Mette Holst, Birgitte Schantz Laursen und Henrik H. Rasmussen
Eine bessere Organisation kann die Qualität der Essensausgabe in einer Krankenhausabteilung verbessern.
Hintergrund: Die Organisation der Pflege in Bezug auf Essensausgabe, Überwachung und Unterstützung der Patienten beim Essen ist eine komplexe Pflegeaufgabe, die jedoch nur unzureichend untersucht wurde. Diese Studie wurde auf Anfrage des multiprofessionellen Ernährungsteams der Abteilung durchgeführt, da die Ernährungsüberwachung schwierig zu erreichen war. Darüber hinaus wurde die Essensausgabe, insbesondere beim Abendessen, als chaotisch und unbefriedigend empfunden.
Ziel: Untersuchung der Praxis und Organisation der Essensausgabe beim Abendessen und Ermittlung der Gründe für eine mangelhafte Überwachung der Nahrungsaufnahme.
Methoden: Beobachtungen sowie Interviews mit Patienten und Personal und Beobachtungen in einer Abteilung für Gastroenterologie im Jahr 2010.
Ergebnisse: Es wurden zehn Patienten, sechs Pflegekräfte und vier Servicekräfte befragt. Die Beobachtungen wurden an zwei Tagen neun Stunden lang bei der Essensausgabe durchgeführt. Es war eine positive und hilfsbereite Einstellung erkennbar. Zeitmangel, Wissen, fehlende Verantwortungszuweisung und viele konkurrierende Aufgaben beeinträchtigten jedoch die Essensausgabe und damit verbundene Aufgaben. Der Unterstützung der Patienten beim Essen und der Dokumentation der individuellen Ernährungsbewertung und -pflege wurde eine geringe Priorität eingeräumt. Aufgrund unzureichender Schulung des Pflegepersonals und mangelnder Kommunikation der Verantwortlichkeiten wurde eine mangelhafte Überwachung der Nahrungsaufnahme festgestellt.
Schlussfolgerung: Die gesamte Arbeit war schlecht organisiert. Die Pflegekräfte hatten zu viele miteinander konkurrierende Aufgaben. Beim Pflegepersonal herrschte ein großer Mangel an Wissen, Dokumentation und Anerkennung der Wichtigkeit der eigenen Handlungen hinsichtlich der Ernährungsversorgung während der Essensausgabe.
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