Zhiyang Yufan
Immer mehr Beweise unterstreichen einen starken Zusammenhang zwischen Darmmikrobiota und Knochenerkrankungen, doch das Vorhandensein eines definitiven kausalen Zusammenhangs zwischen ihnen bleibt schwer fassbar. In dieser Untersuchung führten wir eine umfassende Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Darmmikrobiota und Skeletterkrankungen durch und nutzten dabei genomweite Assoziationsstudien. Wir verwendeten eine Linkage-Disequilibrium-Score-Regression und eine Mendel-Randomisierung, um die genetische Verursachung zu untersuchen. Darüber hinaus untersuchten wir die mögliche vermittelnde Rolle neuropsychologischer Zustände wie Kognition, Depression und Schlaflosigkeit in der Beziehung zwischen Darmmikrobiota und Knochenerkrankungen durch Mediationsanalyse. Eine genetische Kolokalisierungsanalyse wurde eingesetzt, um potenzielle Ziele zu identifizieren. Unsere Ergebnisse deuten auf einen direkten kausalen Zusammenhang zwischen Ruminococcaceae und Knie-Osteoarthritis (OA) hin, wobei dieser Zusammenhang scheinbar durch kognitive Leistung und Schlaflosigkeit beeinflusst wird. Ebenso beobachteten wir einen kausalen Zusammenhang zwischen Burkholderiales und lumbalen Beckenfrakturen, vermittelt durch kognitive Leistung. Eine Kolokalisierungsanalyse ergab eine gemeinsame kausale Variante (rs2352974) am TRAF-interagierenden Proteinlocus, die sowohl die kognitiven Fähigkeiten als auch die Kniearthrose beeinflusst. Diese Studie liefert überzeugende Beweise dafür, dass Veränderungen der Darmmikrobiota die kognitiven Fähigkeiten verbessern, Schlaflosigkeit lindern und möglicherweise das Risiko von ortsspezifischen Frakturen und Arthrose verringern können. Folglich könnten Strategien zur Optimierung der Darmmikrobiota innovative und wirksame Präventionsmaßnahmen gegen Frakturen und Arthrose darstellen.
Teile diesen Artikel