Peter Rajnics, Adamm Kellner, Zoltan Toth, Mariann Moizs, Zoltan Toth, Krisztina Takacs, Timea Stromajer-Racz und Miklos Egyed
Zusammenfassung
Das primäre MALT-Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) der Gebärmutter ist eine äußerst seltene Erkrankung. Sowohl die Ätiologie als auch die Pathogenese dieser primären extranodalen NHL-Lymphome sind unbekannt. Einige Forscher vermuten einen möglichen Zusammenhang zwischen chronischer Entzündung, Autoimmunerkrankungen und Lymphomen. Wir berichten über den Fall eines MALT-Uteruslymphoms bei einer 73-jährigen Frau. Das Hauptsymptom war blutiger Vaginalausfluss nach der Menopause. Es wurde eine fraktionierte Kürettage durchgeführt und die histologische Analyse bestätigte die Diagnose MALT-Lymphom. Aufgrund der geringen Inzidenz von Lymphomen des weiblichen Genitaltrakts gibt es keinen evidenzbasierten Konsens über deren Behandlung. Es wurden acht Zyklen einer Chemoimmuntherapie mit Rituximab plus CHOP (Cyclophosphamid, Doxorubicin, Vincristin und Prednison; R-CHOP) verabreicht. Die Patientin ist nach 20-monatiger Therapie krankheitsfrei. R-CHOP ist eine gute und verträgliche Behandlungsoption für ältere Patienten. Weitere Fallberichte und multizentrische Analysen können dabei helfen, die langfristigen Ergebnisse der Chemoimmuntherapie zu beurteilen.
Schlüsselwörter : MALT-Uteruslymphom, primäres extranodales Lymphom, Rituximab-basierte Therapie, mit rheumatoider Arthritis verbundenes Lymphom