Peter M Chilipweli, Moses M Munuo` und Revocatus Mangara
Hintergrund: Der Distrikt Mahenge ist die Region mit der höchsten Epilepsierate. Die Rate steigt weiter an und erreichte in drei aufeinanderfolgenden Jahren (von 2014 bis 2016) schätzungsweise 6,4. Darüber hinaus wurde die Regierung über das Gesundheitsministerium von den Distriktbeamten aufgefordert, andere Lösungen für die Prävention und Behandlung von Epilepsie zu finden. Daher besteht die Notwendigkeit, die Ursachen für das Fortbestehen der Epilepsie in Mahenge zu ermitteln.
Methoden: Es wurde eine Querschnittsstudie mit einer Stichprobe von 200 Teilnehmern durchgeführt. Die Daten wurden mithilfe von Fragebögen erhoben, die viele offene Fragen enthielten. Die Daten wurden deskriptiv erhoben und analysiert und zur Assoziation wurden Kreuztabellen sowie Chi-Quadrat-Tests verwendet.
Ergebnisse: Insgesamt nahmen 187 Studienteilnehmer an der Studie teil. Die erhaltenen Ergebnisse zeigten, dass mangelndes Wissen über Epilepsie, Armut und traditionelle Vorstellungen von Epilepsie eine bedeutende Rolle bei der Persistenz von Epilepsie in Mahenge spielen, da es in der Gemeinde keine ausreichende Gesundheitserziehung im Hinblick auf die Lebensgrundlage Armut gibt und der lokale Glaube, dass Epilepsie eine traditionelle, von bösen Geistern hervorgerufene Krankheit ist, stark zur Persistenz von Epilepsie beiträgt. Der Zusammenhang zwischen religiösen Vorstellungen und den Herausforderungen, denen sich die Gemeinde mit epileptischer Störung bei der Suche nach Epilepsiebehandlungen gegenübersieht; der erhaltene T-Wert (0,594). Es wurde auch beobachtet, dass betroffene Menschen mit Epilepsie bei der Suche nach Behandlungen vor verschiedenen Herausforderungen stehen, da es nur wenige Gesundheitseinrichtungen gibt und diese Einrichtungen sehr weit von vielen Gemeindemitgliedern und Fachkenntnissen entfernt sind, was sie dazu zwingt, traditionelle Medikamente zu suchen, die nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen.
Schlussfolgerung: Die Wahrnehmung der Bevölkerung in Bezug auf Epilepsie und mangelndes Wissen über die Auswahl geeigneter Behandlungsmaßnahmen haben erheblich zum Fortbestehen der Epilepsie beigetragen. Die betroffenen Bevölkerungsmitglieder sind in der Folge sozialer Diskriminierung ausgesetzt, beispielsweise dem Schulabbruch, der fehlenden Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe, insbesondere an Entscheidungsprozessen, und leiden unter Arbeitslosigkeit.