ärzten ist bewusst, dass Rivaroxaban hauptsächlich an die Nierenfunktion des Patienten angepasst werden muss. Es besteht jedoch weiterhin Bedarf, das Bewusstsein für die Wechselwirkungen von Rivaroxaban mit Medikamenten zu schärfen, die dieselben Stoffwechselwege nutzen, wenn CYP450 und/oder P-gp/BCRP in der Leber beteiligt sind. Diese Stoffwechselwege werden von mehreren Medikamenten genutzt, die bei Herz-Kreislauf- und neurologischen Erkrankungen sowie zur Behandlung von Infektionen eingesetzt werden. Diese Wechselwirkungen können zu einer Unter- oder Überexposition gegenüber Rivaroxaban führen, was in beiden Fällen schädlich sein kann. Der Autor macht mehrere vorsichtige Vorschläge, um die Häufigkeit einer Unter-/Überexposition gegenüber Rivaroxaban zu verringern. Ärzte, auch Allgemeinmediziner, könnten einen klinischen Kurs mit Schwerpunkt auf DOACs zur Antikoagulationsbehandlung absolvieren oder im Rahmen eines kurzfristigen Stewardship-Programms eines Anticoagulation Team (ACT) eine direkte klinische Schulung zur angemessenen Verschreibung von Rivaroxaban/DOACs und deren Wechselwirkungen erhalten. Außerdem müssen ältere Patienten und/oder Patienten mit Polypharmazie während der Einnahme von Rivaroxaban häufiger kontrolliert werden. Darüber hinaus sind Untersuchungen zu den Auswirkungen von ABCG1, ABCG2, CYP3A4, CYP3A5 und Arzneimittelwechselwirkungen (DDI) erforderlich. Schließlich muss eine validierte Methode zur Messung von Rivaroxaban in der Primärversorgung gefunden werden.

Fallbericht

Endodontische Behandlung des zweiten Oberkieferprämolaren mit drei Kanälen und drei Wurzeln mittels CBCT: Ein Fallbericht

Khaled Mohammed Alwehaiby, Waleed Khalaf Alanazi, Ahmed Ibrahim Alzahrani, Turki Ez'Aldeen Almaslokhi und Mohammed Ibrahim Musayri

Kenntnisse über die Anatomie und Morphologie des Wurzelkanals sind ein wesentlicher Faktor für den Erfolg einer endodontischen Behandlung. Fehlende Kenntnisse über die innere Anatomie führen zu Fehlern beim Zugang, der Lokalisierung der Kanäle, der Reinigung und Formgebung sowie der Obturation des Wurzelkanals. Slowey erklärte, dass die Morphologie des Wurzelkanals unendlich viele Variationen aufweist und dass Kliniker sich stets darüber im Klaren sein sollten, dass anatomische Variationen eine große Herausforderung für den erfolgreichen Abschluss einer endodontischen Behandlung darstellen.

Fallbericht

Durch Angiotensin Converting Enzyme (ACE)-Hemmer ausgelöster Husten führt zu einer Verschreibungskaskade

Stacy-Ann Wright, Chandni Bardolia, David Bankes, Nishita Shah Amin und Jacques Turgeon

Ziel: Eine Verschreibungskaskade ist in der Regel das Ergebnis einer Fehldiagnose einer medikamentenbedingten Nebenwirkung oder Erkrankung. Obwohl die Prävalenz einer Verschreibungskaskade unbekannt bleibt, erhöht sie wahrscheinlich die mit Polypharmazie verbundenen Risiken (z. B. Nebenwirkungen). Darüber hinaus sind die Folgen einer Verschreibungskaskade für ältere Menschen aufgrund des Vorhandenseins mehrerer chronischer Krankheiten und der Komplexität des daraus abgeleiteten Medikamentenschemas eher schädlich. Dieser Fall soll Licht auf eine bestimmte Verschreibungskaskade aufgrund von durch Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer) ausgelöstem Husten werfen.

