Raut SS und Shah SA
Die autologe Stammzelltransplantation (ASCT) hat sich in den letzten 5 Jahrzehnten stark weiterentwickelt. Es wurden enorme Fortschritte in der Technik erzielt, von der Mobilisierung, Sammlung und Zählung der Stammzellen bis hin zur Konservierung, Konditionierung und peritransplantären Versorgung. Bis zum Ende dieses Jahrzehnts halten wir es für notwendig, den Umfang zu erforschen und die Details und Einzelheiten der ASCT, insbesondere in der Onkologie, sowohl allgemein als auch krankheitsbezogen zu aktualisieren. Wir beschreiben die Grundlagen des Verfahrens und die bisherigen Fortschritte. Außerdem wollten wir die Umsetzung dieser Fortschritte in Indien zusammenfassen, indem wir die Daten und Informationen in veröffentlichten Artikeln analysieren. Dies kann Ärzten weiter dabei helfen, das komplexe Verfahren einfach zu verstehen, und kann Forschern und Autoren als Referenzinstrument dienen.
Sara Shaikh, Muhammad Usman, Maeesa Wadood und Aisha Shaikh
Ziel: Das Ziel der Studie bestand darin, die drei häufig verwendeten Apheresegeräte für Thrombozytapherese, d. h. MCS Plus, COM.TEC und Amicus, hinsichtlich ihrer CBC-Variablen vor und nach der Spende, der Wirksamkeit des Geräts und der Produktvariablen zu vergleichen. Methodik: Spender, die sich einer Thrombozytapherese unterziehen, werden in drei Gruppen kategorisiert. 60 Spender wurden entsprechend den Auswahlkriterien für Spender zur Thrombozytapherese der AABB ausgewählt. Später wurde der Eingriff mit MCS Plus, Amicus und COM.TEC durchgeführt. Mit jedem Gerät wurden 20 Spender verarbeitet. Ergebnisse: Die Studie hat gezeigt, dass bei allen Geräten kein signifikanter Unterschied bei der Zählung der Spender im CBC vor und nach der Spende besteht. Es wurde beobachtet, dass das für eine Standard-Thrombozytenausbeute von ≥ 3,3 × 1011 verarbeitete Blutvolumen bei COM.TEC höher ist als bei Amicus und MCS plus (p < 0,001). Die mittlere Trennungszeit für MCS plus ist größer als für COM.TEC und Amicus (p<0,001). 95 % der mit Amicus und MCS plus gesammelten Thrombozytenprodukte haben eine Thrombozytenzahl von >3,3 × 1011. Aber bei COM.TEC haben 100 % der Produkte eine Thrombozytenzahl von >3,3 × 1011. Die von Amicus und COM.TEC gesammelten Produkte sind leukodepletiert. Im Gegensatz dazu sind die Produkte von MCS Plus nicht leukodepletiert. Die Sammeleffizienz ist bei MCS Plus (47 ± 13,6) im Vergleich zu Amicus (64 ± 7,9) und COM.TEC (59 ± 10,5) deutlich niedriger. Die Sammelrate ist jedoch bei Amicus (0,07 ± 0,007) deutlich höher, gefolgt von COM.TEC (0,06 ± 0,006) und MCS plus (0,04 ± 0,004). Schlussfolgerung: Die Studie kommt zu dem Schluss, dass alle Kits für die Thrombozytapherese sehr effizient für die Thrombozytensammlung sind. Allerdings sind sowohl Amicus als auch COM.TEC besser als MCS Plus, da sie leukodepletierte Thrombozytenkonzentrate liefern. Amicus übertrifft alle anderen, da die angestrebte Thrombozytenausbeute im Vergleich zu COM.TEC und MCS plus schneller erreicht wird.
Motti Haimi, Galit Goldzak-Kunik, Esther Katz, Torsten Matthias und Aaron Lerner
Hintergrund: Die Adoleszenz ist eine anfällige Phase für die Entwicklung einer ernährungsbedingten Anämie.
Ziel: Bewertung der Determinanten von Eisenmangel, Anämie und damit verbundenen Faktoren bei Jugendlichen, die im Jahr 2014 in einem großen Bezirk in Israel routinemäßige Bluttests durchführten.
