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Volumen 3, Ausgabe 1 (2018)

Forschungsartikel

Genetische Variation für neun autosomale Short Tandem Repeats (STRs) in der ägyptischen Bevölkerung

Tarek Tahaa, Sagy Elzalabanyb, Olfat Shaker und Sahar Fawz

Bei 1.000 nicht verwandten Ägyptern wurden Allelfrequenzen für 9 autosomale Short-Tandem-Repeat-Loci (STRs) D3S1358, VWA, FGA, THO1, TPOX, CSF1PO, D5S818, D13S317, D7S820 und ein Locus, der eine Geschlechtsdiskriminierung ermöglicht, ermittelt. Blutproben wurden nach Einholung einer Einverständniserklärung gesammelt. Die DNA wurde mittels der Standard-Phenol-Chloroform-Extraktionsmethode extrahiert und dann mittels eines im Handel erhältlichen Kits (AmpF L STR Profiler Kit, Applied Biosystems) durch die Polymerase-Kettenreaktion amplifiziert und anschließend mittels Kapillarelektrophorese (3130X1 Genetic Analyser, Applied Biosystems) typisiert. Alle Loci entsprachen den Hardy-Weinberg-Erwartungen und es wurden keine Mutationen unter den Probanden gefunden.

Forschungsartikel

Schädelfraktur und Blutungsmuster bei tödlichen und nicht tödlichen Kopfverletzungen und primäre Rekonstruktion einer Impressionsfraktur

Aly HM Omar, Morid M Hanna, Manal A Abdel Zaher, Ghada A Ishak und Ayman L Fahim

Kopfverletzungen sind ein weltweites Problem. Sie werden als Verletzung des Kopfbereichs definiert und umfassen Schädel- und Gesichtsknochenbrüche, intrakraniale Verletzungen und Verletzungen eines speziellen Sinns. Die wichtigen Faktoren, die das Ergebnis bestimmen, sind die Überlebenschancen bei solchen Kopfverletzungsfällen, darunter die Art der verwendeten Waffe, Art und Stelle der Schädelfraktur sowie intrakraniale Blutungen. Die Studie ergab insgesamt 206 Fälle von Kopfverletzungen durch Kriminelle. Alle Fälle stammten aus dem Gouvernement Minia in Ägypten. Das Alter lag zwischen 11 und 80 Jahren. In der vorliegenden Studie handelte es sich um Fälle mit einer eindeutigen Kopfverletzung. Die Fälle wurden nach Alter, Geschlecht, Wohnort, Art und Stelle der Fraktur, Behandlung und Komplikation untersucht. Die Fälle wurden in zwei Gruppen unterteilt: die erste Gruppe bestand aus Patienten mit Kopfverletzung, die am Leben blieben (nicht tödliche Gruppe), die zweite Gruppe bestand aus Patienten mit Kopfverletzung, die sofort nach dem Trauma oder auf dem Weg ins Krankenhaus bzw. nach der Aufnahme ins Krankenhaus verstarben (tödliche Gruppe). Die erste Gruppe wurde einer vollständigen medizinischen Untersuchung unterzogen und die zweite Gruppe einer vollständigen Autopsie. Kreuztabellen der beiden Gruppen wurden für jede Variable statistisch analysiert. Zu diesen Variablen gehören Alter, Wohnort, Geschlecht, Art des Traumas, Auswirkung des Traumas, Behandlung und Komplikationen. Der Chi-Quadrat-Test wurde durchgeführt, um kategorische Variablen zu vergleichen, wobei ein P-Wert < 0,05 als signifikant angesehen wird. Der ANOVA-Test wurde durchgeführt, um die Altersvariable zwischen den beiden untersuchten Gruppen zu vergleichen. SPSS Version 16 wurde für die statistische Analyse verwendet. Schussverletzungen waren die Hauptursache für derartige kriminelle Angriffe, gefolgt von Verletzungen durch stumpfe Traumata bei tödlichen Fällen, während stumpfe Traumata die häufigste Art derartiger krimineller Angriffe bei nicht tödlichen Fällen waren. Wie die vorliegende Studie zeigt, ist die Überlebenschance nach einem stumpfen Trauma am Kopf weitaus größer. Leichte Waffen reichen nicht aus, um tödliche Kopfverletzungen zu verursachen. Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen beiden Geschlechtern hinsichtlich der Sterblichkeit und des Ausgangs der Kopfverletzungen. Mit zunehmendem Alter ist der Ausgang schlechter. Kopfverletzungen treten in ländlichen Gebieten im Vergleich zu städtischen Gebieten sehr häufig auf, und auch die Sterberate ist in ländlichen Gebieten aufgrund fehlender Einrichtungen sehr hoch. Alle Fälle wurden an Zentralkrankenhäuser überwiesen. Die häufigste tödliche Art war die Schädeltrümmerfraktur. Extradurale und Subduralblutungen kamen bei den nicht tödlichen Fällen häufiger vor und Subarachnoidalblutungen traten bei den tödlichen Fällen häufiger auf.

Rezensionsartikel

Rückblick auf einen seltenen Todesfall durch Midazolam-Überdosis: Eine forensisch-pathologische Perspektive

John Z Wang und Liming Wang

Midazolam wird seit langem bei medizinischen Operationen zur Sedierung und Schmerzlinderung eingesetzt. In dieser Fallneubewertung wird jedoch ein seltener Todesfall durch eine Überdosis Midazolam berichtet, um einen komplexen Mordplan in Dalian, China, nachzuweisen. Insbesondere analysiert und bewertet dieses Forschungsprojekt den ursprünglichen Untersuchungsbericht, den ursprünglichen Autopsiebericht und die Ergebnisse der Prüfer neu. Basierend auf der Fallanalyse zeigt die pathologische Untersuchung, dass in sechs Einstichstellen (am linken Arm und am linken/rechten Gesäß) eine hohe Konzentration von Midazolam (9,73 μg/ml) festgestellt wurde. Die Konzentrationen wurden durch LC/MS und GC/MS bestimmt und bestätigt. Dieser seltene Fall weist stark darauf hin, dass eine Überdosis Midazolam intravenös verabreicht werden kann, um einen Mord zu begehen. Dieser Fall wurde als der erste von der forensischen Medizin in China gemeldete Fall angesehen, was darauf hindeuten könnte, dass eine Überdosis Midazolam in den kommenden Jahren als neue Tötungsmethode infrage kommen könnte. Dieses Forschungsprojekt kann aus forensisch-pathologischer Sicht drei praktische Implikationen nahelegen. Erstens dient diese Analyse als Warnung an die medizinische Gemeinschaft, dass Midazolam bei unsachgemäßer Verabreichung gefährliche Nebenwirkungen haben kann. Zweitens haben mehrere Berichte darauf hingewiesen, dass eine Überdosis Midazolam zum Tod führen kann. Schließlich wurde in China ein echter Fall gemeldet, in dem bei einem Mordfall eine Überdosis Midazolam zur Tötung eingesetzt wurde. Bei den Autopsiebefunden wurde eine Midazolam-Konzentration (9,73 μg/ml) in Muskelbereichen (den Einstichstellen) festgestellt.

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