Shabnam Shojaat, Chandni Bardolia, Jacques Turgeon und Nishita Shah Amin
Ziel: Ältere Erwachsene sind aufgrund altersbedingter Veränderungen der Medikamentendisposition einem höheren Risiko für arzneimittelbedingte Probleme ausgesetzt. Daher ist es wichtig, die Verwendung ungeeigneter Medikamente in dieser Bevölkerungsgruppe richtig zu identifizieren und einzudämmen. Der Zweck dieses Falls besteht darin, die Bedeutung der Identifizierung und Bewertung arzneimittelbedingter Probleme bei älteren Erwachsenen durch umfassende, von Apothekern geleitete Medikamentenüberprüfungen aufzuzeigen.
Fall: Eine 69-jährige Patientin mit einer Krankengeschichte von Bluthochdruck, Herzinfarkt, Vorhofflimmern und Hyperlipidämie hat sich bei ihrem Ärzteteam gemeldet und sich hauptsächlich über zunehmend verschwommenes Sehen, gelbbraune Ablagerungen in ihren Augen und allmählichen Haarausfall in den letzten zwei bis drei Monaten beschwert. Der klinische Apotheker führte eine umfassende Medikamentenüberprüfung durch und stellte fest, dass diese Symptome wahrscheinlich durch Amiodaron verursachte Nebenwirkungen waren, und empfahl, das Amiodaron abzusetzen, um die Toxizität zu verringern. Einen Monat später befragte der Apotheker das Pflegeteam und wurde darüber informiert, dass die Patientin eine Verbesserung ihres Sehvermögens bemerkte und weiterhin Symptome im Zusammenhang mit Vorhofflimmern leugnete. Der Apotheker empfahl eine Fortsetzung der engmaschigen Überwachung der Patientin für die nächsten Monate.
Schlussfolgerung: Dieser Fall beleuchtet die Bedeutung umfassender Medikamentenüberprüfungen durch Apotheker zur Identifizierung arzneimittelbedingter Probleme bei älteren Erwachsenen. Sorgfältiges Verschreiben und kontinuierliche Überprüfungen von Medikamentenschemata können dazu beitragen, arzneimittelbedingte Probleme wie unerwünschte Arzneimittelwirkungen und Arzneimittelwechselwirkungen zu mildern und zu verhindern.
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