Anncarin Svanberg
Hintergrund: Chemotherapie im Zusammenhang mit autologer Stammzelltransplantation (SCT) ist eine etablierte Behandlung für Patienten mit Myelom und Lymphom. Chemotherapie hat Nebenwirkungen wie Übelkeit/Erbrechen, Infektionen, Durchfall, Müdigkeit und orale Mukositis. SCT erfordert oft einen mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt. Heute ist es üblich, Patienten ambulant in Kombination mit Besuchen in der Klinik/Station zu behandeln. Trotz der Erfahrungen mit der ambulanten Behandlung im Zusammenhang mit SCT ist es immer noch ein kleiner Anteil der Patienten, die ambulant behandelt werden. Gründe für eine ungeplante Wiedereinweisung von der häuslichen Pflege ins Krankenhaus sind hauptsächlich Infektionen.
Zweck: Untersuchung, in welchem ??Ausmaß Patienten, die sich einer autologen Stammzelltransplantation unterziehen, während der Transplantationsphase ambulant oder in einem Universitätskrankenhaus in Schweden behandelt wurden, und ob die ambulante Behandlung unterbrochen wurde, um die Gründe für die erneute Einweisung ins Krankenhaus zu ermitteln. Darüber hinaus soll die intravenöse (iv) Behandlung mit Antibiotika oder die totale parenterale Ernährung sowie die Dauer des Krankenhausaufenthalts verglichen werden.
Methoden: Die Studie war quantitativ, retrospektiv und deskriptiv angelegt. Eine Auswertung der Kranken- und Pflegeakten von 88 erwachsenen Patienten, die sich 2013–2014 einer autologen Stammzelltransplantation unterzogen und in einem Universitätskrankenhaus in Schweden behandelt wurden.
Ergebnisse: 39 Patienten wurden außerhalb des Krankenhauses zu Hause/in häuslicher Umgebung behandelt, und 28 von ihnen wurden erneut ins Krankenhaus eingeliefert. 49 wurden auf der Krankenhausstation behandelt. Die Ergebnisse zeigten, dass der Hauptgrund für die erneute Krankenhauseinlieferung Übelkeit/Erbrechen, orale Mukositis, Magenprobleme oder andere Gründe waren. Keiner der Patienten, die während der gesamten Zeit nach der Transplantation außerhalb des Krankenhauses in häuslicher/häuslicher Umgebung behandelt wurden (n=11), benötigte eine vollständige parenterale Ernährung, im Gegensatz zu den erneut ins Krankenhaus eingelieferten Patienten (n=28), von denen 7 eine vollständige parenterale Ernährung benötigten. Von den Patienten, die während der gesamten Zeit nach der Transplantation auf der Krankenhausstation behandelt wurden (n=49), benötigten 17 Patienten eine vollständige parenterale Ernährung.
Schlussfolgerung: Wenn man während der Transplantationsphase zu Hause bleibt, sind weniger parenterale Ernährung und intravenöse Antibiotika erforderlich, und die Krankenhausaufenthalte verkürzen sich.
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