Robotergestützte vs. offene Chirurgie bei übergewichtigen Frauen mit niedriggradigem Endometriumkarzinom: Vergleich von Kosten und Lebensqualitätsparametern
Abstract
Zvi Vaknin
Problemstellung: Niedriggradiger Endometriumkrebs (LGEC) ist die häufigste gynäkologische Krebserkrankung in Industrieländern. Frauen, die an LGEC erkranken, sind häufig fettleibig und leiden an vielen Begleiterkrankungen, die für den Chirurgen eine Herausforderung darstellen. Die Literatur belegt die Überlegenheit minimalinvasiver Operationen (MIS) für diese Patientengruppe. Die Kosten für die Roboterchirurgie (RS), eine fortgeschrittene MIS, sind hoch und die Gesundheitssysteme sehen keine spezielle Kostenerstattung für diesen Ansatz vor.
Methodik und theoretische Ausrichtung: Diese retrospektive Studie verglich perioperative Maßnahmen, Kosten, Lebensqualität und Überleben nach offener (OS) vs. RS bei adipösen Frauen (BMI≥30), bei denen LGEC diagnostiziert wurde. In zwei tertiären medizinischen Zentren im Zentrum Israels zwischen 2013 und 2016. Die Lebensqualität wurde anhand der physischen und mentalen Komponenten des SF-36 und eines Fragebogens zur Erholung nach der Operation bewertet. Die Gesamtüberlebensergebnisse wurden aus den Patientenakten entnommen. Die Operationsergebnisse (Operations- und Anästhesiezeiten, Dauer des Krankenhausaufenthalts und intraoperative und postoperative Komplikationen gemäß der Clavien-Dindo-Klassifikationsskala) wurden überprüft. Ergebnisse: Insgesamt unterzogen sich während des Studienzeitraums 138 Frauen einer OS (n = 61) oder RS ??(n = 77). Die Gruppen hatten einen ähnlichen BMI, ähnliche Komorbiditäten, demografische Merkmale und Tumoreigenschaften. RS war mit kürzeren Krankenhausaufenthalten (durchschnittlich 1,7 vs. 4,8 Tage; P<.0001) und weniger postoperativen Komplikationen (Clavien-Dindo > 2, 5,2 % vs. 19,7 %; P=.0008), aber längeren OP-Zeiten (3,8 vs. 2,8 h; P<.001) verbunden. Die Kosten sind gleich, wenn jährlich mindestens 350 RS durchgeführt werden, ohne die anfänglichen Systemkosten. Die Lebensqualitätsmaße waren nach RS besser. SF-36 zeigte bessere Maße für RS. Nach RS erholten sich die Patienten tendenziell schneller. Insgesamt lag die 5-Jahres-Überlebensrate bei 89,8 % für die OS-Gruppe vs. 94 % für die RS-Gruppe (Log-Rank, P=0,330). Fazit: Übergewichtige Frauen mit LGEC hatten nach RS eine bessere Lebensqualität als nach OS. Sie hatten auch kürzere Krankenhausaufenthalte und weniger postoperative Komplikationen. Zentren mit hohen RS-Volumina können beim Vergleich beider Methoden ähnliche Kosten erzielen. Diese Ergebnisse wurden erreicht, ohne das Überleben zu gefährden.
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