Mikiko Nakamura, Chie Yokoyama, Noriko Akimoto und Takahiro Oto
Ziele: Die Lungentransplantation von lebenden Spendern (LDLT) ist eine echte Therapieoption für pädiatrische Patienten in Japan. Allerdings können nicht alle Familien mit kranken Kindern die Vorteile einer LDLT nutzen, da sie das Glück haben, geeignete Spender zu finden. Die psychische Betreuung einer solchen Familie wird wichtig, wenn die Eltern aufgrund ihrer eigenen Krankheit keine Spenderkandidaten sein können. Ziel dieses Berichts ist es, den emotionalen und psychologischen Status von Spenderkandidaten zu beschreiben, die aufgrund einer bösartigen Erkrankung nicht als Lungenspender in Frage kommen. Methoden: Es wurde ein halbstrukturiertes Interview mit einem Spenderkandidaten durchgeführt, der aufgrund einer bösartigen Erkrankung nicht spenden konnte. Die Empfängerin war ein 12-jähriges Mädchen und die Spenderkandidaten waren ihre Eltern. Die Ergebnisse wurden durch eine qualitative induktive Analyse ermittelt. Ergebnisse: Die Spenderbeurteilung ergab, dass die Mutter der Empfängerin an einer bösartigen Erkrankung litt. Sie wurde als Spenderkandidatin ausgeschlossen und die geplante Lebendspendetransplantation für ihre Tochter wurde abgesagt. Die emotionalen Reaktionen der Mutter, als sie ihrer kranken Tochter nicht spenden konnte, waren das wichtigste Thema, das aus den Daten extrahiert wurde. In diesem Zusammenhang wurden neun Codes ermittelt und dieses Thema in drei Hauptkategorien erkannt, darunter Stimmungsstörungen, Angstsymptome und affektive Reaktionen. Ein Transplantationsteam unterstützte die emotionale Gesundheit von Spender und Empfänger. Die Spenderin entwickelte eine positivere Einstellung zur Überwindung ihrer eigenen Krankheit und begann zu erwarten, dass der hirntote Spender das Leben ihrer Tochter retten könnte. Drei Jahre später unterzog sich die Empfängerin einer erfolgreichen Lungentransplantation von einem hirntoten Spender. Schlussfolgerung: Diese Erkenntnisse können Transplantationspflegekräften dabei helfen, Interventionen zu entwickeln, um die emotionale Gesundheit lebender Spender zu verbessern, die nicht in der Lage waren, ihre Organe zu spenden. Die Förderung, Beurteilung und Behandlung der psychischen Gesundheit muss Priorität haben, um die allgemeine psychische Umgebung eines kranken Kindes zu verbessern, das auf eine Lungentransplantation wartet.
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