Bisrat Hailemeske*, Imbi Drame, Min Choi und Pawvana Pansiri
Ziel: Ziel dieser Studie war es, Präferenzen und Nutzung von Arzneimittelinformationsressourcen (DI) zu ermitteln und das wahrgenommene Niveau an Arzneimittelinformationskompetenz von Apothekern in einem nicht-traditionellen Doctor of Pharmacy-Programm (NTDP) zu beurteilen. Hintergrund: Die Fähigkeit, Arzneimittelinformationen zu suchen, zu nutzen und anzuwenden, ist für Apotheker eine wesentliche Fähigkeit, um ihrer Rolle als primäre Quelle für Arzneimittelwissen gerecht zu werden. Angesichts des exponentiellen Wachstums der Informationsfülle, der zunehmenden Verfügbarkeit einer Reihe von DI-Ressourcen und der zunehmenden Lobbyarbeit für den Anbieterstatus und die MTM-Vergütung ist die Kenntnis angemessener DI-Kompetenzen für Apotheker jedoch zu einer Herausforderung geworden. Daher ist es für die Gestaltung wirksamer Schulungsmaßnahmen von entscheidender Bedeutung, das Grundwissen praktizierender Apotheker, beispielsweise in NTDP-Programmen, zu kennen. Methoden: An die Teilnehmer (n=18) wurde eine Umfrage mit 18 Fragen verteilt, um ihre Präferenzen in Bezug auf Arzneimittelressourcen und ihr wahrgenommenes Kompetenzniveau zu ermitteln. Es wurden deskriptive Statistiken verwendet und die Chi-Quadrat-Analyse mit IBM SPSS 23 durchgeführt. Ergebnisse: Allgemeine Suchmaschinen (55,6 %) waren das am meisten bevorzugte Tool der Befragten für ihre Suche nach Arzneimittelinformationen, während 72 % der Befragten häufig Google für Arzneimittelinformationen nutzten. Allerdings haben nur 17 % der Befragten vorläufige Suchergebnisse immer mit anderen Ressourcen abgeglichen und nur 22 % haben immer die Echtheit der verwendeten Websites überprüft. Das Vertrauen in die Fähigkeiten zum Umgang mit Arzneimittelinformationen und in die Genauigkeit der erhaltenen Informationen war bei den NTDP-Studenten besonders hoch: 72 % bzw. 100 % wählten „zuversichtlich“ oder „sehr zuversichtlich“. Schlussfolgerung: Die Beobachtungen aus der Studie legen nahe, dass sich Apotheker der möglichen Risiken für die Patientensicherheit, die mit der Verwendung von Google oder anderen Suchmaschinen verbunden sind, stärker bewusst sein und zur Verwendung seriöserer, evidenzbasierter DI-Ressourcen angeleitet werden sollten.
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