Praneed Songwathana, Wipa Sae-Sia, Luppana Kitrungrote und Benjawan Manoonya
Hintergrund: Die Verbesserung der Behandlungsergebnisse bei Traumapatienten wird als wichtig erachtet und ist mit einem angemessenen Behandlungsmodell verbunden, insbesondere in Gebieten mit sozialen Unruhen, in denen die Ressourcen und die Zugänglichkeit nach der Entlassung begrenzt sind. Um eine rasche Behandlung zu ermöglichen, die die Genesung oder Lebensqualität des Patienten verbessert und einige Komplikationen verringert, bedarf es eines speziellen Modells der Weiterbehandlung dieser Traumaüberlebenden. Ziel: Diese partizipative Aktionsforschung (PAR) zielte auf die Entwicklung eines traumabasierten Weiterbehandlungsmodells (TCCM) zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse bei Traumapatienten aus Gebieten mit sozialen Unruhen. Methode: Es wurde ein dreiphasiges PAR-Design mit Beteiligten aus Krankenhäusern und kommunalen Diensten im Zusammenhang mit der Versorgung von Traumaüberlebenden und ihren Familien umgesetzt. In der ersten Phase wurden 11 Traumaüberlebende interviewt und drei Fokusgruppendiskussionen mit Krankenschwestern und entsprechendem Gesundheitspersonal geführt, um bestehende Systeme und aufgetretene Probleme zu identifizieren. Die zweite Phase bestand aus zwei Workshops mit 20 Schlüsselpersonen und zusätzlichem Gesundheitspersonal zum Zweck der Entwicklung des Modells. In der letzten Phase wurden die ersten Auswirkungen des Modells nach der Umsetzung mit 20 Patienten bewertet, indem der Pflegeprozess und die Ergebnisse gemessen wurden, wie etwa die Zufriedenheit der Pflegekräfte, die Lebensqualität der Patienten, die Fähigkeit der Patienten, sich selbst zu pflegen, und die Fähigkeit der Pflegekräfte zur Pflege. Die Daten wurden anhand deskriptiver Statistiken für Pflegeergebnisse und einer Inhaltsanalyse für den Pflegeprozess analysiert. Ergebnis: Das Modell bestand aus a) einem Traumapflegeprozess durch ein von einer Traumapflegekraft initiiertes Entlassungsplanungsprogramm und b) einer Nachbetreuung der Patienten und ihrer Familien. Beim PAR-Prozess umfassten die folgenden Schritte 1) die Vorbereitung des multidisziplinären Gesundheitsteams einschließlich der Patienten und der pflegenden Familien, 2) die Organisation des Systems, die Identifizierung der individuellen Rolle und Funktion für die fortgesetzte Pflege und 3) die Zusammenarbeit mit dem Unterstützungsnetzwerk der Gemeinschaft für die Patienten- und Familienbetreuung. Die wichtigsten Strategien zur Förderung aller Prozesse waren Teamarbeit, Pflegekoordination und Schulung des Personals. Das Modell könnte sowohl das Gesundheitspersonal als auch die pflegenden Familien bei der Bereitstellung einer besseren Pflege unterstützen. In dieser Studie waren die meisten Patienten in der Lage, sich selbst zu versorgen. Zwanzig Patienten und zehn pflegende Angehörige waren mit dem Pflegeprozess zufrieden und erzielten bessere Ergebnisse in Bezug auf Gesundheitszustand und Lebensqualität. Darüber hinaus wurde das von der Traumapflegerin initiierte Entlassungsplanungsprogramm zur weiteren Anwendung diskutiert. Schlussfolgerung: Der Schlüssel zum Erfolg war der von der Traumapflegerin initiierte Entlassungsplanungsprozess und die Zusammenarbeit mit dem Unterstützungsnetzwerk der Gemeinde. Um die Nachhaltigkeit des Modells zu verbessern, muss die Pflege, die durch eine verbesserte Vernetzung von Gemeindepflegerin, Patient und Familie nach der Entlassung verwaltet wird, weiter erforscht werden.
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