Maki Tei-Tominaga, Masao Tsuchiya und Fusako Sato
Hintergrund: Das Magnet-Krankenhaus ist ein Anerkennungssystem in den USA, das eine niedrige Fluktuation und hohe Bindungsrate von Pflegekräften aufweist und eine hohe Qualität der Patientenversorgung bietet. Wir wollten die Auswirkungen der Merkmale der Arbeitsumgebung von Magnet-Krankenhäusern auf die Arbeitszufriedenheit der Pflegekräfte anhand einer mehrstufigen Analyse in Krankenhäusern in Japan untersuchen.
Methoden: Im August 2011 verteilten wir über die Leiter der Pflegeabteilungen von vier privaten Krankenhäusern anonyme Fragebögen zur Selbstausfüllung an alle Pflegekräfte. Die Rücklaufquote der Pflegekräfte lag bei 91 %; 373 ausgefüllte Fragebögen in 21 Stationen wurden für die Analyse verwendet. Die Fragen des Fragebogens betrafen grundlegende Eigenschaften und Beschäftigungsmerkmale, die japanische Version der Practice Environment Scale des Nursing Work Index (PES-NWI) zur Beurteilung der Merkmale des Arbeitsumfelds von Magnetkrankenhäusern und eine Skala zur Arbeitszufriedenheit. Wir führten eine mehrstufige Analyse durch, um die Auswirkungen der PES-NWI-Unterskalen sowohl auf individueller als auch auf Stationsebene auf die Arbeitszufriedenheit der Pflegekräfte zu untersuchen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse der mehrstufigen Analyse der Arbeitszufriedenheit von Pflegekräften zeigten, dass ein vollständiges Modell, das die Unterskalen des PES-NWI sowohl auf individueller als auch auf Stationsebene umfasste, das am besten geeignete Modell war. Darüber hinaus waren die Koeffizienten der Werte auf Stationsebene, die eine signifikante Beziehung zur Arbeitszufriedenheit zeigten, höher als die der Werte auf individueller Ebene. Auf individueller Ebene zeigten alle Unterskalen des PES-NWI mit Ausnahme von „Beteiligung der Pflegekräfte an Krankenhausangelegenheiten“ eine positive Beziehung zur Arbeitszufriedenheit der Pflegekräfte, während auf Stationsebene „Beteiligung der Pflegekräfte an Krankenhausangelegenheiten“ eine signifikante positive Beziehung und „Fähigkeiten, Führung und Unterstützung der Pflegekräfte durch die Pflegedienstleitung“ eine signifikante negative Beziehung zur Arbeitszufriedenheit der Pflegekräfte zeigten.
Schlussfolgerung: Diese Erkenntnisse legen nahe, dass zwar die Merkmale des Arbeitsumfelds in Magnetkrankenhäusern wichtige Prädiktoren sind, dass jedoch auch Faktoren im Zusammenhang mit kulturellen Unterschieden, wie z. B. dezentrale Abteilungsstrukturen, die Arbeitszufriedenheit der Pflegekräfte auf Stationsebene beeinflussen könnten.
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