Fall: Ein 101-jähriger Mann mit früherer medizinischer Hypertonie, Osteoarthritis, gastroösophagealer Refluxkrankheit, Vorhofflimmern, Hyperlipidämie, Muskelschwäche und leichtem intermittierendem Asthma litt unter einer Verschlimmerung des Hustens. Zur Behandlung seiner Hypertonie wurde dem Patienten zuvor Lisinopril und Amlodipin verschrieben. Zur Kontrolle des Hustens wurde dem Patienten dann Benzonatat (Tessalon Perles®) und Budesonid-Formoterol (Symbicort®) verschrieben. Lisinopril-induzierter Husten wurde postuliert; nach dem Absetzen von Lisinopril und der Einleitung einer Losartan-Behandlung verschwand der Husten. Die Verwendung von Benzonatat und Budesonid-Formoterol wurde jedoch nicht erneut bewertet.

Schlussfolgerung: Dieser Fall ist ein Beispiel für eine Verschreibungskaskade, die aus einer Fehldiagnose eines durch ACE-Hemmer ausgelösten Hustens resultiert. Eine Fehldiagnose kann zu einer unangemessenen Verschreibung von Medikamenten führen, die die Risiken der Polypharmazie, wie z. B. unerwünschte Arzneimittelwirkungen, erhöhen. Apotheker sind in einer einzigartigen Position, um eine solche Verschreibungskaskade abzufangen und zu vermeiden.

Fallbericht

Jahrelange frustrierende Symptome, zahlreiche Tests: Neurosarkoidose ist die Ätiologie - Ein Fallbericht

Jessica Caruso, Lubaba Haque, Hongmei Yang und Theresa Rohr-Kirchgraber

Neurosarkoidose ist eine seltene, chronische Entzündungskrankheit, die das Nervensystem befällt. Sie wird bei 5 bis 10 % der Sarkoidose-Patienten diagnostiziert, wurde jedoch bei 25 % der Autopsien nachgewiesen. Dies lässt darauf schließen, dass ein großer Prozentsatz der Patienten asymptomatisch ist oder eine Fehldiagnose erhält. Die Diagnose ist aufgrund der unterschiedlichen Ausprägung und der Überlappung der Symptome mit anderen neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose schwierig. Darüber hinaus erweist sich die Diagnose als schwierig, da der derzeit spezifischste Test auf Neurosarkoidose eine histologische Biopsie zur Bestätigung des betroffenen Nervengewebes erfordert. Dies bringt seine eigenen Komplikationen mit sich. Aufgrund des Fehlens festgelegter Diagnosemethoden und der Überlappung der Symptome wird zur Diagnose eines Patienten mit möglicher Neurosarkoidose ein multidisziplinärer Ansatz empfohlen. Dieser Fall beschreibt die Schwierigkeit der Diagnosestellung und die Beharrlichkeit der Ärzte des Patienten.

Fallbericht

Migration eines ventrikuloperitonealen Shunts: Ein Fallbericht über eine seltene Ursache von Bauchschmerzen

Julia Stephens und Jack Neppl

Einleitung: Die ventrikuloperitoneale (VP) Platzierung ist der von Neurochirurgen am häufigsten durchgeführte Eingriff mit einer hohen Bandbreite an gemeldeten Komplikationsraten mit einer durchschnittlichen Komplikationsrate von 23,8 %. Zu diesen Komplikationen zählen Shuntversagen, Infektionen, Shuntmigration, Pneumozephalus und subdurales Hämatom. Ein kleiner Teil der Kathetermigrationen kann zu Bauchschmerzen führen, indem sie die Wände der Eingeweide oder die Peritonealwand durchdringen. Da 15 % dieser Fälle tödlich enden, ist es wichtig, diese Komplikation schnell zu erkennen und zu behandeln.

