Yolima Puentes Osorio, Pedro Amariles Muñoz, Vicente Merino, Miguel Ángel Calleja und Francisco José Falcón
Bei Patienten auf der Intensivstation muss der Voriconazolspiegel streng überwacht werden, da dieses Arzneimittel eine enge therapeutische Breite und eine große intra- und interindividuelle Pharmakokinetik aufweist. Die Überwachung der Plasmaspiegel von Voriconazol hat dessen Wirksamkeit nachgewiesen, allerdings fehlen Daten zu seiner Sicherheit und angemessenen Dosierung bei Patienten mit Leberversagen, und die intravenöse Verabreichung bei Nierenfunktionsstörungen wird nicht empfohlen. Wir präsentieren einen Fallbericht über eine invasive Pilzinfektion der Lunge bei einem Patienten mit diagnostiziertem Leberversagen, der mit intravenösem Voriconazol behandelt wurde. Die Dosis wurde den Überwachungsdaten zufolge gesenkt, da der Patient trotz Werten im Normbereich eine Lebertoxizität durch Voriconazol aufwies. Schließlich weist der Patient ein Nierenversagen auf, und der Apotheker empfiehlt die Umstellung auf eine orale Verabreichung mit einer Voriconazol-Suspension.
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