Eui Geum
Hintergrund: Es wurde eine deskriptive Korrelationsstudie durchgeführt, um die Erfahrungen, Wahrnehmungen und Kernkompetenzen von Pflegekräften in Südkorea im Zusammenhang mit Katastrophen zu untersuchen. Methoden: Die Daten wurden mithilfe eines selbst ausgefüllten Fragebogens erhoben, der an 163 in Tertiärkrankenhäusern in Seoul, Korea, arbeitende Pflegekräfte verteilt wurde. Der Fragebogen wurde auf Grundlage der Kompetenzen der Pflege im Katastrophenfall des International Council of Nurses (ICN) und des Emergency Preparedness Questionnaire (EPIQ) entwickelt. Ergebnisse: Auf einer 5-Punkte-Skala lagen das Bewusstsein der Pflegekräfte für Katastrophenereignisse und die Bedeutung von Ausbildung für die Katastrophenpflege bei 3,93 ± 0,91 bzw. 3,63 ± 0,93. Unter den vom ICN wahrgenommenen Kernkompetenzen in der Katastrophenpflege erhielten „Risikominderung, Krankheitsvorbeugung und Gesundheitsförderung sowie psychologische Betreuung“ die höchste Punktzahl, „Politikentwicklung und -planung, Kommunikation und Informationsaustausch“ die niedrigste. Je stärker das Bewusstsein für eine Katastrophe war, desto höher wurde die Bedeutung von Ausbildung wahrgenommen. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse untermauern, dass der Bekanntheitsgrad einer Katastrophe ein Faktor ist, der die Bedeutung der Ausbildung in der Katastrophenpflege beeinflusst. Daher sollten Ausbildungsprogramme mit Schwerpunkt auf praktischen Themen der Katastrophenpflege entwickelt werden, um die Kernkompetenzen und das Verständnis der Katastrophenpflege kontinuierlich zu verbessern.
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