Anette Ekström, Lena Nilsson, Tina Thorsell, Petra Zandren Hammar und Kristina Pethrus
Hintergrund: Es bedarf weiterer Forschung über die Erfahrungen von Frauen mit Unterstützung während der Wehen, damit medizinische Fachkräfte auf die individuellen Bedürfnisse einer Frau eingehen können.
Ziel: Untersuchung der Geburtserfahrungen von Erstgebärenden sowie der professionellen und sozialen Unterstützung während der Wehen.
Methode: Diese Studie wurde 2008 im Südwesten Schwedens durchgeführt. Für die Studie wurde eine qualitative Methode mit Inhaltsanalyse gewählt. Die Daten stammen aus den schriftlichen Erzählungen von 14 Frauen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass die Erfahrungen der Frauen mit der Beteiligung an Entscheidungen und der Beziehung zu professioneller und sozialer Unterstützung während ihrer ersten Geburt als ein Hauptthema konzeptualisiert werden können: „Das Wichtigste für Erstgebärende während der Geburt ist, dass ihre Bedürfnisse respektiert werden, dass sie sich in die Betreuung einbezogen fühlen und dass sie Unterstützung von ihrem Partner erhalten.“ Dieses Thema umfasste drei Kategorien: „Respekt für ihre Bedürfnisse“, „In die Betreuung einbezogen werden“ und „Unterstützung vom Partner“. Eine sichere und ruhige Umgebung beeinflusste das Unterstützungsgefühl der Frauen positiv, und die Möglichkeit, dass ihr Partner physisch anwesend war, beeinflusste das Unterstützungsgefühl positiv.
Schlussfolgerung: Wenn medizinisches Fachpersonal auf die individuellen Bedürfnisse einer Frau während der Geburt einging, hatte die Frau das Gefühl, dass die Unterstützung auf ihrer individuellen Ebene erfolgte und dass sie die Möglichkeit hatte, an Entscheidungen beteiligt zu werden; andernfalls entstand ein Gefühl der Unsicherheit. Wenn der Partner der Frau Unterstützung anbieten konnte, war es wichtig, dass er während der gesamten Geburt physisch im Raum anwesend war.
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