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Volumen 10, Ausgabe 12 (2020)

Fallbericht

Eine ungewöhnliche traumatische Sakralfraktur in U-Form, die während eines epileptischen Grand-Mal-Anfalls auftritt

Kaissar Farah, Mikael Meyer, Solene Prost, Henry Dufour und Stephane Fuentes

Sakralfrakturen werden unterdiagnostiziert und häufig unterbehandelt. Wir berichten über den zweiten Fall der Vorstellung und chirurgischen Behandlung eines 56-jährigen Mannes mit traumatischer Sakralfraktur in U-Form infolge eines epileptischen Grand-Mal-Anfalls. Anschließend diskutieren wir Risikofaktoren und Mechanismen einer solchen Fraktur bei Epilepsiepatienten.

Fallbericht

Rehabilitationsversorgung von Frauen mit PCOS: Eine Fallstudie

Hafiza Madiha Jaffar, Shehnai Basharat, Tara Khursheed, Faiza Iftikhar, Sara Masood und Zeenat Islam

Hintergrund: Das am weitesten verbreitete endokrine Problem ist das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), das sich während der Pubertät durch Menstruationsunregelmäßigkeiten, Akne und Hirsutismus äußert. Die grundlegenden Unvollkommenheiten bei PCOS sind noch unklar, so dass Insulinresistenz und metabolisches Syndrom sowohl bei normalgewichtigen als auch bei übergewichtigen Patienten am häufigsten auftreten. Für Frauen im Zusammenhang mit PCOS werden zahlreiche Behandlungen angeboten, darunter Gewichtsverlust, Gonadotropine, Metformin, DASH-Diät, Letrozol und laparoskopische Ovarialdiathermie.

Falldarstellung: In diesem Fallbericht wurde eine 35-jährige Frau wegen Fettleibigkeit, Menstruationsunregelmäßigkeiten und Amenorrhoe untersucht und hatte keinerlei Hormonbehandlung erhalten. Luteinisierendes Hormon und Serumtestosteronspiegel waren erhöht, während der Follikelstimulierende Hormonspiegel und der Östradiolspiegel normal waren.

Schlussfolgerung und Ergebnis: Metformin und die DASH-Diät waren die beste Behandlungsoption für PCOS-Patienten, die jedoch weitere Untersuchungen benötigen, bevor ihnen eine langfristige Behandlung und ein erfolgreiches Behandlungsergebnis vorgeschlagen werden können.

Fallbericht

Durch Denosumab verursachte Ereignisse im Zentralnervensystem bei postmenopausalen Frauen ohne Hypokalzämie

Fahad O. Alatawi, Najah S. Alanazi und Khalidah A. Alenzi

Denosumab is an effective human monoclonal antibody used for postmenopausal women with osteoporosis at high risk for fracture. There are serious adverse effects associated with the use of denosumab, such as hypocalcemia, hypophosphatemia, hypomagnesemia, and increased blood alkaline phosphatase. Hypocalcemia associated with the use of denosumab can lead to central nervous system complications (seizure) in chronic kidney disease patients (CKD 4-5D). The patient, in this case, had osteoporosis and started a denosumab regimen (60 mg subcutaneous injection every 6 months for 2 years) with normal renal function and magnesium and calcium levels but developed reversible convulsion, amnesia, irritability hallucination, marked elevation Gamma-Glutamyl Transferase (GGT), and slight elevations in alkaline phosphatase and Aspartate Aminotransferase (AST). In all previously documented cases, CNS events after the administration of denosumab were associated with hypocalcemia or renal impairment. We hereby report a case of reversible convulsion following denosumab administration for the treatment of osteoporosis in postmenopausal women with normal renal functions, endocrine, and metabolic profiles. The findings of this study suggest careful monitoring of serum levels of calcium, phosphorus, and magnesium and symptoms of CNS events before initiation and during denosumab therapy.

Fallbericht

Ischämie des Daumens: Ein seltener Fall einer Embolie der Arteria princeps pollicis

Olohirere Ezomo, Katherine Woolley, Ryan Smith und Karen Myrick

Akute digitale Ischämie ist aufgrund der kollateralen Blutversorgung der Hand durch die Ulnar- und Radialarterien relativ selten. Wir präsentieren einen Fall einer Daumenischämie infolge eines embolischen Verschlusses der Arteria princeps pollicis, eines Astes der Radialarterie, mit gleichzeitigem atherosklerotischen Verschluss der ipsilateralen Arteria subclavia. Dieser Fall unterstreicht die Bedeutung einer gründlichen Untersuchung der systemischen Ursachen einer distalen Ischämie der oberen Extremitäten.

Fallbericht

Frühzeitige Implementierung einer veno-venösen Hämofiltration und Einsatz einer Rotationsatherektomie bei einem Patienten mit ST-Strecken-Hebungsinfarkt und kardiogenem Schock: Ein Fallbericht

Monika Durak, Marek Tomala, Bart?omiej Adam Nawrotek, Andrzej Machnik und Jacek Legutko

Hintergrund: Wir berichten über den Fall eines Patienten mit kardiogenem Schock (CS) im Verlauf eines akuten rechtsventrikulären (RV) Myokardinfarkts (MI) nach Verschluss der proximalen rechten Koronararterie (RCA). Unser Fall unterstreicht den Einsatz der kontinuierlichen veno-venösen Hämofiltration (CVVH) als neuartige Routinebehandlungsoption für akutes Nierenversagen (AKI) im Rahmen eines CS und den Einsatz der Rotationsatherektomie (RA) bei Patienten mit MI. Diese Erkenntnis hat wichtige Auswirkungen auf zukünftige Behandlungspläne der Patienten.

Fallzusammenfassung: Der Patient wurde mit der primären perkutanen Koronarintervention (PCI) unter Verwendung von drei medikamentenfreisetzenden Stents im Haupt-RCA und im starken rechten Ventrikelastomus behandelt. RA wurde verwendet, um die Läsionsausdehnung und die Stentimplantation aufgrund massiver Verkalkung zu erleichtern. Sechs Stunden nach dem Eingriff manifestierte sich AKI als Anurie und erforderte eine CVVH für vier Tage bis zur hämodynamischen Stabilisierung und Wiederherstellung der Diurese. Sechs Wochen nach dem MI unterzog sich der Patient aufgrund einer fortgeschrittenen Koronarerkrankung in der linken Koronararterie einer Bypass-Operation der Koronararterien. Es gab keine peri- oder postprozeduralen Komplikationen und am Ende eines Herzrehabilitationsprogramms wurde der Patient entlassen.

Schlussfolgerung: Die RA von Verkalkungen in der infarktbedingten Arterie kann die einzige Möglichkeit bleiben, einen Stent einzusetzen und so die Durchgängigkeit des versorgten Koronargefäßes aufrechtzuerhalten, was für hämodynamisch instabile Patienten von entscheidender Bedeutung ist. Die RA kann eine sichere Option sein, wenn extreme Vorsichtsmaßnahmen wie die Verwendung kleiner Bohrergrößen und niedriger Geschwindigkeiten angewendet werden. CVVH kann die erste Wahl bei Patienten sein, die ansonsten mit einer mechanischen Kreislaufunterstützung durch RV behandelt werden.

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