Methoden: Es wurde eine gemeindebasierte Querschnittsbeobachtungsstudie unter Jugendlichen im Alter von 11 bis 18 Jahren durchgeführt, die in Haifa und im Distrikt Westgaliläa des Gesundheitsdienstes „ Clalit “ leben und im Jahr 2014 routinemäßig Bluttests unterzogen wurden. Die Bluttests wurden auf Eisenmangel (Ferritin < 20 ng/ml) oder Anämie (Hämoglobin (HGB) < 12 g/dl) untersucht.
Ergebnisse : Von 22.310 Jugendlichen, bei denen im Jahr 2014 Bluttests durchgeführt wurden, erfüllten 4.116 (18,45 %) die Einschlusskriterien. 14,8 % waren Jungen, 85,2 % Mädchen. 2.964 (13,2 %) Jugendliche waren anämisch, mit HGB < 12 g/dl und einer mittleren HGB-Konzentration von 11,27 g/dl. 1.152 (5,16 %) Jugendliche hatten Hämoglobin > 12 g/dl, aber Ferritinwerte < 20 ng/ml, mit einem mittleren Ferritinwert von 14,31 ng/ml. Juden hatten im Vergleich zu Nichtjuden deutlich höhere mittlere MCV-Werte und höhere Eisenwerte. Die durchschnittlichen HGB-Werte waren in den Altersgruppen von 12,5–15,5 Jahren und 15,5–17 Jahren am niedrigsten. Der Schweregrad der Anämie korrelierte signifikant mit dem Geschlecht des Jugendlichen. Frauen hatten niedrigere HGB-Konzentrationen. Der Ferritinspiegel korrelierte signifikant mit dem Geschlecht (höher bei Männern) und Alter der Jugendlichen (niedriger bei höherem Alter).
Schlussfolgerungen: Eisenmangel und Anämie sind bei Jugendlichen häufig und haben schwerwiegende Folgen. Das Bewusstsein für dieses Problem sollte geschärft werden, und Entscheidungsträger sollten ermutigt werden, nach Möglichkeiten zu suchen, es zu erkennen und zu behandeln.
Amparo SantamarÃÆ'ÂÂa, Edelmira MartÃÆ'ÂÂ, Carmen Medina, Ana MarÃÆ'ÂÂa RodrÃÆ'ÂÂguez, Mariana Stevenazzi, Yolanda Mira, Meritxell LÃÆ'³pez, Ana Margarita Redondo, Reyes Aguinaco, MarÃƒÆ 'ÂÂa C Sabater und Artur Oliver
Ziel: Evidenzbasierte Leitlinien zu plazentabedingten Schwangerschaftskomplikationen basieren auf Studien mit kontroversen Ergebnissen oder Expertenmeinungen. In diesem Zusammenhang ist die Umsetzung dieser Leitlinien bei den Ärzten sehr unterschiedlich. Unser Ziel war es, das Management von PMC in einem realen Szenario zu analysieren.
Methoden: Von 2010 bis 2016 starteten wir das „TEAM-Projekt“ als eingebettetes Projekt innerhalb einer Arbeitsgruppe der spanischen Gesellschaft für Thrombose und Hämostase (SETH: Sociedad Española de Trombosis y Hemostasia).
Ergebnisse: Wir haben 666 Frauen mit PMC eingeschlossen, darunter wiederholte Fehlgeburten (50 %), Fruchttod (25 %), Präeklampsie-Eklampsie (20 %), intrauterine Wachstumsretardierung (5 %) und Plazentaablösung. Obwohl bei mehr als 80 % dieser Patientinnen ein Thrombophilietest angezeigt war, wurden in weniger als 70 % der Fälle Antiphospholipid-Antikörper getestet. Das Vorhandensein einer PT20210A-Mutation und positive Antiphospholipid-Antikörper waren die am häufigsten beobachteten Befunde. Von den 257 Frauen mit früherem PMC, die auf Thromboserisiko untersucht wurden, erhielten 88,7 % eine antithrombotische Prophylaxe, am häufigsten (46,8 %) niedermolekulares Heparin (LMWH) + Aspirin (AAS), und bei 14 % der Frauen wurde ein Rückfall beobachtet.
