Stina Thorstensson, Eva Nissen und Anette Ekström
Hintergrund: Kaiserschnitte können sich negativ auf die Mutter-Kind-Interaktion auswirken, während professionelle Unterstützung diese Interaktion positiv beeinflussen kann. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen eines prozessorientierten Trainingsprogramms für pränatale Hebammen und postnatale Krankenschwestern auf die Wahrnehmung professioneller Unterstützung durch Erstgebärende sowie auf ihre Beziehung zu und ihre Gefühle für ihr Baby nach einem Kaiserschnitt oder einer normalen Geburt zu untersuchen.
Methoden: Zwischen 1999 und 2003 wurde eine Intervention durch prozessorientierte Schulungen für Gesundheitsfachkräfte in Bezug auf professionelle Unterstützung bei der Geburt durchgeführt. Zehn Gemeinden wurden gepaart und innerhalb jedes Paares nach dem Zufallsprinzip einer Interventions- (fünf) oder Kontrollgemeinde (fünf) zugeordnet. Mütter, die einen Kaiserschnitt (n=94) oder eine normale Geburt (n=301) hatten, wurden eingeschlossen. Die Mütter erhielten Routineversorgung (Kontrollgruppe = CG) oder Versorgung durch geschulte Gesundheitsfachkräfte (Interventionsgruppe = IG). Die Mütter beantworteten Fragebögen drei Tage, drei und neun Monate nach der Geburt. Die Faktorenanalyse ergab drei Faktoren: „Baby aufnehmen“, „Vertrauen in Bezug auf das Baby“ und „Gefühle für das Baby“.
Ergebnisse: Mütter in der IG mit Kaiserschnitt berichteten drei Tage nach der Geburt positiver über den Faktor „Baby aufnehmen“ (p=0,002), neun Monate nach der Geburt positiver über den Faktor „Vertrauen in Bezug auf Baby“ (p=0,004) und über den Faktor „Gefühle für Baby“ (p=0,004) als Mütter in der CG. Mütter in der IG berichteten von stärkerer professioneller Unterstützung durch medizinisches Fachpersonal im Vergleich zur CG.
Schlussfolgerung: Unser Ergebnis deutet darauf hin, dass eine verbesserte professionelle Unterstützung während der Schwangerschaft die negativen Auswirkungen eines Kaiserschnitts bei Erstgebärenden in Bezug auf das Baby und ihre Gefühle für das Baby abmildern kann.
Leodoro J. Labrague, Dolores L. Arteche, Begonia C. Yboa und Nenita F. Pacolor
Einleitung: Krankenschwestern spielen eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und Bekämpfung von postoperativen Wundinfektionen oder SSIs, da sie einen großen Teil der Behandlung und Betreuung von chirurgischen Patienten übernehmen. Sterile Techniken spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung und Vorbeugung von SSIs und postoperativen Wundkontaminationen.
Ziel: Ziel dieser Untersuchung war es, das Wissen und den Umfang der Anwendung steriler Techniken unter OP-Schwestern in vier ausgewählten Krankenhäusern in Samar auf den Philippinen zu ermitteln.
Methodik: Die Forscher verwendeten die deskriptiv-korrelative Forschungsmethode. Die vollständige Erhebung wurde verwendet, um Befragte aus vier ausgewählten Krankenhäusern in Samar, Philippinen, zu rekrutieren, nämlich Calbayog Sanitarium and Hospital, Our lady of Porziuncola Hospital Inc., St. Camillus Hospital und Samar Provincial Hospital. Kenntnisse und Umfang der Anwendung steriler Techniken wurden anhand eines von den Forschern erstellten Fragebogens und einer Bewertungscheckliste gemessen, die auf den Konzepten steriler Techniken basierten.
Ergebnisse: Krankenschwestern verfügen über „hervorragende Kenntnisse“ zu den Konzepten/Prinzipien der Steriltechnik und wenden diese in „sehr großem Umfang“ an. Es wurden keine Zusammenhänge zwischen dem Wissen und dem Umfang der Praxis der Steriltechnik der Krankenschwestern und ihren demografischen Variablen wie Alter, Geschlecht, Dauer der klinischen Erfahrung und Anzahl der besuchten relevanten Schulungen festgestellt. Es wurde jedoch eine signifikante Beziehung zwischen dem Wissen und dem Umfang der Praxis der Steriltechnik festgestellt.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse deuten auf einen positiven Zusammenhang zwischen dem Wissen über sterile Techniken und ihrer Anwendung hin. Daher müssen Pflegekräfte ihr Wissen ständig erweitern, um über die neuesten Trends und Innovationen in der perioperativen Pflege auf dem Laufenden zu bleiben.
Anette Ekström, Lena Nilsson, Tina Thorsell, Petra Zandren Hammar und Kristina Pethrus
Hintergrund: Es bedarf weiterer Forschung über die Erfahrungen von Frauen mit Unterstützung während der Wehen, damit medizinische Fachkräfte auf die individuellen Bedürfnisse einer Frau eingehen können.
Ziel: Untersuchung der Geburtserfahrungen von Erstgebärenden sowie der professionellen und sozialen Unterstützung während der Wehen.
Methode: Diese Studie wurde 2008 im Südwesten Schwedens durchgeführt. Für die Studie wurde eine qualitative Methode mit Inhaltsanalyse gewählt. Die Daten stammen aus den schriftlichen Erzählungen von 14 Frauen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass die Erfahrungen der Frauen mit der Beteiligung an Entscheidungen und der Beziehung zu professioneller und sozialer Unterstützung während ihrer ersten Geburt als ein Hauptthema konzeptualisiert werden können: „Das Wichtigste für Erstgebärende während der Geburt ist, dass ihre Bedürfnisse respektiert werden, dass sie sich in die Betreuung einbezogen fühlen und dass sie Unterstützung von ihrem Partner erhalten.“ Dieses Thema umfasste drei Kategorien: „Respekt für ihre Bedürfnisse“, „In die Betreuung einbezogen werden“ und „Unterstützung vom Partner“. Eine sichere und ruhige Umgebung beeinflusste das Unterstützungsgefühl der Frauen positiv, und die Möglichkeit, dass ihr Partner physisch anwesend war, beeinflusste das Unterstützungsgefühl positiv.
Schlussfolgerung: Wenn medizinisches Fachpersonal auf die individuellen Bedürfnisse einer Frau während der Geburt einging, hatte die Frau das Gefühl, dass die Unterstützung auf ihrer individuellen Ebene erfolgte und dass sie die Möglichkeit hatte, an Entscheidungen beteiligt zu werden; andernfalls entstand ein Gefühl der Unsicherheit. Wenn der Partner der Frau Unterstützung anbieten konnte, war es wichtig, dass er während der gesamten Geburt physisch im Raum anwesend war.
Ernestine Hunter Cuellar