Heather Gilbert, Caroline Gurvich und Jayashri Kulkarni
Hintergrund: Frauen mit einer psychischen Erkrankung planen ihre Mutterschaft nicht weniger als andere Gruppen in der Gesellschaft. Im Gegenteil, viele Frauen mit psychischen Erkrankungen sind voll funktionsfähige Mitglieder der Gesellschaft und müssen neben den „normalen“ Stressfaktoren des Lebens auch Arbeit, Karriere, Studium, Familie und Kindererziehung unter einen Hut bringen. Dies trifft jedoch nicht auf alle zu. Die Belastung durch ihre Krankheit bedeutet zusätzliche Belastung und Stress für ihren Lebensstil und ihre Familiendynamik, was sich während der Schwangerschaft und nach der Geburt oft noch verstärkt. Obwohl einige dieser Auswirkungen durch verschiedene Behandlungsmethoden gemildert werden können, werden sie häufig unzusammenhängend angeboten. Die Einführung eines integrierten, ganzheitlichen Ansatzes als primäres Betreuungsmodell kann Aspekte der Beurteilung, Prävention und Behandlung erfolgreich integrieren und so die psychische Gesundheit der Mutter während der Schwangerschaft stärken und eine gesunde Entwicklung von Mutter und Kind fördern.
Zweck: In diesem Dokument werden die besonderen Probleme schwangerer Frauen mit psychischen Erkrankungen hervorgehoben und erörtert, um das klinische Bewusstsein zu schärfen, die Risikobewertung zu fördern und die Behandlungsplanung zu unterstützen, indem ein integriertes Betreuungsmodell zur Unterstützung von Frauen während der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren der Mutterschaft verwendet wird.
Schlussfolgerung: Eine Schwangerschaft stellt für jede erdenkliche Lebenssituation einer Frau eine außerordentliche Belastung dar, einschließlich der exponentiellen Veränderungen ihres eigenen Körpers, ihrer intimen Beziehungen, ihrer Familienzusammenführung, ihrer beruflichen Entwicklung und ihrer Lebensstilanpassungen. Es handelt sich um echte, andauernde, ganzheitliche Veränderungen, die die psychische Gesundheit beeinträchtigen können. Das Wissen um diese Veränderungen und die Möglichkeit, gesunde Ergebnisse zu fördern, müssen daher von Ärzten, Patienten und Pflegekräften mit einem integrierten Ansatz umfassend unterstützt werden.
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