Abha Sharma, Bibhabati Mishra, Vinita Dogra, Archana Thakur und Poonam Sood Loomba
Hintergrund: Bei der Behandlung von Patienten sind Tausende von Pflegekräften berufsbedingten Belastungen ausgesetzt. Krankenschwestern sind dabei einem hohen Risiko einer Exposition gegenüber durch Blut übertragbaren Krankheitserregern ausgesetzt, da sie in Krankenhäusern die primären Gesundheitsdienstleister für die Patienten sind. Nach berufsbedingter Exposition von Pflegekräften gegenüber HIV und HBV ist eine Postexpositionsprophylaxe zur Routine geworden. Daher ist es wichtig, dass Pflegekräfte ihr Wissen im Umgang mit HIV- und HBV-Patienten und im Umgang mit berufsbedingter Belastung auf dem neuesten Stand halten.
Methode: Ein Krankenhaus der tertiären Versorgung führte ein Schulungsprogramm für Pflegekräfte durch und ihr Wissen im Umgang mit berufsbedingter Belastung und im Umgang mit HIV- und HBV-Patienten wurde anhand eines Vor- und eines Nachtestfragebogens ermittelt.
Ergebnis: Insgesamt nahmen 36 klinisch registrierte Krankenschwestern teil. Der Durchschnittswert des Vortests lag bei 8,7 und stieg im Nachtest auf 10,1. Das Wissen in Bezug auf PEP und den Umgang mit HIV- und HBV-Patienten verbesserte sich nach dem Schulungskurs signifikant (p=0,0001 bzw. 0,002).
Schlussfolgerung: Krankenschwestern sind berufsbedingt besonders anfällig für HIV- und HBV-Exposition. Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen die Bedeutung einer kontinuierlichen Schulung von Krankenschwestern, damit sie ein umfassendes Verständnis von PEP und Standardvorkehrungen haben. Eine gründliche Einweisung in das PEP-Verfahren wird ihnen helfen, rechtzeitig angemessenen medizinischen Rat einzuholen.
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