Mebruka Sahib Bezani, Muluneh Haile und Sena Belina Kitila
Hintergrund: HIV/AIDS ist seit den ersten AIDS-Fällen ein großes Problem der öffentlichen Gesundheit, sowohl aufgrund seiner Auswirkungen auf nationaler, gemeinschaftlicher als auch individueller Ebene. Freiwillige Beratung und Tests (VCT) sind die effektivste Strategie, um positive Verhaltensänderungen in Bezug auf HIV/AIDS herbeizuführen und spielen eine wichtige Rolle dabei, Menschen dabei zu helfen, ihr Sexualverhalten zu ändern und die HIV-Übertragung zu reduzieren. Ziel dieser Studie war es, die Herausforderungen bei der Verwendung von VCT unter den Absolventen des Jimma University College of Public Health and Medical Sciences zu bewerten.
Methoden : Vom 1. bis 15. April 2012 wurde eine Querschnittsstudie mit quantitativen Methoden der Datenerhebung durchgeführt. Zur Datenerhebung wurde ein vorab getesteter, selbst auszufüllender Fragebogen verwendet.
Ergebnis : Die Daten wurden von 219 Befragten extrahiert, was einer Rücklaufquote von 92,02 % entspricht. Von den 219 Befragten waren 182 (83,1 %) männlich, 118 (53,9 %) gehörten der Altersgruppe zwischen 21 und 24 Jahren an, die Mehrheit der Befragten (215 (98,2 %)) war ledig, 134 (61,2 %) waren Christen, die Mehrheit (51 (23,3 %)) der Befragten gehörte dem Gesundheitsamt an, 147 (67,1 %) bekamen Taschengeld von ≥ 344 Birr und 103 (47,0 %) hatten ihren Wohnsitz gewechselt. 68 (31,1 %) wurden getestet und 215 (98,2 %) waren informiert, 137 (62,6 %) hatten eine positive Einstellung und 140 (92,7 %) waren bereit, sich testen zu lassen.
Schlussfolgerungen und Empfehlungen : Diese Studie zeigte eine geringe Nutzung des VCT-Dienstes, obwohl die Mehrheit der Befragten über Kenntnisse und eine positive Einstellung verfügte. Die signifikanten Prädiktoren für die Nutzung waren: Angst vor dem Ergebnis, Einstellung der Gemeinschaft, soziale Stigmatisierung, Ablehnung. Die Bereitschaft zur Nutzung steht in signifikantem Zusammenhang mit einigen soziodemografischen Merkmalen, Kenntnissen und Einstellungen der Befragten. Weitere prospektive Studien mit qualitativen und quantitativen Methoden zur Datenerhebung werden empfohlen.
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