Kuss Lorant, Kuss Roland, Milcioiu Denisa
Zusammenfassung: Genaue Informationen über die Infiltration des Tumors in die verschiedenen Schichten der Rektumwand sind wichtig.
Material und Methoden: Eine histopathologische Untersuchung von Operationsproben von 351 Operationsproben von Patienten mit Adenokarzinom des Rektums ergab in fast 52 % eine Invasion der Venen durch primäres Wachstum.
Ergebnisse: Nachuntersuchungen zeigten, dass die korrigierte 5-Jahres-Überlebensrate signifikant schlechter war und sich häufiger Lebermetastasen entwickelten, wenn eine venöse Invasion vorlag.
Die Invasion extramuraler Venen war besonders bedeutsam, während die auf intramurale Venen beschränkte Ausbreitung weniger wichtig war. Die Invasion großer (dickwandiger) Venen war von größerer Bedeutung als die Invasion kleiner (dünnwandiger) Venen, und die Ausbreitung in dickwandige extramurale Venen hatte den größten negativen Einfluss von allen. Die
venöse Ausbreitung des Tumors erfolgt parallel zur lokalen Ausbreitung, gemessen am Dukes-Stadium, übt jedoch unabhängig vom Dukes-Stadium einen Einfluss auf die Prognose aus.
Ebenso verläuft die Veneninvasion parallel zur Anzahl der Lymphknotenmetastasen, scheint aber einen unabhängigen Einfluss auf die Prognose auszuüben.
Schlussfolgerung: Die venöse Ausbreitung ermöglicht eine präzise Einschätzung des wahrscheinlichen Verlaufs des Rektumkarzinoms, ersetzt jedoch keine Indizes wie das Dukes-Stadium oder die Anzahl der verwendeten Lymphknotenmetastasen.
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