Nawi NM und Mohamad NF
Ziel: Bericht über einen seltenen Fall einer Valsalva-Retinopathie bei einem Erwachsenen nach einer Herz-Lungen-Wiederbelebung.
Fallbericht: Ein 35-jähriger Mann wurde wegen akuter Verschlimmerung von Asthma bronchiale infolge einer Lungenentzündung auf die Intensivstation eingeliefert und erhielt während des Aufenthalts eine kardiopulmonale Wiederbelebung. Nach der Extubation stellte er eine beidseitige zentrale Sehminderung mit einer Sehschärfe von 6/60 auf dem rechten Auge und 6/24 auf dem linken Auge fest. Die Fundusuntersuchung zeigte eine beidseitige prämakuläre Blutung. Der Patient wurde konservativ behandelt und erlangte nach sechs Wochen mit vollständiger Abheilung der präretinalen Blutung sein normales Sehvermögen zurück.
Schlussfolgerung: Valsalva-Retinopathie ist ein gut beschriebenes Phänomen, das durch erhöhten intrathorakalen Druck entsteht, der einen Anstieg des intravenösen Augendrucks verursacht, der zu einem Riss der Netzhautkapillaren führt. Eine präretinale Blutung in der Makula ist der übliche Befund bei der Vorstellung. Obwohl der zentrale Bereich der Makula betroffen war, ist die Prognose gut, da in diesem Fall innerhalb von Monaten eine vollständige anatomische Verbesserung beobachtet wird.
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