Mia Berglund
Ziel: Das Ziel der vorliegenden Studie war es, das Phänomen des Lernens, mit einer chronischen Krankheit zu leben, zu analysieren und zu beschreiben.
Methode: Das Design und die Durchführung der Untersuchung basierten auf einem reflexiven lebensweltlichen Ansatz. Die Studie bestand aus Interviews mit Menschen, die mit unterschiedlichen Arten von Langzeiterkrankungen leben.
Ergebnisse: Das Lernen, mit einer chronischen Krankheit zu leben, geschieht auf eine Weise, die dem Willen entspricht, den Alltag zu leben. Die wesentliche Bedeutung des Lernens, mit einer chronischen Krankheit zu leben, besteht aus den folgenden Elementen: Lernen, einen Fremden kennenzulernen und mit ihm zu leben, die treibenden Kräfte des Lernens, Lernmethoden sind ein Balanceakt, die Krankheit sichtbar machen sowie Wissen und Verständnis suchen. Das Ergebnis des Lernprozesses kann als Bewegung hin zu einem neuen Verständnis verstanden werden, das sich in der Art und Weise zeigt, wie die erkrankte Person handelt und sich mit der Krankheit mehr Raum im Leben gibt.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass echtes Lernen etwas anderes ist als das Lernen von Informationen und dass das Lernen durch die Situation des Betroffenen über einen längeren Zeitraum hinweg auf existentieller Ebene unterstützt werden muss.
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