Onoja AM, Orkuma JA, Nwannadi AI, Ejele AO, Egesie OJ, Onoja TA, Alao und Ibrahim IN
Hintergrund: Trotz aktueller Bemühungen und der Verfügbarkeit moderner Technologien wie Nukleinsäureamplifikationstests und Immunassays bleibt das Risiko transfusionsübertragbarer Virusinfektionen (TTVIs) bestehen. In ressourcenarmen Volkswirtschaften, in denen eine regelmäßige Seroüberwachung im großen Maßstab nicht praktikabel ist, ist die Verwendung der Seroprävalenz von Spendern zur Überwachung der Trends epidemiologisch signifikanter TTVIs unter der erwachsenen Bevölkerung zwingend erforderlich. Ziel dieser Studie war daher die Bestimmung des Blutspenderprofils und der Seroepidemiologie des HIV-, HBV- und HCV-Infektionsstatus in Jos, Nord-Zentral-Nigeria.
Methoden: Für diese Querschnittsstudie wurden 510 potenzielle Blutspender rekrutiert, die sich im Zentrum des National Blood Transfusion Service und im Plateau Specialist Hospital Jos zur Spende vorstellten. Ihre Blutproben wurden mit einem ELISA der dritten Generation von Bio-Rad auf HbsAg, Anti-HCV und HIV getestet. Die Daten wurden mit SPSS Version 20 analysiert, Assoziationen zwischen kategorialen Variablen wurden mit dem Chi-Quadrat-Test (χ2) und P<0,05 getestet und als signifikant betrachtet.
Ergebnisse: Es gab 510 Befragte im Alter von 18 bis 65 Jahren. Das Durchschnittsalter ± SD betrug 30,20 ± 9,10. Die Gesamtprävalenz von TTVIs betrug 15,5 %, was deutlich niedriger war als die 22,1 %, die in einer früheren Studie ermittelt wurden. Die Prävalenz von HBV, HIV und HCV betrug 7,5 %, 3,1 % bzw. 2,7 %, während Koinfektionen mit HIV/HBV, HIV/HCV und HBV/HCV 1,6 %, 0,2 % bzw. 0,4 % betrugen. Die Infektionsprävalenz war bei Spendern mit Hochschulbildung deutlich niedriger.
Schlussfolgerung: In Jos, Nordzentral-Nigeria, ist die Prävalenz von TTVIs zurückgegangen, und es besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Blutspenden (P<0,05). Wir empfehlen, die aktuellen Richtlinien und Bemühungen, die Aufklärung der Spender und die Umsetzung strenger Kriterien für die Spendereignung beizubehalten, um das Risiko weiter zu minimieren.
Teile diesen Artikel