Pavlina Strbova, Sona Mackova, Zdenka Miksova und Karel Urbanek
Medikationsfehler bei der intravenösen Verabreichung von Medikamenten können als Fehler bei der Vorbereitung, Abgabe und Verabreichung dieser Medikamente definiert werden. Medikationsfehler können anhand der Phase der intravenösen Therapie klassifiziert werden, in der der Fehler auftritt (Vorbereitungsphase, Vorbereitung des Medikaments durch die Krankenschwester, Arzneimittelkennzeichnung und Arzneimittelverabreichung). Bei intravenös verabreichten Medikamenten können Fehler besonders schwerwiegende Folgen haben.
Medikationsfehler werden häufiger in den Morgenstunden registriert. Eine unangemessene Verabreichungsgeschwindigkeit erwies sich als der häufigste Fehlertyp bei intravenös verabreichten Medikamenten, wobei eine langsame Bolusinjektion der Verabreichungsweg mit dem höchsten Risiko ist. Eine höhere Sicherheit des Medikationsprozesses kann durch die Beseitigung von Risikofaktoren und durch den Einsatz unterschiedlicher Strategien zur Fehlererkennung erreicht werden. Neben der Beseitigung der gefährlichsten menschlichen Risikofaktoren (Arbeitsüberlastung des Pflegepersonals, seine Müdigkeit und allgemeiner Personalmangel) verringert der Einsatz verschiedener unterstützender Technologien wie computergestützter Medikamentenverschreibung, Barcode-Scanning und der Einsatz elektronischer Infusionspumpen das Risiko von Medikationsfehlern wirksam.
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