Schlussfolgerung: Dies ist die erste beobachtende, multizentrische und multidisziplinäre Phase-IV-Studie, in der die klinische Behandlung von PMC und anderen hämostatischen/thrombotischen Ereignissen bei Frauen aus Spanien und Uruguay im realen Leben analysiert wird. Unsere Ergebnisse belegen einen Mangel an Homogenität bei der Behandlung dieser Komplikationen aufgrund der großen Diskrepanz zwischen den bestehenden Richtlinien sowie die Notwendigkeit eines Handlungsaufrufs in der fetalen und mütterlichen Medizin.
Dina Sameh Soliman, Mohammad A Abdulla, Ahmad Al Sabbagh, Susanna Akiki, Feryal Ibrahim, Afraa Mustafa und Mohamed Yassin
Chronische myeloische Leukämie kann sich selten in einem Bild ähnlich einer essentiellen Thrombozythämie präsentieren. Abgesehen vom genetischen Marker (BCR-ABL-Fusion) fehlen diesen Fällen fast alle typischen Merkmale von CML.
Hier heben wir die Reaktion dieser Patienten auf verschiedene Therapieansätze hervor und betonen, dass, obwohl die Proliferation ausschließlich auf die Blutplättchen beschränkt ist, diese Patientengruppe keine Reaktion zeigte, außer nach Beginn der Behandlung mit Tyrosinkinase-Inhibitoren, was die Notwendigkeit unterstreicht, CML durch Durchführung einer BCR/ABL-1 -Diagnose in allen Fällen mit Merkmalen myeloproliferativer Neoplasien auszuschließen, um eine verzögerte Behandlung und negative Folgen zu vermeiden. Offenbar sind viele Hämatologen nicht davon überzeugt worden, immer auf BCR/ABL-1 zu testen , wenn keine Merkmale vorliegen, die auf CML hindeuten.
Anders als bisher berichtet, stellten wir bei der Literaturrecherche keinen signifikanten Unterschied in der Krankheitsprognose bei dieser Patientengruppe im Vergleich zur klassischen CML fest, vorausgesetzt, die Behandlung mit TKI erfolgte früh im Krankheitsverlauf.
Kingsley Akaba, Bassey O Bassey, Idongesit Akpan und Ofonimeh E Effiong
Hintergrund: Bluttransfusionen sind eine wichtige Therapie bei der Behandlung der Sichelzellanämie (Sickle Cell Disease, SCD), insbesondere in Entwicklungsländern. Transfusionen unterstützen die Wiederherstellung der Sauerstofftransportkapazität bei Patienten mit SCD und verhindern zudem Gefäßverschlüsse durch Verdünnung des Hämoglobinspiegels im Blutkreislauf. Es gibt jedoch nur wenige Informationen über Transfusionen als Therapie bei der Behandlung von SCD.
Ziel und Zweck: Ziel dieser Studie ist es, die verfügbaren Veröffentlichungen zur Transfusion als Therapie zur Behandlung von SCD zu überprüfen.
Materialien und Methoden: Relevante Literatur wurde in Datenbanken wie PubMed, Google Scholar, Scopus, Cochrane und Standardwerken zur Hämatologie und Transfusionsmedizin gesucht. Die bei der Suche verwendeten Schlüsselwörter sind Sichelzellenanämie, Transfusion, einfache und chronische Transfusion, Komplikationen der Transfusion, Wahl des Blutes für die Transfusion und Richtlinien für die Bluttransfusion. Die gesammelte Literatur wurde überprüft, zusammengefasst und in dieser Übersicht präsentiert.
Ergebnisse: Bluttransfusionen sind ein Eckpfeiler der Behandlung von Patienten mit SCD. Die Behandlung von SCD-Patienten erfordert einen multidisziplinären Ansatz, der ein hohes Maß an Engagement aller Experten erfordert. Obwohl mit Bluttransfusionen viele Gefahren verbunden sind, ist es wichtig, dass bei der Handhabung und Verabreichung von Blut und Blutprodukten die nötige Sorgfalt angewendet wird.
Schlussfolgerung: Die Transfusionstherapie bleibt weiterhin ein Eckpfeiler der Behandlung von SCD und lindert tendenziell die Schwere und Komplikationen, die mit SCD-Erkrankungen einhergehen. Experten benötigen ausreichende Kenntnisse und Informationen über die Bedeutung der Transfusionstherapie und ihrer Modalitäten bei SCD.