Fallpräsentation: Ein 56-jähriger Mann weißer Hautfarbe mit einer Vorgeschichte von Hydrozephalus, der mit der Platzierung mehrerer VP-Shunts behandelt wurde, stellte sich im Verlauf von zwei Monaten dreimal mit Schmerzen im rechten Kreuzbein in der Notaufnahme eines ambulanten Krankenhauses vor.

Klinischer Verlauf: Der Patient litt trotz mehrerer Besuche in der Notaufnahme und eines stationären Aufenthalts zur Behandlung einer vermuteten Kolitis weiterhin unter starken Bauchschmerzen. Die Überweisung an die Allgemeinchirurgie ermöglichte eine definitive Diagnose, bei der eine diagnostische Koloskopie zeigte, dass der distale Teil eines VP-Shunts die Wand des Blinddarms durchdrang. Anschließend wurde eine Laparoskopie durchgeführt, um mehrere nicht verbundene VP-Shunts zu entfernen, wobei die Zäkumwand mit zwei Endoclips verschlossen wurde, was zu einer raschen Linderung der Schmerzen des Patienten führte.

Schlussfolgerung: Bei der Differentialdiagnose von Bauchschmerzen bei Patienten mit VP-Shunt muss die distale Shuntmigration als seltene, aber schwerwiegende Schmerzursache berücksichtigt werden. Eine Darmperforation ist eine Komplikation der VP-Shunt-Platzierung, die bei 0,1-0,7 % der Patienten auftritt und in 15 % der Fälle zum Tod führt.

Fallbericht

Überbeanspruchung der Notaufnahme: Ein Fallbericht

Ensar Durmu�?�?

Ziel: Ziel der vorliegenden Studie ist es, einen Patienten zu untersuchen, der häufig in die Notaufnahme eines Erwachsenen eingeliefert wird. Ziel ist es, die Kosten des Patienten für die Allgemeinheit anhand der Anzahl der Aufnahmen und des Rechnungsbetrags zu ermitteln und die für solche Patienten verfügbaren Lösungen aufzuzeigen.

Einleitung: Notdienste sind die Einheiten, die in der Türkei kostenlose Gesundheitsdienste mit intensiver Patientenaufnahme anbieten. Die Zahl der Aufnahmen in Notaufnahmen nahm in den letzten Jahren stetig zu, und es wird behauptet, dass die Notdienste von Patienten missbraucht würden.

Ergebnisse: Unser Patient musste innerhalb von zwei Jahren 266 Mal in die Notaufnahme, aus Gründen wie Substanzmissbrauch, übermäßigem Drogenkonsum und Selbstverletzung, und er wurde 4 Mal stationär und 9 Mal auf der Intensivstation behandelt. Der Rechnungsbetrag für die Untersuchung und Behandlung betrug 21.763,05 türkische Lira.

Schlussfolgerung: Patienten mit Suchterkrankungen und psychiatrischen Störungen haben das Potenzial, sich selbst zu schaden und Mehrfacheinweisungen in die Notaufnahme zu verursachen, was zu einer Mehrbelastung der Notaufnahme führt. Es kann notwendig sein, diese Patienten anders anzusprechen als andere Patienten und eine genauere Untersuchung durchzuführen.

Fallbericht

Ein Fallbericht über anfallsartige Bewegungen nach Tonsillektomie unter Vollnarkose

Chunghee Joo, Eun Jung Cho und Seunghee Cho

Krampfanfälle nach Vollnarkose sind nicht üblich, kommen aber manchmal vor. Allerdings können abnormale Bewegungen nach Vollnarkose schwer zu unterscheiden sein, da es schwierig ist, die genaue Ursache dieser anfallsartigen Bewegungen herauszufinden. Diese Fälle können in jedem Stadium auftreten (während der Einleitung der Narkose und des Aufwachens aus der Narkose sowie während der frühen und späten Wiederaufnahme der Narkose). Dies ist ein seltener Fall von anfallsartigen Bewegungen nach einer Mandelentfernung unter Vollnarkose. 

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