Sachiko Nagaya, Etsuko Fujimoto und Hiromitsu Kobayashi
Ziel: Die Änderung der Körperhaltung von Patienten ist ein wesentlicher Bestandteil der Pflege. Allerdings können Haltungsänderungen nach Herzoperationen möglicherweise nachteilige Auswirkungen auf die Patienten haben. Um diese Auswirkungen zu verhindern, ist eine angemessene Beurteilung des Zustands des Patienten erforderlich. Ziel dieser Studie war es, die Beurteilung durch Krankenschwestern zu klären, um den Zeitpunkt für die erste Haltungsänderung bei Patienten zu bestimmen, die sich einer Herzoperation unterzogen haben, insbesondere im Hinblick auf Blutdruckänderungen. Methoden: Es wurde eine qualitative Studie mit halbstrukturierten Interviews unter ausgebildeten Krankenschwestern durchgeführt, die auf einer Intensivstation eines Krankenhauses arbeiten. Ergebnisse: Die Teilnehmer (n = 12) konzentrierten sich bei der Interpretation des Blutdrucks eines Patienten auf vier Faktoren: „Wiedererwärmung“, „Kreislaufblutvolumen“, „Herzleistung“ und „Körperbewegungen“. Die Teilnehmer beurteilten ihre Patienten anhand von zwei Kriterien: Das erste betonte bestimmte Blutdruckwerte und das zweite konzentrierte sich auf die Stabilität des Blutdrucks, die jeweils statische und dynamische Parameter darstellt. Die Krankenschwestern nahmen eine angemessene Beurteilung vor, indem sie diese beiden Kriterien sorgfältig berücksichtigten. Schlussfolgerung: Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass die Beurteilung des Blutdrucks vier Faktoren umfasst. Wir schlagen vor, dass neben dem statischen Status auch die Beurteilung dynamischer Blutdruckänderungen erforderlich ist. Diese Studie kann die Beurteilung der ersten Haltungsänderung bei Patienten nach Herzoperationen durch Krankenschwestern unterstützen.
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