Donna Fraysier
Ziel dieser Studie war es, aus den Lebenserfahrungen von Kindern zu lernen, bei denen Typ-1-Diabetes diagnostiziert wurde. Dazu wurden fünf Teilnehmer aus der Klinik für Endokrinologie der Holston Medical Group in Kingsport, Tennessee, ausgewählt. Die Teilnehmer wurden gebeten, Fotos zu machen, die Aspekte ihrer Erfahrungen beim Aufwachsen mit Typ-1-Diabetes illustrierten. Die Anzahl der gemachten Fotos lag im Ermessen jedes einzelnen Teilnehmers. Die Interviews mit jedem Teilnehmer wurden unter Verwendung vorbereiteter offener Fragen geführt. Alle Teilnehmer schlossen das Projekt ab. Einige gemeinsame Themen, die sich herauskristallisierten, waren: die Wahrnehmung einer lebensverändernden Erfahrung; mangelndes Verständnis seitens des Schulpersonals und der Trainer; das Gefühl, anders zu sein als die Freunde; Verlegenheit; kein Plan oder keine Struktur während der Übergangsphase; der Glaube, dass sich die Diabetesaufklärung mehr auf die negativen Aspekte konzentriert; und der Gedanke, dass die Diabetesaufklärung einem sagt, was man tun soll, aber nicht, wie man es tun soll. Die aus dieser Studie gewonnenen Informationen untermauern die Notwendigkeit der Aufklärung aller Personen, die am Leben eines Kindes mit Typ-1-Diabetes beteiligt sind. Sie untermauern auch die Vorstellung, dass die Aufklärung von Kindern mit Typ-1-Diabetes und ihren Eltern ein fortlaufender Prozess sein sollte und kein einmaliges Ereignis. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl sind die Grenzen dieser Studie begrenzt. Es bedarf weiterer Forschung, um den Anbietern zu helfen, dieser Bevölkerungsgruppe eine qualitativ hochwertige, patientenorientierte Versorgung zu bieten.
Teile diesen Artikel