Lyne Chamberlain
Problemstellung : Zur Behandlung von Herzinsuffizienz (HF) und zur Reduzierung von Krankenhausaufenthalten wird Selbstfürsorge empfohlen, doch nur eine Studie konnte eine Verbesserung der Patientenergebnisse bei angemessener Selbstfürsorge nachweisen. In dieser Studie wurde die wahrgenommene soziale Unterstützung und Selbstfürsorge bei hospitalisierten HF-Patienten im Vergleich zu HF-Patienten, die zu Hause leben, untersucht.
Methodik und theoretische Ausrichtung: Die Medical Outcomes Study of Social Support (MOS-SS) und der Self-Care of Heart Failure Index (SCHFI) waren die wichtigsten Messinstrumente für diese deskriptive Multisite-Studie. Multiple Regression und Zweistichproben-t-Tests für ungleiche Varianzen wurden verwendet, um die Daten aus einer Gelegenheitsstichprobe von 121 hospitalisierten HF-Patienten und einer Vergleichsstudie von 211 in der Gemeinschaft lebenden HF-Patienten zu analysieren. Theoretische Rahmen waren die Self-Care of HF-Theorie und das Stress-Buffering-Modell der Social Support-Theorie.
Ergebnisse: Hospitalisierte HF-Patienten wiesen deutlich niedrigere Werte für die Aufrechterhaltung der Selbstpflege und wahrgenommene soziale Unterstützung auf als HF-Patienten, die in der Gemeinschaft lebten. Die wahrgenommene soziale Unterstützung war nur mit dem Selbstvertrauen in Bezug auf die Selbstpflege verbunden, und das Selbstvertrauen in Bezug auf die Selbstpflege war mit der Aufrechterhaltung der Selbstpflege und dem Selbstpflegemanagement verbunden. 25 % der hospitalisierten Studienkandidaten hatten kognitive Beeinträchtigungen, verglichen mit weniger als 6 % der HF-Patienten, die in der Gemeinschaft lebten.
Schlussfolgerung und Bedeutung: In der Gemeinschaft lebende Herzinsuffizienzpatienten zeigten bessere Selbstpflegefähigkeiten als stationär behandelte Herzinsuffizienzpatienten. Weitere Forschung ist erforderlich, um die besten Strategien zur Verbesserung der Selbstpflege oder sinnvolle Ersatzmethoden für diese Patienten zu ermitteln. Weitere Forschung ist auch erforderlich, um kognitive Beeinträchtigungen im gesamten Spektrum der Herzinsuffizienzpatienten zu bewerten, da diese den Erfolg der Selbstpflege beeinträchtigen.
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