Hend Al-Najar, Amal Ibrahim Khalil, Siti Awa Abu Bakar und Noor Siah Abdul Aziz
Hintergrund: Obwohl es viel Literatur zum problembasierten Lernen (PBL) in der medizinischen und pflegerischen Ausbildung gibt, gibt es nur wenig Literatur aus kultureller Perspektive. Daher zielt die Studie darauf ab, die Ergebnisfähigkeiten einschließlich kritischem Denken, Problemlösung und selbstgesteuertem Lernen von Pflegestudenten zu untersuchen, die PBL im Vergleich zu traditionellen Vorlesungen erhalten.
Methoden: Es wurde ein randomisiertes, kontrolliertes Studiendesign (RCT) mit 85 Studenten durchgeführt, die auf Level 7 studierten und einen Kurs für psychiatrische Krankenpflege belegten. Es wurden vier Instrumente verwendet, darunter: ein 20-Items-Selbstauskunftsfragebogen zur PBL-Evaluation (PBLEQ). Die Self-Assessment Scale on Active Learning and Critical Thinking (SSACT)-Skala besteht aus 14 Items aus den beiden Bereichen „aktives Lernen“ und „kritisches Denken“. Alle Skalen hatten eine gute Zuverlässigkeit mit einem Alpha-Koeffizienten von >0,8.
Ergebnisse: Die Umfrageantwortraten lagen bei 100 %, die Studienergebnisse zeigten, dass die Experimentalgruppe PBL in ihrem Lernprozess als effektiv einstufte (t=3,568; p ≤ 0,05). Der SSACT insgesamt zeigte auch einen signifikanten Unterschied zwischen der Experimentalgruppe vor und nach der Intervention (t=6,413; p ≤ 0,05). Es gab auch einen signifikant unterschiedlichen Prozentwert zwischen der Experimental- und der Kontrollgruppe im Vortest (t=2,374 p ≤ 0,05).
Schlussfolgerung: Diese Studie bietet Informationen zur Sichtweise der Studierenden hinsichtlich der Wirksamkeit von PBL beim Aufbau von Fachwissen, der Entwicklung von Problemlösungsfähigkeiten, der Entwicklung von selbstgesteuertem Lernen und der Verbesserung der Motivation. Darüber hinaus fördert es die effektive Zusammenarbeit in Gruppen und verbessert aktives Lernen und kritisches Denken. Daher kann PBL problemlos als alternative Methode zur Ausbildung von Krankenpflegeschülern angesehen werden, da es den Schülern hilft, in klinischen Situationen mit unzureichenden Informationen als Fachleute zu agieren, und sie dazu ermutigt, nicht nur tiefgründig, sondern auch gründlich zu denken, während sie lebenslange Lernfähigkeiten entwickeln.
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