Arturo Moreno-Pérez
Primärer Aldosteronismus ist die häufigste Ursache für sekundäre arterielle Hypertonie und ist auf eine unkontrollierbare Aldosteronsekretion aufgrund einer Reihe von Nebennierenerkrankungen zurückzuführen. Wir beschreiben den Fall eines 51-jährigen männlichen Patienten mit unkontrollierbaren Bluthochdruckspitzen, bei dem sich zunächst ein ischämischer Schlaganfall manifestierte. Bei ihm wurde primärer Aldosteronismus (biochemisch) diagnostiziert und die Masse der linken Nebenniere betrug 20 x 11 x 13 mm. Der Patient unterzog sich einer linksseitigen laparoskopischen Adrenalektomie. Der Patient wurde mit gut kontrolliertem Blutdruck und Normokalämie nach Hause entlassen. Bei der Nachuntersuchung wurden keine klinischen Symptome festgestellt. In diesem Artikel beschreiben wir die Pathophysiologie, Diagnose und Behandlung der Krankheit. Hintergrund Primärer Aldosteronismus, der sich auf die autonome Überproduktion von Aldosteron bezieht, galt einst als seltene Krankheit. Mittlerweile, dank der Fortschritte bei den Diagnosemethoden, wurde der primäre Aldosteronismus als häufigste Ursache für sekundäre Hypertonie identifiziert, mit einer Prävalenz von 5 % bis 15 % bei Hypertoniepatienten und einer noch höheren Prävalenz bei Patienten mit therapieresistenter Hypertonie. Im Vergleich zu Patienten mit essentieller Hypertonie besteht bei Patienten mit primärem Aldosteronismus ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Komorbiditäten wie Schlaganfall, Herzinfarkt und Vorhofflimmern, die unabhängig vom Blutdruck sind. Mehrere Studien haben berichtet, dass die Schlaganfallrate bei Patienten mit primärem Aldosteronismus deutlich höher war als bei Patienten mit essentieller Hypertonie (12,9 % vs. 3,4 %). Das Wichtigste ist, dass diese Komplikationen durch medizinische und chirurgische Behandlung verringert werden können. Studien haben gezeigt, dass für die Mehrzahl der Patienten mit gutartigen chirurgischen Nebennierenerkrankungen die laparoskopische Operation mittlerweile die Goldstandardbehandlung darstellt. Um eine Adrenalektomie wirksam zu machen, muss der Blutdruck gesenkt oder sämtliche blutdrucksenkenden Medikamente abgesetzt werden. Schlussfolgerung: In dieser Studie wurden die kardiometabolischen Ergebnisse zwischen medizinisch behandelten PA-Patienten und EH-Patienten verglichen. Sie zeigte eine höhere Inzidenz kardiovaskulärer Ereignisse (Myokardinfarkt, Koronarrevaskularisierung, Aufnahme wegen kongestiver Herzinsuffizienz oder Schlaganfall), ein höheres Sterberisiko, Diabetes und Vorhofflimmern bei MRA-behandelten PA-Patienten als bei EH-Patienten. Weitere Analysen zeigten, dass das erhöhte Risiko kardiovaskulärer Ereignisse und der damit verbundenen Mortalität nur bei PA-Patienten mit unterdrücktem Renin vorhanden war [4]. Klinischer Verdacht und der entsprechende diagnostische Ansatz sind wichtig für die Prävention vaskulärer Ereignisse bei Patienten mit refraktärer Hypertonie.
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